Leberwurst
Hallo liebe Küchenfreunde und Nostalgie-Liebhaber! Heute machen wir eine kulinarische Reise nach Ungarn und entdecken einen echten ungarischen Klassiker neu: Leberwurst. Diese leckere Wurstsorte war in der DDR sehr beliebt und ein fester Bestandteil der ostdeutschen Küche. Mit diesem Rezept aus dem Jahr 1960, inspiriert von Jozsef Venesz‘ „Ungarische Kochkunst“ aus dem Corvina-Verlag Budapest, holen wir ein Stück Geschichte auf euren Teller.
Leberwurst ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch unglaublich vielseitig. Ob als Aufstrich auf Brot oder als herzhafte Zutat in verschiedenen Gerichten – diese Wurst ist immer ein Genuss. Und das Beste daran: Mit ein paar einfachen Zutaten und etwas Geduld kannst du diese köstliche Wurst selbst herstellen. Also, schnapp dir deine Schürze und lass uns gemeinsam in die ungarische Küche eintauchen. Auf geht’s!
Diese Zutaten brauchen wir für die Leberwurst
Menge | Zutat |
---|---|
1000 g | Schweineleber |
2 kg | Schweinelunge und -herz |
1000 g | fleischiger Halsspeck |
400 g | Speckschwarte |
500 g | Reis |
150 g | Salz |
400 g | Zwiebeln |
3 g | gemahlener Pfeffer |
2 g | Piment |
2 g | Majoran |
20 g | Paprika |
400 g | Fett |
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Und so wird die Leberwurst gemacht
- Lunge, Herz und Halsspeck in schwach gesalzenem Wasser nicht voll ständig gar kochen, in derselben Brühe die Speckschwarten gut weich kochen; aus der Brühe nehmen, auskühlen lassen, zusammen mit der rohen Leber durch den Fleischwolf drehen und in eine tiefe Schüssel geben.
- Den gekochten Reis zufügen, salzen, würzen, die feingewiegten, in einem Teil des Fettes gebräunten Zwiebeln sowie das vom Kochwasser abgeschöpfte Fett einmengen.
- Die in kaltem Wasser mehrmals gut aus gewaschenen Därme damit füllen.
- Die Würste in kochendes Wasser legen, auf kleiner Flamme langsam gar kochen (der Siedepunkt darf nicht erreicht werden), herausnehmen und zum Auskühlen auf ein Brett legen.
- Die Wurst mit einer Nadel etwas angestochen in einer gefetteten Bratpfanne braten.
Zubereitungszeit: Insgesamt solltest du etwa 3 Stunden und 20 Minuten für die Zubereitung einplanen.
Schwierigkeitsgrad: Mittel – Die Schritte sind gut machbar, erfordern aber etwas Geduld und Aufmerksamkeit.
Nährwertangaben (pro Portion):
Nährstoff | Menge |
---|---|
Kalorien | 350 kcal |
Fett | 30 g |
Kohlenhydrate | 15 g |
Eiweiß | 20 g |
Haltbarkeit und Aufbewahrung: Die Leberwurst hält sich im Kühlschrank bis zu 5 Tage. Einfach in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Sie kann auch eingefroren werden und hält sich im Gefrierfach bis zu 3 Monate.
Küchenutensilien:
- Großer Topf
- Fleischwolf
- Schüssel
- Pfanne
- Nadel
- Bratpfanne
- Schneidebrett und Messer
- Löffel zum Umrühren
Tipps für den perfekten Genuss: Serviere die Leberwurst auf frischem Brot oder Brötchen, garniert mit Senf und sauren Gurken. Auch als Beilage zu Quetschkartoffeln mit Zwiebeln und Fett oder gedünstetem Weißkohl schmeckt sie hervorragend.
Getränkeempfehlungen: Ein kühles Bier oder ein Glas trockener Weißwein passen hervorragend zu diesem herzhaften Gericht.
Variationen des Rezepts: Du kannst das Rezept nach Belieben abwandeln, indem du zum Beispiel zusätzlich Knoblauch oder andere Gewürze hinzufügst. Auch das Hinzufügen von gehackten Kräutern wie Petersilie gibt der Leberwurst eine besondere Note.
Informationen zu den Zutaten: Schweineleber sorgt für den typischen, intensiven Geschmack der Leberwurst. Schweinelunge und -herz geben der Wurst die nötige Konsistenz und Zartheit. Halsspeck und Speckschwarte fügen Fett und Geschmack hinzu, während Reis die Masse bindet.
Tipps für Diabetiker: Verwende weniger Salz und achte darauf, dass die verwendeten Zutaten keinen Zuckerzusatz haben. Du kannst auch die Menge an Reis reduzieren oder durch eine ballaststoffreichere Alternative ersetzen.
Fazit: Die Leberwurst ist ein echter ungarischer Klassiker, der einfach zuzubereiten und unglaublich lecker ist. Mit ihrer herzhaften Kombination aus verschiedenen Fleischsorten und Gewürzen ist diese Wurst perfekt für jede Gelegenheit und bringt ein Stück ungarische Tradition auf den Tisch. Also, ran an die Fleischwolf und viel Spaß beim Kochen und Genießen dieses nostalgischen Leckerbissens. Guten Appetit und viel Freude beim Kochen!
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Nach: Ungarische Kochkunst, Jozsef Venesz, Corvina-Verlag Budapest, 1960