Wurstsoljanka
Ob auf dem Campingplatz, bei einer Zeltreise oder einfach als kräftige Mahlzeit für den Feierabend – die Wurstsoljanka war in der DDR ein echter Alleskönner unter den Suppen. Sie stammt ursprünglich aus der russischen Küche, wurde aber schnell in der Tramper- und Lagerfeuerküche der DDR heimisch. Besonders beliebt war sie wegen ihrer Vielseitigkeit: ein bisschen Wurst, ein paar Zwiebeln, Tomatenmark und Gurken – und fertig war ein deftiger, leicht säuerlicher Eintopf, der immer ging.
Diese Variante aus dem Jahr 1988 stammt aus dem Buch „So schmeckt’s im Grünen“ und war speziell für Camper gedacht. Schnell zubereitet, sättigend und wunderbar aromatisch – mit einem Klecks saurer Sahne und einem Spritzer Zitrone wird daraus ein herzhafter Seelenschmeichler, der bei jedem Wetter schmeckt.
Für 4 Personen
Diese Zutaten brauchen wir…
- 300 g Bierschinken oder Jagdwurst
- 2 El Speiseöl
- 100 g Zwiebeln
- 50 g Tomatenmark
- 1-2 Brühwürfel
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Prise Chilliespulver
- 100 g Delikateßgurken
- 1 Tasse saure Sahne
- 1 Zitrone
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Und so wird es gemacht…
Feine Zwiebelwürfel im Öl anschwitzen, die Wurststreifen etwas mitdünsten und nach Zugabe des Tomatenmarks alles ein wenig schmoren lassen. 1/2 Liter Wasser angießen, die Brühwürfel und Gewürze zugeben und die Soljanka nur kurz kochen lassen. Zum Anrichten die in Streifen geschnittenen, etwas ausgedrückten Gurken in die Suppe geben — nicht mehr kochen lassen – und die Suppe mit saurer Sahne und Zitronenscheiben vollenden. Die Gurkenstreifen eventuell durch 2 bis 3 El Gemüsepaprikastreifen oder Selleriestreifen ergänzen.
Anstelle der Wurst kann man auch Römerbraten, Bratenfleisch, Geflügelfleisch oder Fischfleisch verwenden.
Beigabe: Weiß- oder Mischbrot.
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Nach: So schmeckt’s im Grünen, Sportverlag Berlin, DDR, 1988