Sülze – Ein Klassiker der deutschen Küche mit Tradition
Sülze ist ein traditionelles Gericht, das seit Jahrhunderten in der deutschen Küche geschätzt wird. Besonders in der DDR war Sülze ein beliebtes Gericht, das einfach zuzubereiten und sehr nahrhaft war. Die Kombination aus zartem Fleisch, aromatischen Gewürzen und einer erfrischenden Essignote macht Sülze zu einer vielseitigen Delikatesse, die sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage serviert werden kann. Der Hauptbestandteil, das Eisbein, liefert die notwendige Gelatine, um die Brühe in eine feste, aber wackelige Form zu bringen, während saure Gurken und Essig dem Gericht eine angenehme Frische verleihen.
Die Zubereitung einer guten Sülze erfordert etwas Geduld, da das Fleisch langsam und schonend gekocht werden muss, um eine klare und aromatische Brühe zu erhalten. Dabei ist es wichtig, die Brühe nicht sprudelnd zu kochen, da sie sonst trüb wird. Das Hinzufügen von Gemüse wie Möhren und Sellerie verleiht der Brühe zusätzliche Tiefe und Geschmack. Sobald die Sülze im Kühlschrank fest geworden ist, kannst du sie mit Senf, Bratkartoffeln oder frischem Brot genießen – eine perfekte Mahlzeit für alle, die herzhafte Gerichte lieben.
Dieses Rezept für Sülze ist ideal, um einen Hauch von Nostalgie auf den Tisch zu bringen. Die einfache, aber effektive Zubereitungsmethode ist typisch für die Hausmannskost der DDR und erinnert an die guten alten Zeiten, in denen schmackhafte Gerichte aus einfachen Zutaten gezaubert wurden.
Anzahl der Portionen
Dieses Rezept reicht für eine großzügige Menge Sülze, die du mit Familie und Freunden teilen kannst. Perfekt für ein herzhaftes Essen oder als Highlight auf dem Buffet.
Zutaten für die Sülze
- Etwa 1 kg Eisbein
- Optional: ein Stück Kalbsfuß (für extra Gelatine)
- Etwa 2 Liter Wasser
- Salz
- 1 Zwiebel
- 1 Lorbeerblatt
- Einige Gewürzkörner (z. B. Piment)
- 1 Möhre
- 1 Stück Sellerie
- Essig nach Geschmack
- 1 bis 2 saure Gurken
Zubereitung der Sülze
- Fleisch kochen: Das Eisbein (und den Kalbsfuß, falls verwendet) gründlich waschen. Das Fleisch zusammen mit 2 Litern Wasser, Salz, einer Zwiebel, einem Lorbeerblatt, Gewürzkörnern, einer Möhre und einem Stück Sellerie in einen großen Topf geben. Auf kleiner Flamme etwa 2 Stunden sanft köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist. Wichtig: Die Brühe sollte nicht sprudelnd kochen, damit sie klar bleibt.
- Fleisch vorbereiten: Das gekochte Fleisch aus dem Topf nehmen, von den Knochen lösen und in gleichmäßige Stücke schneiden. Die Brühe durch ein Sieb gießen, um sie von den Gewürzen und dem Gemüse zu befreien.
- Sülze anrichten: Das geschnittene Fleisch mit in Würfel geschnittenen sauren Gurken vermischen und in Schüsseln oder Förmchen verteilen. Nach Geschmack Essig zur Brühe hinzufügen, um eine angenehme Säure zu erreichen.
- Fertigstellen: Die Brühe über das Fleisch gießen, sodass alles gut bedeckt ist. Die Sülze im Kühlschrank mindestens 24 Stunden fest werden lassen.
Schwierigkeitsgrad
Mittelschwer: Die Zubereitung erfordert etwas Geduld, ist aber kein Hexenwerk. Wichtig ist, die Brühe schonend zu kochen und die Sülze ausreichend Zeit zum Festwerden zu geben.
Benötigte Küchenutensilien
- Großer Topf – zum Kochen des Fleisches und der Brühe
- Sieb – zum Abseihen der Brühe
- Schüsseln oder Förmchen – zum Anrichten der Sülze
- Messer und Schneidebrett – zum Zerkleinern des Fleisches und der sauren Gurken
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Die Sülze hält sich im Kühlschrank bis zu 5 Tage. Achte darauf, dass sie gut abgedeckt ist, damit sie keine fremden Gerüche annimmt. Sie kann auch in Portionsgrößen eingefroren werden, um sie länger haltbar zu machen.
Nährwerte
Pro Portion (bei 6 Portionen):
Kalorien: ca. 250 kcal
Eiweiß: 20 g
Fett: 18 g
Kohlenhydrate: 2 g
Tipps für Diabetiker
Sülze ist von Natur aus kohlenhydratarm und daher gut für eine diabetische Ernährung geeignet. Achte darauf, den Essig in Maßen zu verwenden und die Sülze mit frischem, ungesüßtem Senf zu servieren.
Rezepttipps: Für eine besondere Note kannst du der Brühe ein paar Wacholderbeeren hinzufügen oder die Sülze mit gehackten Kräutern wie Dill oder Petersilie verfeinern.
Nach: Wir kochen gut, Verlag für die Frau Leipzig, DDR
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Frage, kommt bei der Sülze vielleicht noch ein Geliermittel dazu?
Nein, für die Festigkeit ist der Knochen vom Eisbein und der Kalbs bzw Schweinefuß zuständig.
Frage: Welche Gewürzkörner sind im Rezept den gemeint? Pigment oder Wacholderbeeren oder Senfkörner?
Laut Bild würde ich sagen Senfkörner. Ganze Piment oder Wachholderbeeren wären beim Essen wohl auch nicht besonders erfreulich.
Ich habe diese Sülze zu DDR Zeiten so oft gegessen,aber nie selber gemacht.
Kannst du vielleicht Angaben zur Menge der Gewürze machen?
LG Ramona