Nasi Goreng
Hinter diesem exotischen Namen verbirgt sich eine bunte indonesische Reispfanne, zu der rote Paprikaschoten, Chillies, Zwiebeln, Sambal Oleg (gemahlene Pfefferschoten), Knoblauch sowie Hühnerfleischstücke und Meerestiere, speziell Krabben, gehören.
Gebackene Omeletts werden in Streifen geschnitten und über diese Nationalspeise gegeben, die oft als eine Art Brotersatz auch zum Frühstück oder Abendbrot verzehrt wird.
Nasi Goreng fungiert einerseits als selbständiges Gericht, kann andererseits aber auch Bestandteil der Reistafel sein, die große Üppigkeit zeigt. Man findet auf dieser Tafel verschiedene Gerichte, dazu unterschiedliche Soßen, Suppen, Früchte, um nur einiges aufzuzählen.
Die Holländer brachten übrigens die Reistafel – und damit auch Nasi Goreng – nach Europa und machten sie berühmt, obwohl es eine Reihe von Abwandlungen gibt. Erinnert sei nur an Schweinefleisch, das aus Glaubensgründen auf der indonesischen Reistafel keinesfalls zu finden ist.

Zutaten
- Reis 1000 g
- Speiseöl 150 ml
- Zwiebeln 150 g
- Hühner/Broilerbrust 750 g
- Schalen- und Krustentiere 150 g
- Rote Paprikaschoten 200 g
- Butter 100 g
- Eier 3 Stück
- Gewürzgurken 100 g
- Knoblauch
- Sambal oleg
- Krabbenpaste
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Zubereitung
Auf 2 Tassen Reis 3 Tassen Wasser in den Topf geben, zum Kochen bringen und zugedeckt 15 bis 20 Minuten auf kleinem Feuer sieden lassen. Ab und zu den Deckel abheben und eventuell einmal leicht rühren.
Nicht salzen, da alle anderen Zutaten gewürzt sind. Das Ganze abkühlen lassen und mit der Gabel lockern.
Zwiebeln, Knoblauch, Sambal oleg und Krabbenpaste mischen und in erhitztem Öl einige Minuten braten. In der Flüssigkeit das in Streifen geschnittene Fleisch kurz mitbraten und anschließend würzen.
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Meerestiere und Reis untermischen und kurz weiterbraten. Dann das Ganze anrichten. Mit den Omelettstreifen oder Fächern von Gemüsepaprika oder Gewürzgurken den extra gereicht.
Zu Nasi Goreng serviert man in der Regel Krupuk; bei uns bekannt als Krabbenchips aus der Sozialistischen Republik Vietnam. Zum Gericht wird links vom Teller die große Gabel und rechts der große Löffel angelegt (Exakt wäre, den typischen Reislöffel zu benutzen.)
Bezüglich der Getränke möge ein geflügeltes Wort gelten: „Vor dem Schnaps einen Schnaps und nach dem Schnaps einen Schnaps.“ Natürlich sind nicht alle Spirituosen unserer Breitengrade gemeint. Aus unserem Sortiment können zum Angebot kommen: Doppelkorn, Wodka, Steinhäger, Aquavit, Wacholder sowie auch Mineralbrunnen oder Tafelwasser ohne Geschmack. Alle Getränke reicht man eisgekühlt. Auch Bier kann serviert werden.
Die Rotfärbung des Reisgerichtes wird durch Chillies erreicht, die aber ungeheuer scharf und deshalb unserem Gaumen nicht immer zuträglich sind. In vielen internationalen Rezepten gibt man Schinkenwürfel oder- streifen als Garnierung hinzu.
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Wir könnten den Gästen Nasi Goreng mit folgenden Zutaten offerieren: Reis, Hühnerfleisch, Teich- oder Flußkrebse, Zwiebeln, Gemüsepaprika, Öl, Gurken, Knoblauch, Kümmel, Zitronensaft, Ei, Gewürze diverser Art und für Spezialisten ein Zutatenprogramm aus den Delikatgeschäften.
[Quelle: Bekannte Speisen richtig zubereitet – Ratgeber für Gastronomen, Verlag Die Wirtschaft Berlin, 1984]