Sauerbraten – Ein Klassiker der deutschen Küche

Sauerbraten ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gerichte der deutschen Küche. Das marinierte Rindfleisch, langsam geschmort und mit einer reichhaltigen, aromatischen Soße serviert, ist eine wahre Gaumenfreude. Dieses Rezept eignet sich perfekt für ein festliches Familienessen oder ein besonderes Abendessen, das deine Gäste beeindrucken wird.

Die Zubereitung eines guten Sauerbratens erfordert ein wenig Geduld, da das Fleisch mehrere Tage in einer würzigen Marinade ziehen muss. Doch genau diese Zeit gibt dem Fleisch seinen unverwechselbaren, leicht säuerlichen Geschmack. Die Kombination aus Rotwein, Rotweinessig, Gewürzen und zartem Rindfleisch ist unschlagbar und ein Highlight jeder Festtafel. Serviere den Sauerbraten mit traditionellen Beilagen wie Klößen und Rotkohl, um das Gericht perfekt abzurunden.

Anzahl der Portionen

Dieses Rezept reicht für 6-8 Personen, ideal für ein festliches Familienessen oder ein besonderes Abendessen.

Zutaten für den Sauerbraten

• 2000 g Rindfleisch (aus der Schulter oder Blume)
• 1/4 Liter herber Rotwein
• 1/4 Liter Rotweinessig
• 1 EL schwarze Pfefferkörner
• 1 TL Wacholderbeeren
• 1 TL Pimentkörner
• 2 Lorbeerblätter
• 1 Gewürznelke
• 1 TL Thymian
• 2 EL Butter oder Margarine
• 2 EL Öl
• Nach Geschmack Salz
• Nach Geschmack Pfeffer aus der Mühle
• 2 große Zwiebeln
• 1 Möhre
• 1 Petersilienwurzel
• 200 g fetter Speck
• 100 g Rosinen
• 1 großes Stück Rinde von dunklem Brot (etwa 50 g)

Zubereitung

1. Das Fleisch in ein Porzellangefäß legen. Rotwein, Essig und die Gewürze (Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Piment, Lorbeerblätter, Gewürznelke, Thymian) in einem Topf aufkochen, abkühlen lassen und über das Fleisch gießen. Das Fleisch muss vollständig bedeckt sein. Mit einem lose aufliegenden Deckel abdecken und an einem kühlen Ort drei Tage lang ziehen lassen, dabei einmal am Tag wenden. (Marinierzeit: 3 Tage)
2. Das Fleisch aus der Marinade nehmen und trockentupfen. In einer Pfanne Butter oder Margarine und Öl stark erhitzen, das Fleisch auf allen Seiten kräftig anbraten. Herausnehmen, salzen und pfeffern. (Bratzeit: ca. 10 Minuten)
3. Zwiebeln, Möhre und Petersilienwurzel schälen und grob hacken. Den Speck würfeln und in der Pfanne bei milder Hitze ausbraten. Das Gemüse hinzufügen und unter Rühren andünsten. (Zubereitungszeit: 10 Minuten)
4. Den Bratansatz beiseite schieben, das Fleisch in die Mitte setzen, mit der durchgeseihten Marinade ablöschen und gegebenenfalls mit Rotwein auffüllen. Rosinen und die zerpflückte Brotrinde hinzugeben. Leicht salzen und pfeffern. Den zugedeckten Topf für 3 1/2 Stunden bei 180 °C im vorgeheizten Backofen schmoren lassen. (Schmorzeit: 3 1/2 Stunden)
5. Das Fleisch herausnehmen und warmstellen. Die Soße durch ein Sieb streichen und bis zur gewünschten Konsistenz einkochen. Falls die Soße zu dick ist, mit etwas Rotwein verdünnen und abschmecken. (Zubereitungszeit: 10 Minuten)
6. Den Braten in Scheiben schneiden und mit etwas Soße überzogen anrichten. Den Rest der Soße separat reichen. Dazu passen perfekt Klöße und Rotkohl. (Servierzeit: 10 Minuten)

Zubereitungszeit

Vorbereitungszeit	30 Minuten
Marinierzeit	3 Tage
Schmorzeit	3 1/2 Stunden
Gesamtzeit	3 Tage und 4 Stunden

Schwierigkeitsgrad

Mittel – erfordert Zeit und Geduld, aber die Schritte sind gut nachvollziehbar und belohnen mit einem köstlichen Ergebnis.

Benötigte Küchenutensilien

• Porzellangefäß – zum Marinieren des Fleisches
• Große Pfanne – zum Anbraten des Fleisches
• Sieb – zum Passieren der Soße
• Schmortopf mit Deckel – für das langsame Schmoren im Ofen

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Reste des Sauerbratens können in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahrt werden. Zum Aufwärmen das Fleisch in der Soße sanft erhitzen, um es saftig zu halten.

Nährwerte

Pro Portion (ca. 300 g):

• Kalorien: 480 kcal
• Eiweiß: 35 g
• Fett: 25 g
• Kohlenhydrate: 15 g

Tipps für Diabetiker

Verwende weniger Rosinen und Brot, um den Kohlenhydratgehalt zu senken. Die Soße kann zusätzlich mit kalorienfreiem Süßstoff abgeschmeckt werden, falls gewünscht.

Nach: Die besten Rezepte aus der Fernsehküche, © VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1989

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