Gefüllte Champignons
Diese gefüllten Champignons sind ein echtes Highlight aus der DDR-Küche, wie man sie in den 1980er Jahren gern zu besonderen Anlässen servierte – oder wenn man beim Pilzesammeln im Herbst erfolgreich war. Das Rezept stammt aus dem Buch „Pilze und Wildfrüchte, selbstgesammelt und zubereitet“ von Frieder Gröger, erschienen 1983 im Verlag für die Frau Leipzig – und es ist ein Paradebeispiel für schlichte, aber geniale Hausmannskost.
Ob mit gekochtem Schinken, Kalb- oder Geflügelfleisch, einer deftigen Hackfleischmasse oder Pilz-Sellerie-Füllung – diese überbackenen Champignons lassen sich nach Herzenslust variieren und überzeugen mit zartem Biss und einer goldbraunen Kruste. Ein Spritzer Zitronensaft, Semmelmehl und ein Butterflöckchen machen sie zu einem unwiderstehlichen Ofengericht, das hervorragend zu Salat, Brot oder einfach pur serviert werden kann.
Ein Gericht für alle, die echte Pilzgerichte lieben – und sich gern an duftende Küchenabende in der DDR erinnern.
Zutaten & Zubereitung
8 halbgeöffnete Wiesenchampignons (mit hellrosa Lamellen) oder größere Zuchtchampignons, 1 Eßlöffel Zitronensaft, Salz, 40 g Butter, 20 g Semmelmehl; Füllen: 200 g gekochter Schinken oder zartes, helles Fleisch (Kalb oder Geflügel), fein geschnitten, auch beides gemischt – Hackfleischmasse aus 150 g Gehacktem, 1 eingeweichtem, ausgedrücktem Brötchen, 1 Ei, Pfeffer, Salz – geschnittene Kalbfleischreste in dicker, mit Maisan angerührter Sahne- die zerkleinerten und mit Zwiebel in Margarine gedünsteten Pilzstiele gemeinsam mit geraspeltem Sellerie und Salz usw. Die Stiele aus den Pilzhüten drehen, die Huthaut abziehen, etwas Zitronensaft in die Lamellen träufeln und leicht salzen. Vorbereitete Fülle auf die Lamellen häufen und die Pilzhüte dicht an dicht in, eine gefettete feuerfeste Form stellen. Jeden Hut mit etwas Semmelmehl bestreuen, mit einem Butterflöckchen belegen und alles 25 Minuten in der Ofenröhre garen.
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Nach: Frieder Gröger – Pilze und Wildfrüchte, selbstgesammelt und zubereitet – Verlag für die Frau Leipzig, DDR, 2. Auflage 1983