Roulädchen nach Bruno Apitz

Wenn ein Gericht den Namen eines Schriftstellers trägt, darf man davon ausgehen: Es ist nicht einfach nur gut – es erzählt eine Geschichte. Diese Rouladen, gewidmet dem Autor von Nackt unter Wölfen, sind ebenso fein komponiert wie seine Bücher – vielschichtig, deftig und mit einer herzhaften Tiefe, die lange nachhallt.

Das Geheimnis liegt in der Kombination aus würzigem Senf, rauchigem Speck, pikanten Gurken und frischem Majoran, eingerollt in zarten Scheiben Rindfleisch, die von außen scharf angebraten und von innen zart geschmort werden. Dazu kommt ein kräftiges Aroma aus Röstgemüse, Tomatenmark und einem Schuss Kaffeesahne, das die Soße rund und vollmundig macht.

Dieses Rezept bringt alles auf den Tisch, was ein gutes Sonntagsessen braucht: Zeit, Sorgfalt – und am Ende glückliche Gesichter. Wer es einmal ausprobiert, merkt schnell: Das ist kein Gericht für nebenbei, sondern für besondere Momente – egal, ob mit Familie, Freunden oder einfach als Belohnung für sich selbst.

Roulädchen nach Bruno Apitz

Für 4 Personen

Diese Zutaten brauchen wir…

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Und so wird es gemacht…

Das gewaschene, gut abgetrocknete Fleisch in dünne Scheiben (etwa 6 x 12 cm groß) schneiden Jede Scheibe mit der Knoblauchzehe abreiben, dann beide Seiten pfeffern und salzen und eine Seite mit Majoran und Senf bestreichen. Darauf je 1 dünne Scheibe Speck, Zwiebel und 1 Streifchen Gurke legen, das Ganze zusammenrollen und mit Zwirnsfaden so zusammenbinden, daß die „Innereien“ beim Braten nicht herausrutschen. Das gesäuberte Suppengrün und 1 Zwiebel sehr klein würfeln, dann erst in einer großen Pfanne die Margarine erhitzen, die Roulädchen einlegen und ringsum knusprig braun werden lassen. Das Gemüse zufügen und (unter ständigem Loslösen des Bratfonds vom Pfannenboden und -rand) anrösten, ein wenig heißes Wasser zugießen und die Roulädchen bei kleiner Flamme garen lassen. Die Roulädchen auf einer vorgewärmten Platte anrichten, den Bratfond durchs Sieb streichen, mit Sahne und Tomatenmark zu einer Soße aufkochen lassen, die mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wird.

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Roulädchen nach Bruno Apitz

Nach: Was Männer gern kochen, Verlag für die Frau, Leipzig, DDR

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4.6/5 (5 Bewertung)

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