Leipziger Schlachteplatte

DDR-Klassiker neu entdeckt: Leipziger Schlachteplatte

Willkommen im »Kaffeebaum«, einer der ältesten Kaffeestuben Deutschlands, wo Geschichte auf Genuss trifft! Die Leipziger Schlachteplatte, ein traditionelles DDR-Gericht, wurde hier seit Generationen zubereitet und genossen. Tauche ein in die kulinarische Vergangenheit und bereite dieses deftige Gericht zu, um einen Hauch von Nostalgie und Geschmack zu erleben.

Ein Rezept aus der Gaststätte »Kaffeebaum« in Leipzig aus dem Jahr 1984

Beschreibung der Gaststätte aus dem Jahr 1984

Unweit des alten Marktes in Leipzig befindet sich die zweitälteste deutsche Kaffeestube. In Stein gemeißelt und vergoldet, lagert über dem Portal vor einem früchtetragenden Kaffeebaum mit einer reichverzierten Kaffeekanne ein lebensgroßer Türke, der einem erwartungsvoll zugreifenden Knaben ein Schälchen Kaffee reicht. Johann Lehmann, der erste Kaffeebaumwirt, ließ dieses barocke Portalrelief vor etwa 250 Jahren anbringen. 1707 bekam er das Privileg eines sächsischen Hofchocoladiers verliehen, nachdem August der Starke im Kaffeehaus entzückt ein Schälchen Kaffee getrunken hatte. Viele berühmte Leute hielten im Laufe der Jahrhunderte im »Kaffeebaum« Einkehr. Georg Philipp Telemann probte an diesem Ort dreimal wöchentlich mit seinen Studenten. Christian Fürchtegott Gellen und Gotthold Ephraim Lessing »besaßen« abwechselnd den Kaiserstuhl in der Königsnische, auf dem sich einst Napoleon niedergelassen haben soll. Der junge Goethe kam hierher. Franz Liszt und Richard Wagner suchten und fanden Inspirationen. In der links vom Hausflur gelegenen Gaststube mit den Butzenscheibenfenstern hatten acht Jahre lang Robert Schumann und sein Freundeskreis einen Stammtisch. Heute wird hier mehr gegessen als Kaffee getrunken, denn der »Kaffeebaum« ist eine beliebte Speisegaststätte mit deftiger sächsischer Küche.

Leipziger Schlachteplatte

Anzahl der Portionen:
Das Rezept ergibt 4 köstliche Portionen Leipziger Schlachteplatte.

Zutaten für die Leipziger Schlachteplatte

  • 4 Blutwürstchen
  • 4 Leberwürstchen
  • 4 Knacker
  • 200 g Wellfleisch
  • 200 g Hackepeter
  • Salz
  • Pfeffer
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Zubereitung der Leipziger Schlachteplatte

  1. Vorkochen des Wellfleischs:
    • Das Wellfleisch vorkochen, bis es zart ist.
  2. Würzen und Zubereiten der Hackepeter-Klößchen:
    • Den Hackepeter mit Salz und Pfeffer würzen und kleine Klößchen formen.
  3. Brühen der Zutaten:
    • Die Blutwürstchen, Leberwürstchen, Knacker und Hackepeter-Klößchen zusammen in leicht gesalzenem Wasser brühen.
  4. Anrichten:
    • Die abgetropften Zutaten auf Keramiktellern anrichten.
  5. Servieren:

Schwierigkeit des Rezepts:
Die Zubereitung der Leipziger Schlachteplatte ist einfach und unkompliziert. Es erfordert lediglich das Kochen verschiedener Wurstsorten und das Anrichten mit den Beilagen.

Nährwertangaben (pro Portion):

  • Kalorien: ca. 550 kcal
  • Kohlenhydrate: 10 g
  • Fett: 40 g
  • Eiweiß: 35 g

Zubereitungszeit:
Die Zubereitung der Leipziger Schlachteplatte dauert insgesamt etwa 30-40 Minuten, einschließlich der Koch- und Vorbereitungszeit.

Haltbarkeit und Aufbewahrung:
Reste der Leipziger Schlachteplatte können im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2-3 Tagen genossen werden. Vor dem erneuten Aufwärmen im Ofen kurz erwärmen, um die Zartheit der Wurst zu erhalten.

Küchenutensilien:

  • Kochtopf
  • Keramikteller
  • Messer und Schneidebrett

Tipps zum Rezept:

  • Verwende hochwertige Wurstwaren für besten Geschmack.
  • Experimentiere mit verschiedenen Beilagen wie Senf oder Meerrettich für zusätzliche Geschmacksrichtungen.
  • Serviere die Schlachteplatte mit frischem Brot für ein authentisches Geschmackserlebnis.

Welches Getränk oder Beilagen eignen sich? Genieße die Leipziger Schlachteplatte mit einem kühlen Bier oder einem Glas trockenen Weißwein. Als Beilage passen Brot und Butter perfekt dazu.

Variationen des Rezepts:

  • Probiere verschiedene Wurstsorten oder ergänze das Gericht mit weiteren deftigen Leckereien wie Schweinebauch oder Räucherschinken.

Tipps für Diabetiker:
Die Leipziger Schlachteplatte enthält eine moderate Menge an Kohlenhydraten. Achte auf die Portionsgröße und begleite sie mit einer kohlenhydratarmen Beilage wie Gemüse.

Fazit:
Die Leipziger Schlachteplatte ist ein herzhaftes DDR-Gericht, das Tradition und Geschmack vereint. Mit ihrer reichen Geschichte und ihrem unverwechselbaren Aroma ist sie ein echtes Erlebnis für Genießer. Probier dieses Rezept aus und entdecke den Geschmack der Vergangenheit!

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Leipziger Schlachteplatte

Aus Gastronomische Entdeckungen in der DDR – Verlag Die Wirtschaft Berlin, 1984

Rezept-Bewertung

4.9/5 (8 Reviews)

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