Gekochte Rindszunge mit Rosinensoße

Willkommen zurück in der kulinarischen Zeitreise! Heute nehmen wir ein weiteres Highlight aus der DDR-Küche unter die Lupe: Gekochte Rindszunge mit Rosinensoße. Diese herzhafte Delikatesse war damals ein beliebtes Hauptgericht und ist auch heute noch ein wahrer Genuss. Lass uns gemeinsam diese traditionelle Speise neu entdecken und deinen Gaumen mit ihrem einzigartigen Geschmack verwöhnen!

Portionen: Das Rezept ergibt 4 großzügige Portionen.

Zutaten für die Gekochte Rindszunge mit Rosinensoße

• 1 Rinderzunge
• 1 Bund Wurzelwerk (Suppengrün)
• Nelken
• 1 Lorbeerblatt
• 2 Zwiebeln
• Pfefferkörner
• 2 Eßlöffel Butter
• 1 Eßlöffel Mehl
• Zucker
• 1 Glas Rotwein
• 1 Eßlöffel gewaschene, in Wasser eingeweichte Rosinen
• Salz

Zubereitung der Gekochten Rindszunge mit Rosinensoße

1. Die gut gereinigte und über Nacht gewässerte Rinderzunge in einem großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Gelegentlich abschäumen.
2. Nach etwa 1 1/2 Stunden das Wurzelwerk (Suppengrün), eine Zwiebel mit Nelken und Lorbeerblatt gespickt, sowie die Pfefferkörner hinzufügen. Den Topf abdecken und die Zunge fertig garen lassen.
3. Die Garstufe der Zunge mit einer Rouladennadel in die Zungenspitze überprüfen. Anschließend die Zunge herausnehmen, in kaltes Wasser legen und sofort abziehen.
4. Die entstandene Brühe durch ein Sieb gießen und die Zunge darin warm halten.
5. In einem weiteren Topf die Butter schmelzen lassen und die feingewürfelte Zwiebel goldgelb rösten.
6. Mehl und eine Prise Zucker dazugeben, alles zu einer braunen Mehlschwitze verarbeiten und mit der Brühe aufgießen.
7. Die Soße mit einem Schneebesen glattrühren und langsam köcheln lassen.
8. Rotwein und die eingeweichten Rosinen in die Soße geben und kurz mitkochen lassen. Mit Salz abschmecken.
9. Die Soße über die in Scheiben geschnittene Zunge geben und servieren.

Schwierigkeitsgrad

Das Rezept erfordert etwas Geduld und Fingerspitzengefühl, ist aber gut machbar, besonders mit den detaillierten Anweisungen.

Nährwertangaben

• Kalorien: 327 kcal
• Kohlenhydrate: 15 g
• Fett: 18 g
• Eiweiß: 24 g
• Ballaststoffe: 3 g

Zubereitungszeit

Die Zubereitung dauert ungefähr 3 Stunden, wobei die meiste Zeit zum Kochen der Zunge benötigt wird.

Serviervorschlag

Serviere die gekochte Rindszunge mit Rosinensoße heiß, begleitet von Blattspinat und Kartoffelkroketten oder Salzkartoffeln und Apfelrotkohl für ein vollständiges DDR-Esserlebnis.

Haltbarkeit

Reste können im Kühlschrank für bis zu 3 Tage aufbewahrt und bei Bedarf aufgewärmt werden.

Aufbewahrung

Bewahre die gekochte Rindszunge und die Soße in separaten luftdichten Behältern im Kühlschrank auf, um ihre Frische zu bewahren.

Küchenutensilien

• Großer Topf
• Sieb
• Zweiter Topf
• Rouladennadel
• Schneebesen

Tipps

• Achte darauf, die Zunge gründlich zu reinigen, bevor du sie kochst, um unerwünschte Geschmacksnoten zu vermeiden.
• Für eine intensivere Soße kannst du mehr Rotwein hinzufügen und die Rosinen länger einweichen lassen.

Getränke und Beilagen

Ein kräftiger Rotwein passt hervorragend zu diesem Gericht. Als Beilagen eignen sich traditionelle DDR-Beilagen wie Blattspinat und Kartoffelkroketten oder Salzkartoffeln und Apfelrotkohl.

Variationen

• Statt Rosinen kannst du auch getrocknete Aprikosen oder Feigen verwenden, um der Soße eine andere süße Note zu verleihen.
• Für eine würzigere Variante kannst du dem Wurzelwerk während des Kochens einige Gewürze wie Nelken oder Piment hinzufügen.

Tipps für Diabetiker

Achte auf die Menge an Zucker in der Soße und reduziere sie gegebenenfalls entsprechend. Vermeide zu süße Beilagen und wähle stattdessen mehr Gemüse.

Fazit

Gekochte Rindszunge mit Rosinensoße ist ein wahrhaftiges Relikt aus der DDR-Küche, das auch heute noch durch seinen herzhaften Geschmack und seine einzigartige Kombination von süß und salzig überzeugt. Mit etwas Zeit und Liebe zum Detail kannst du dieses traditionelle Gericht zu Hause nachkochen und dich von seinem nostalgischen Flair verzaubern lassen. Guten Appetit!

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Nach: Kochkunst: Lukullisches von A bis Z.- 3. Aufl., Verlag für die Frau, 1986, Leipzig, DDR

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