Porterhouse Steak: Ein Gaumenschmaus

Bei diesem Gericht haben wir es mit einem berufsbezogenen Namen zu tun, der auf eine Tätigkeit im Hafen lenkt: Porter ist ein Lastenträger, und in Porterhäusern wartete man auf die Ankunft der Schiffe.

Es verwundert kaum, daß geschäftstüchtige Brauer und Gastwirte spezielle Speisen und Getränke, nämlich sehr kräftige, erfanden. Um 1730 stellte der Londoner Brauer Harwood ein schweres Doppelbier von dunkler Farbe, mit bitterem Geschmack, ausgeprägtem Hopfengeruch, hohem Alkohol- (6%) und Extraktgehalt (6%) her.

Auch die Porterhouse Suppe, eine gehaltvolle, herzhaft gewürzte und gebundene Brühe mit Wurst und Ochsenzungenscheiben, ist schon seit langem bekannt.

Als Fleischspeise, die dem Appetit und dem Kalorienbedarf der Hafenarbeiter entsprach, servierte man ein übergroßes Steak, oft bis zu 1 kg schwer. Dabei handelte es sich um ein Filet mit Knochen, das, gesalzen und gepfeffert, auf dem Rost zubereitet wurde.

Als Beilagen zu diesem Steak dienten Würzsoßen, meist jedoch die typisch englische Worcestershiresoße und gebackene Kartoffeln.

Ein DDR-Klassiker neu entdeckt

Unser Rezept stammt aus dem Jahr 1984 und ist eine Hommage an dieses legendäre Gericht. Mit zartem Roastbeef, gewürzt und gegrillt, ist das Porterhouse Steak ein Genuss für die Sinne und ein Stück Geschichte auf dem Teller.

Bevor wir in die Zubereitung eintauchen, vergiss nicht, dieses Rezept auf Pinterest zu pinnen oder es mit deinen Freunden auf Facebook zu teilen! Gutes Essen ist schließlich dazu da, geteilt zu werden!

Porterhouse Steak

Anzahl der Portionen

Das Rezept reicht für 4 Personen.

Zutaten für das Porterhouse Steak

Menge Zutat
1000 g Roastbeef (mit Filet und Knochen)
50 ml Speiseöl
Salz
Pfeffer
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Zubereitung des Porterhouse Steaks

  1. Vom Fleisch wird 1 Scheibe in 4 bis 6 cm Stärke gesägt und geschnitten, etwas entsehnt, dann eingeschnitten und leicht plattiert. Anschließend gewürzt, gefettet und etwa 20 Minuten gegrillt.
  2. Als Beilage eignen sich gebackene Kartoffeln, gegrillte Tomaten, aufgeschlagene Soßen, Buttermischungen.
  3. Das Porterhouse Steak wird wenig pariert, aber die Rückensehne entfernt und das Knochenende etwas gestutzt. Man sollte es stets auf dem Rost zubereiten und nur bei bestimmten Anlässen in der Pfanne braten.

Ursprünglich ein Essen für Schwerstarbeiter, wurde dieses Steak bald ein Modeessen, nicht nur in England, sondern auch auf dem europäischen Festland und in den USA. Und weil es nun nicht mehr – wegen des hohen Kaloriengehalts – für 1 Person gedacht war, tranchierte man das Porterhouse Steak häufig vor den Augen des Gastes.

In der Regel wird Starkbier – Porter oder Bockbier – zu diesem Steak getrunken.

Das Roastbeef mit Filet und Hochrippe sowie Knochen gehört heute zum Bestandteil des Industriegrobsortiments und wird nur nach Absprachen in die Gaststätten geliefert, so daß das Porterhouse Steak nicht mehr zum täglichen Angebot gehört. Aus ernährungsphysiologischen und ökonomischen Gründen sollte dieses außergewöhnlich große Steak abgelehnt und nur zu ausgewählten Anlässen auf die Speisekarte gesetzt werden.

Ein kleiner Exkurs zu weiteren, beliebten Steaks sei an dieser Stelle gestattet: Das Porterhouse Steak Mr. Anderson wird in der Pfanne gebraten und mit Soße überzogen. Dazu reicht man grüne Bohnen und Bratkartoffeln.

Gegrillt hingegen wird das Porterhouse Steak Edinburgh, welches mit Rührei nappiert und mit Sardellenfilets garniert wird. Dazu ißt man Nußkartoffeln.

Mit gebratenen Bananen und Scheiben von gegrilltem, magerem Speck wird das Porterhouse Steak Kentucky serviert. Hierzu paßt ein kräftiger Rotwein. Als Beilagen gibt man gedünsteten Mais und Strohkartoffeln.

Ganz ausgefallen ist das Porterhouse Steak Trafalgar Style. Das Fleisch wird gegrillt und mit gefüllten Artischockenböden (Zwiebelpüree), Pilzsoße sowie Annakartoffeln angeboten.

Häufig bezeichnete man das T-Bone-Steak auch als Porterhouse Steak. Ein Irrtum, denn zum T-Bone-Steak gehört kein Filet.

Schwierigkeit des Rezepts

Die Zubereitung des Porterhouse Steaks erfordert etwas Geschick, aber mit unseren einfachen Anweisungen gelingt es dir garantiert. Perfekt für einen besonderen Anlass oder wenn du einfach mal etwas Besonderes kochen möchtest!

Nährwertangaben (pro Portion)

  • Kalorien: ca. 400 kcal
  • Kohlenhydrate: 0 g
  • Fett: 30 g
  • Eiweiß: 35 g

Zubereitungszeit

Die Gesamtzubereitungszeit beträgt etwa 35 Minuten.

Haltbarkeit und Aufbewahrung

Das Porterhouse Steak sollte frisch serviert werden. Reste können im Kühlschrank für 1-2 Tage aufbewahrt und bei Bedarf kurz aufgewärmt werden.

Küchenutensilien

  • Grill oder Grillpfanne
  • Messer
  • Schneidebrett

Tipps für den perfekten Genuss

  • Verwende hochwertiges Roastbeef für ein zartes und saftiges Ergebnis.
  • Serviere das Steak mit gebackenen Kartoffeln und einer würzigen Soße für den vollen Genuss.

Getränke und Beilagen

Als Getränk empfehlen sich Starkbiere wie Porter oder Bockbier. Als Beilagen passen gebackene Kartoffeln und gegrillte Tomaten perfekt dazu.

Variationen des Rezepts

  • Probier das Porterhouse Steak Mr. Anderson, gebraten in der Pfanne und mit Soße überzogen, serviert mit grünen Bohnen und Bratkartoffeln.
  • Oder das gegrillte Porterhouse Steak Edinburgh, mit Rührei und Sardellenfilets, dazu Nußkartoffeln.
  • Für eine ganz besondere Variante, das Porterhouse Steak Trafalgar Style, grill das Fleisch und serviere es mit gefüllten Artischockenböden, Pilzsoße und Annakartoffeln.

Informationen zu den Zutaten

Verwende für dieses Gericht hochwertiges Roastbeef für den besten Geschmack und eine zarte Konsistenz.

Tipps für Diabetiker

Achte auf die Portionsgröße und wähle magere Beilagen, um den Fettgehalt zu reduzieren. Genieße das Porterhouse Steak in Maßen als Teil einer ausgewogenen Ernährung.

Fazit

Das Porterhouse Steak ist nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein köstliches Gericht, das deinen Gaumen verwöhnt. Also nichts wie ran an den Grill und lass dich von diesem DDR-Klassiker neu begeistern!

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Porterhouse Steak

[Nach: Bekannte Speisen richtig zubereitet – Ratgeber für Gastronomen, Verlag Die Wirtschaft Berlin, 1984]

Rezept-Bewertung

5/5 (11 Reviews)

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