Kartoffel-Küchlein
Kartoffel-Küchlein – ein echter Klassiker der bodenständigen Küche, wie man ihn aus Omas Pfanne kennt. Dieses Rezept stammt aus der DDR-Alltagsküche und überzeugt mit wenigen, aber ehrlichen Zutaten. In einer Zeit, in der man mit dem auskam, was gerade verfügbar war, waren solche einfachen, sättigenden Gerichte Gold wert – besonders dann, wenn der Speiseplan günstig, aber dennoch schmackhaft sein sollte.
Die Grundlage dieser Küchlein bildet die Kartoffel, ein Gemüse, das in nahezu jeder DDR-Küche regelmäßig auf den Tisch kam. Egal ob vom eigenen Garten, vom Konsum oder aus der Abteilung Gemüse im HO-Warenhaus – Kartoffeln waren stets zur Hand. Durch das Reiben der rohen Knollen und das Vermengen mit Eiern, Mehl und etwas Salz entsteht ein einfacher Teig, der in heißem Fett zu knusprigen Küchlein ausgebacken wird. Außen schön goldbraun, innen zart und saftig.
Besonders in Familien mit Kindern war dieses Gericht beliebt – nicht nur wegen des milden Geschmacks, sondern auch, weil die Zubereitung unkompliziert war und sich gut vorbereiten ließ. Man konnte die Kartoffel-Küchlein pur genießen, mit etwas Apfelmus, saurem Gurkensalat oder mit einem Klecks Kräuterquark servieren. Wer es herzhafter mochte, reichte gebratene Zwiebeln, Leberwurst oder einen kleinen Fleischsalat dazu.
Ein schöner Nebeneffekt: Dieses Gericht eignet sich hervorragend zur Resteverwertung. Alte Kartoffeln, übriggebliebene Eier – in den Kartoffel-Küchlein findet alles eine sinnvolle Verwendung. Und wer es mal etwas raffinierter mag, kann geraspeltes Gemüse, frische Kräuter oder sogar geriebenen Käse unterheben. So werden aus wenigen Zutaten im Handumdrehen kulinarische Alltagshelden.
Zutaten für die Kartoffel-Küchlein
- 1 kg Kartoffeln
- 250 g Mehl
- 7 bis 8 Eier
- Salz
- Fett oder Öl
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Zubereitung der Kartoffel-Küchlein
- Kartoffeln schälen, reiben und mit Mehl, Eiern und etwas Salz verrühren.
- In einer Pfanne Fett oder Öl erhitzen, einige Eßlöffel davon an den Teig rühren.
- Dann Küchlein in Eigröße formen und in das siedende Fettbad legen und goldbraun ausbacken.
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Nach: Aus der Schale geplaudert, Verlag für die Frau Leipzig, Berlin, DDR 1983