Bulgarsiche Sarma – Herzhaft gefüllte Kohlrollen
Willkommen zu einem der beliebtesten Klassiker der bulgarischen Küche! Das Sarma-Gericht vereint die herzhafte Würze von Hackfleisch, duftenden Gewürzen und der milden Säure von Kohl. In dieser köstlichen Spezialität werden saftige Fleischrollen aus Weißkohl mit einer Füllung aus Hackfleisch, Reis und Gewürzen umhüllt und im Ofen in einer Schicht von zartem Sauerkraut und Tomatenaroma gegart.
Die Zubereitung von Sarma erfordert Geduld, aber die Mühe lohnt sich! Die Kombination aus saftigem Hackfleisch, der weichen Textur von gedünstetem Kohl und der leichten Säure des Sauerkrauts macht dieses Gericht unwiderstehlich. Traditionell wird Sarma an Feiertagen oder bei Familienfeiern serviert, aber es eignet sich genauso gut als herzhafte Mahlzeit an einem kalten Abend.
Das Besondere an diesem Gericht ist die harmonische Kombination von mild, würzig und leicht säuerlich. Die Röstaromen des Specks und die Cremigkeit der sauren Sahne machen es zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis. Dieses Rezept zeigt dir Schritt für Schritt, wie du die perfekte Sarma zubereitest.
Anzahl der Portionen
Dieses Rezept ist für 4 Personen ausgelegt. Wenn du für mehr oder weniger Personen kochen möchtest, kannst du die Mengenangaben entsprechend anpassen.
Zutaten
- 400 g Hackfleisch (Rind, Schwein oder Hammel)
- 100 g Reis (gekocht)
- 1 Ei
- 1 Zwiebel (mittelgroß)
- 50 g Speck (geräuchert)
- 8 Weißkohlblätter
- 200 g Sauerkraut
- 100 ml saure Sahne oder Joghurt
- 50 g Schweineschmalz
- 3 EL Tomatenmark
- Salz (nach Geschmack)
- Pfeffer (nach Geschmack)
- Rosenpaprika (nach Geschmack)
Zubereitung
- Hackfleischmischung: Gib das Hackfleisch, den gekochten Reis, das Ei und die Hälfte der fein gehackten Zwiebel in eine Schüssel. Würze die Mischung mit Salz, Pfeffer und Rosenpaprika. Vermische alles gründlich, bis eine gleichmäßige Masse entsteht.
- Kohlblätter vorbereiten: Die Weißkohlblätter kurz in kochendem Wasser blanchieren, bis sie weich und formbar sind. Lass die Blätter abtropfen. Verteile die Fleischmischung auf den Blättern und rolle sie zu festen Rollen ein. Falte die Enden der Blätter ein, damit die Füllung nicht herausfällt.
- Sauerkraut anbraten: Brate den Speck in einer Pfanne an, bis er leicht knusprig ist. Füge die gehackte Zwiebel hinzu und dünste sie glasig. Gib das Sauerkraut hinzu und lasse es kurz mitdünsten. Rühre das Tomatenmark unter, bis alles gut vermengt ist.
- Backen: Fette eine feuerfeste Auflaufform mit Schweineschmalz ein. Lege die Hälfte der Sauerkrautmischung als Basis in die Form. Lege die Kohlrollen darauf und bedecke sie mit der restlichen Sauerkrautmischung. Backe das Ganze bei 180°C für 30-40 Minuten, bis die Oberfläche leicht gebräunt ist.
- Fertigstellen: Gieße 15 Minuten vor Ende der Backzeit die saure Sahne oder den Joghurt über die Kohlrollen, damit sich die Aromen verbinden und eine cremige Textur entsteht.
- Servieren: Serviere die Sarma heiß, am besten mit frischem Weißbrot, Bratkartoffeln oder einem einfachen Beilagensalat.
Zubereitungszeit
Vorbereitungszeit | 25 Minuten |
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Zubereitungszeit | 40 Minuten |
Gesamtzeit | 1 Stunde 5 Minuten |
Schwierigkeitsgrad
Mittel – Das Einrollen der Kohlblätter erfordert etwas Geduld und Fingerspitzengefühl, aber mit ein wenig Übung klappt es problemlos.
Benötigte Küchenutensilien
- Schüssel (zum Anrühren der Fleischmischung)
- Pfanne (zum Anbraten von Speck und Sauerkraut)
- Topf (zum Blanchieren der Kohlblätter)
- Auflaufform (zum Backen der Sarma-Rollen)
- Schneidebrett und Messer (zum Schneiden der Zwiebeln und des Specks)
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Übrig gebliebene Sarma kannst du in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält es bis zu 3 Tage. Du kannst das Gericht auch einfrieren und bei Bedarf im Backofen oder in der Mikrowelle wieder aufwärmen.
Nährwerte
Pro Portion (bei 4 Portionen):
- Kalorien: 490 kcal
- Eiweiß: 25 g
- Fett: 35 g
- Kohlenhydrate: 18 g
Tipps für Diabetiker
Verwende mageres Hackfleisch (z. B. Rind) und reduziere die Menge des Schweineschmalzes. Achte darauf, dass das Sauerkraut keinen zusätzlichen Zucker enthält.
Nach: Gemüseküche von A-Z, Artia-Verlag Prag, 1984
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