Gockel im Feuerschein
In der DDR war das Grillen nicht nur eine beliebte Freizeitbeschäftigung, sondern auch eine Gelegenheit, sich mit Familie und Freunden zu versammeln und köstliche Speisen zu genießen. Eines der klassischen DDR-Grillrezepte war der „Gockel im Feuerschein“, ein saftiges Brathähnchen, das mit einer herzhaften Füllung aus Äpfeln, Speck, Geflügelleber und aromatischen Gewürzen zubereitet und über offener Flamme gegart wurde.
Die Geschichte des Gockels im Feuerschein:
Der „Gockel im Feuerschein“ war ein beliebtes Grillgericht in der DDR und wurde oft bei geselligen Zusammenkünften im Freien zubereitet. Die Idee, ein ganzes Hähnchen zu füllen und über offener Flamme zu garen, stammt wahrscheinlich aus der rustikalen Küche, in der man die vorhandenen Zutaten auf kreative Weise verwendete, um herzhafte und schmackhafte Gerichte zu kreieren.
Anzahl der Portionen: Das Rezept reicht für etwa 4 Portionen, perfekt für eine kleine Grillparty oder ein gemütliches Familienessen im Freien.
Zutaten für den Gockel im Feuerschein
- 1 kleines Brathähnchen
- 1 großer säuerlicher Apfel
- 50 g Speck
- 250 g Geflügelleber
- 2 Eßlöffel feingehackte Petersilie
- 2 Eßlöffel geriebene Semmel
- 1 Eßlöffel Rotwein
- Rosmarin
- Salz
- Pfeffer
- Öl
- 3 Gläschen Weinbrand
Zubereitung des Gockel im Feuerschein
- Das Hähnchen gründlich vorbereiten, innen und außen waschen und trocken tupfen.
- Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.
- Den Speck fein würfeln und zusammen mit der Geflügelleber in einer Pfanne anbraten, bis sie goldbraun sind.
- Die Petersilie fein hacken und zu den Speck- und Leberwürfeln geben.
- Die Semmelbrösel, den Rotwein und die Gewürze hinzufügen und alles gut vermengen.
- Die Füllung in das Hähnchen geben und die Öffnung mit Küchengarn oder Zahnstochern verschließen.
- Das Hähnchen großzügig mit Öl einreiben und auf den Grill legen oder in den vorgeheizten Ofen schieben.
- Das Hähnchen regelmäßig wenden und mit Öl bestreichen, bis es goldbraun und knusprig ist.
- Zum Schluss den Weinbrand über das heiße Hähnchen gießen und anzünden, bis die Flamme erlischt.
- Den „Gockel im Feuerschein“ auf einem Servierteller anrichten und sofort servieren.
Nährwertangaben (pro Portion)
- Kalorien: ca. 450 kcal
- Kohlenhydrate: ca. 10 g
- Fett: ca. 25 g
- Eiweiß: ca. 35 g
Zubereitungszeit
Die Zubereitung dauert etwa 90 Minuten, aber das Ergebnis ist es definitiv wert!
Haltbarkeit
Der „Gockel im Feuerschein“ sollte sofort genossen werden, um seine Knusprigkeit und den vollen Geschmack zu bewahren.
Aufbewahrung
Falls Reste übrig bleiben, kannst du sie im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag genießen. Einfach kurz aufwärmen und schon kannst du erneut in den Genuss kommen.
Küchenutensilien
- Grill oder Backofen
- Grillbesteck
- Pfanne
- Küchengarn oder Zahnstocher
Tipps zum Rezept
- Verwende frische Kräuter für noch mehr Aroma.
- Serviere den „Gockel im Feuerschein“ mit einem frischen Salat und knusprigem Baguette.
- Stelle sicher, dass das Hähnchen gut durchgegart ist, bevor du es servierst.
Getränke und Beilagen
- Ein kühles Bier oder ein Glas Weißwein passen hervorragend zum „Gockel im Feuerschein“.
- Als Beilage eignen sich Kartoffelsalat, gegrilltes Gemüse oder knusprige Bratkartoffeln.
Variationen des Rezepts
- Experimentiere mit verschiedenen Füllungen wie Pilzen, Zwiebeln oder getrockneten Früchten.
- Verwende statt Hähnchen auch mal Ente oder Pute für eine Abwechslung.
Schwierigkeit des Rezepts
Der „Gockel im Feuerschein“ ist leicht zuzubereiten und eignet sich perfekt für Grillanfänger und -profis gleichermaßen.
Fazit
Der „Gockel im Feuerschein“ ist nicht nur ein köstliches Grillgericht, sondern auch ein Stück DDR-Geschichte zum Genießen. Mit seiner saftigen Füllung, seinem knusprigen Äußeren und seinem einzigartigen Geschmack ist er ein echter Klassiker, der auch heute noch Jung und Alt begeistert. Also, schnapp dir dein Grillbesteck und erlebe eine kulinarische Zeitreise mit dem „Gockel im Feuerschein“ bei deinem nächsten Grillabend!
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[Nach: Von Grill und Rechaud © Verlag für die Frau, Leipzig-Berlin, DDR]