Kraftsdorfer Rostbrätl
Ein Rezept aus der Gaststätte »Bierhöhler« in Gera.
Beschreibung der Gaststätte aus dem Jahr 1984
Gera besitzt mit einem weit verzweigten System von Gängen und Gewölben unter den Häusern der Altstadt eine besondere Sehenswürdigkeit. In bergmännisch vorgetriebenen und ausgebauten Stollen, die man Höhler nennt, lagerten im Mittelalter die brauberechtigten Bürger ihr Bier ein. Beim Bau des Interhotels Gera wurde ein solcher Höhler in einem holzverkleideten Gewölbe als gemütlicher Gastraum nachgebildet und mit Holzmöbeln in Bauernart ausgestattet. Keramikfiguren, Regale mit volkstümlichem Geschirr und Schmalztöpfe aus Weidaer Keramik gehören zum Interieur. An der Stirnseite ist eine in Kupfer getriebene alte Stadtansicht, die Gera im Jahre 1652 darstellt. Zum »Bierhöhler« gehört auch die »Holzlandstube« . Um den derben Holztisch stehen Baumstammhocker, die mit Schaffell bezogen sind. Zum Speisenangebot zählen einheimische Spezialitäten : Schnippelsuppe, Rostbrätl, Specksalat oder das Reußenschwert für zwei Personen.
Zutaten
- 4 Scheiben Schweinekamm
- 200 g Zwiebeln
- 80 g Tafelöl
- 1 Flasche Köstritzer Schwarzbier
- 4 kleine Würstchen
- 80 g fetter Speck
- Pfeffer
- Salz
- Senf
- 1 kleine Knoblauchzehe
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Zubereitung
Das Rostbrätl leicht klopfen, mit Salz, Pfeffer und zerdrücktem Knoblauch würzen beide Seiten mit Senf bestreichen und in eine Marinade aus wenig Öl, Zwiebelringen und Köstritzer Bier geben.
Einige Stunden später in heißem Öl saftig und knusprig braten, mit reichlich gerösteten Zwiebelscheiben belegen und darauf die erhitzten Würstchen und den in vier Scheiben geschnittenen Speck anrichten.
Dazu wird Specksalat gereicht.
Wer jedoch auf seine Linie acht geben muß, sollte statt dessen lieber Kartoffelpüree oder Brot essen.
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Aus Gastronomische Entdeckungen in der DDR – Verlag Die Wirtschaft Berlin, 1984