Traditioneller Stollen – Ein Genuss für die Weihnachtszeit

Der Stollen ist ein Klassiker in der Weihnachtsbäckerei und eine köstliche Tradition, die an kalten Wintertagen für wohlige Wärme sorgt. Dieser reichhaltige und saftige Kuchen ist vollgepackt mit Sultaninen, Korinthen, Zitronat und Mandeln, die durch die Zugabe von Rum oder Weinbrand ein besonders aromatisches Aroma erhalten. Der Teig wird mit Schmelzbutter verfeinert, die ihm eine einzigartige Geschmeidigkeit verleiht.

Der Stollen schmeckt am besten, wenn er nach dem Backen mindestens eine Woche lagert, damit die Aromen voll zur Geltung kommen. Er ist perfekt als Geschenk oder als Festtagsdessert auf der Weihnachtstafel. Mit diesem Rezept kannst du gleich mehrere große Stollen backen, um die Adventszeit in vollen Zügen zu genießen!

Anzahl der Portionen

Dieses Rezept ergibt etwa 4-6 große Stollen, je nach Aufteilung des Teigs.

Zutaten für den Stollen

2,5 kg	Mehl
300 g	Hefe
etwa 3/4 Liter	Milch
500 g	Zucker
4 Päckchen	Vanillinzucker
abgeriebene Schale von	1 bis 2 Zitronen
35 g	Salz
100 bis 200 g	Schweinefett
1 kg	Schmelzbutter
150 g	Zitronat
80 g	bittere Mandeln
200 g	süße Mandeln
1 bis 1,5 kg	Sultaninen
250 g	Korinthen
nach Bedarf	Rum oder Weinbrand
reichlich	Butter (zum Bestreichen)
nach Bedarf	Zucker und Puderzucker (zum Bestreuen)

Zubereitung des Stollens

1. Am Vorabend: Die Sultaninen und Korinthen in eine Schüssel geben und großzügig mit Rum oder Weinbrand anfeuchten. Alle Zutaten in einen warmen Raum stellen, damit sie Zimmertemperatur erreichen.
2. Schritt 1: Am nächsten Tag das Mehl sieben und in eine große Schüssel geben. Eine Vertiefung in die Mitte drücken und die Hefe mit einem kleinen Teil der handwarmen Milch darin auflösen. Den Vorteig zu einer mittelfesten Konsistenz verarbeiten und gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Das dauert etwa 30 Minuten.
3. Schritt 2: Nach dem Aufgehen den Zucker, Vanillinzucker, Zitronenschale, Salz, Schweinefett, Schmelzbutter, geraspeltes Zitronat und die geriebenen Mandeln hinzufügen. Warme Milch nach Bedarf hinzufügen und alles gründlich unterarbeiten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
4. Schritt 3: Zum Schluss die vorbereiteten Sultaninen und Korinthen vorsichtig unter den Teig mischen. Den Teig warm stellen, aber nicht zu nahe an den Ofen, damit das Fett nicht austritt. Das dauert etwa 2 Stunden.
5. Schritt 4: Nach der Gehzeit den Teig zusammenstoßen, nochmals durchkneten und in 1- bis 1,5-kg-Stücke aufteilen. Die Teigstücke brotähnlich formen. Optional: Längs eine Furche eindrücken oder einschneiden und die schmale Seite über die breite schlagen.
6. Schritt 5: Die geformten Stollen auf ein Backblech legen und ohne weiteres Gehen lassen. Bei mittlerer Hitze (ca. 180 °C) etwa 60 Minuten backen.
7. Schritt 6: Nach dem Backen die heißen Stollen sofort mit flüssiger Butter bepinseln und abwechselnd mit feinem Zucker und Puderzucker bestreuen: Butter, feiner Zucker, Butter, Puderzucker. Den Stollen abkühlen lassen und mindestens 1 Woche lagern, bevor er angeschnitten wird.

Zubereitungszeit

Vorbereitungszeit	30 Minuten (plus 2 Stunden Gehzeit)
Backzeit	60 Minuten
Gesamtzeit	3,5 Stunden (inkl. Gehzeit)

Schwierigkeitsgrad

Herausfordernd – Dieses Rezept erfordert Geduld und etwas Backerfahrung, insbesondere beim Umgang mit dem schweren Teig.

Benötigte Küchenutensilien

• Große Rührschüssel: zum Kneten des Teigs
• Backblech: zum Backen der Stollen
• Pinsel: zum Bestreichen mit Butter
• Teigschaber: zum Verarbeiten des Teigs

Servierempfehlung

Der Stollen schmeckt am besten mit einem warmen Getränk wie Tee, Kaffee oder Glühwein. Er lässt sich wunderbar mit einer Schicht Butter bestreichen oder mit einer Tasse heißer Schokolade genießen.

Nährwerte pro Portion

Kalorien: 450 kcal
Eiweiß: 8 g
Fett: 20 g
Kohlenhydrate: 60 g

Tipps für Diabetiker

Verwende einen Zuckerersatz und reduziere die Menge an Trockenfrüchten, um den Zuckergehalt zu senken. Alternativ kann Vollkornmehl verwendet werden, um den glykämischen Index zu verbessern.

Nach: Kochkunst: Lukullisches von A bis Z.- 3. Aufl., Verlag für die Frau, 1986, Leipzig, DDR

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