Minestrone (italienische Gemüsesuppe)
In den verschiedenen Regionen Italiens streitet man sich darüber, wer diese hervorragende Gemüsesuppe kreiert hat, welche Zutaten sie enthalten soll. Die Genuesen haben offensichtlich gute Argumente zur Hand.
Viele Seeleute gingen in Genua an Land, waren hungrig auf frische Kost. Die umfangreiche Landwirtschaft bot den Köchen alle Voraussetzungen, um eine aus frischen Gemüsesorten zubereitete Suppe als besondere Klasse der italienischen Suppe zu entwickeln. Sie war nicht nur ein Auftakt zu einem Menü, sondern eine Suppe, die ein ganzes Mahl ersetzen konnte.
Als Krönung verfeinerten die genuesischen Köche die Minestrone, indem sie eine scharfe, pikante Käsepaste in Form eines Croutons daraufgaben (weltbekannt als Pesto alla Genovese).
Natürlich wäre Minestrone kein italienisches Nationalgericht, wenn Teigwaren oder Reis fehlten. Aber dabei haben wir es wieder mit regionalen Unterschieden zu tun.

Zutaten & Zubereitung
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6 Eßlöffel Reis wird in Knochenbrühe gekocht.
Verschiedenes, in Würfel geschnittenes Suppengrün und Gemüsearten: Möhren, Petersilienwurzeln, Kartoffeln, Wirsing, grüne Erbsen und andere der Jahreszeit entsprechende Gemüse werden in Butter gedämpft.
In Scheiben geschnittene Hühnerleber und -magen werden ebenfalls gedämpft.
Dies alles vermengt man mit dem Reis und mit etwas, in kleine Stücke gebrochenem, in Salzwasser gekochtem Spaghetti.
Man salzt und pfeffert die Suppe, füllt sie mit der entsprechenden Menge Knochenbrühe auf und läßt sie aufkochen.
Die Suppe wird mit gerösteten Semmelwürfeln und geriebenem Parmesankäse serviert.
[Quelle: Kochbuch für Feinschmecker » Corvina-Verlag Budapest, Ungarn 1957]