Ungarischer Apfelstrudel

Ein einfaches & geniales Rezept aus der ehemaligen DDR aus dem Jahr 1981

Diese Zutaten brauchen wir…

Für den Teig:

  • 250 g Mehl
  • 4 g Salz
  • 1 Eigelb
  • 20 g Öl
  • 100 ml lauwarmes Wasser
  • 100 ml saure Sahne
  • Öl zum Fetten
  • Semmelmehl

Für die Füllung:

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Und so wird es gemacht…

Teig: Mehl auf ein Holzbrett sieben und einen Krater bilden. In die Mitte der Vertiefung das Salz, Eigelb, Öl, Wasser und saure Sahne geben. Alles mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig formen. Solange kneten, bis der Teig Blasen wirft (Nicht die Geduld verlieren!). Den Teig als Kugel geformt mit einer heißen Schüssel oder einem vorgewärmten Geschirrtuch zugedeckt 20 Minuten ruhen lassen. Jetzt kommt das Kunststück. Den Teig auf einem mit Mehl bestäubten Geschirrtuch kreisrund auswalzen. So dünn wie nur möglich. Danach mit den Händen unter den Teig greifen und ihn zunächst mit den Handrücken, später mit den Fingerspitzen, zu Geschirrtuchgröße ausziehen. Der Teig muß so dünn sein, das man hindurchsehen kann, darf aber keine Löcher haben. Anschließend die etwas dickeren Teigränder abschneiden. Den Strudelteig noch einige Minuten trocknen lassen. Mit Öl bestreichen öder leicht besprengen und mit Semmelmehl bestreuen.

Füllung: Die Apfel schälen, Kerngehäuse entfernen und in feine Scheiben schneiden. Mit den übrigen Zutaten für die Füllung mischen und gleichmäßig über den Teig verteilen. Danach das Geschirrtuch an zwei Ecken fassen, leicht anheben und den ·Strudel dabei einrollen. (Der Strudel rollt sich ganz von selbst ein.) Auf ein gefettetes Backblech legen, mit verdünntem Eigelb bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei mittlerer Hitze etwa 30 bis 40 Minuten knusprig backen. Den fertigen Strudel mit Puderzucker bestreuen und warm mit etwas Schlagsahne servieren.

Wer es eilig hat, verzichtet auf die etwas umständliche Prozedur und verwendet Tiefkühlblätterteig. Dazu den aufgetauten Teig zu einer quadratischen Teigplatte von 45 bis 55 cm ausrollen, die Mitte mit geriebenen Semmeln bestreuen und den Rand freilassen. Die Apfelmischung daraufgeben. Die Teigränder mit Eigelb bestreichen und über der Apfelfüllung zusammenschlagen. Gut andrücken. Den Strudel vorsichtig mit der Nahtseite nach unten auf das mit Wasser abgespülte Backblech legen. Die Teigoberfläche einige Male schräg einschneiden. Mit verdünntem Eigelb bepinseln und im vorgeheizten Backofen bei mittlerer Hitze goldgelb backen. Mit Puderzucker bestreuen.

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Nach: Ein Leib- und Magenbuch, Verlag für die Frau Leipzig, DDR, 1981

Rezept-Bewertung

5/5 (2 Reviews)

Ein Kommentar

  1. Hallo, durch Zufall bin ich auf diese Seite gestoßen und die Neugier hat mich gepackt. Beim Lesen von eurem Rezept für ungarischen Apfelstrudel war ich aber leider etwas „enttäuscht“. Wenn ihr dieses Rezept schon so benennt, sollte es zumindestens auch das echte Rezept sein. Zutaten für den Teig: Mehl, ein wenig erwärmtes Schweineschmalz oder Speiseöl, warmes Wasser.. je nach Qualität vom Mehl eventuell 1 Ei, damit wird der Eiweißinhalt vom Teig erhöht und läßt sich besser „ausziehen“.
    Wenn der Teig schön dünn aus ausgezogen ist, nicht trocknen lassen, sondern dünn mit Speiseöl oder warmen Fett bestreichen (besprengen), auf keinen Fall noch Semmelbrösel darauf streuen! und dann die Füllung verteilen..
    Nachdem der Teig aufgerollt wurde, kann man die Rolle noch einmal leicht mit den Händen zusammendrücken und ziehen.. dann dicht nebeneinander auf ein Backblech legen und mit Öl oder warmes Schmalz bestreichen oder besprengen. (Da gehört kein Eigelb drauf)
    Das wichtigste bei einem Strudelteig ist das man sich für das ausziehen – belegen- Aufrollen..nicht zu viel Zeit nimmt.. sonst klebt er schnell mal am Küchentuch fest und lässt sich nicht mehr richtig ausziehen, zusammenrollen 🙂
    Apfelfüllungzutaten: Äpfel, Zucker, Zimt
    Zubereitung: Die Äpfel werden grob gerieben oder in dünne Scheiben geschnitten, zusammen mit dem Zucker und etwas Zimt dann gedünstet, solange bis kein Saft mehr vorhanden ist. Wenn man keine Lust zum Dünsten hat, dann den geriebenen oder geschnittenen Apfel mit Zucker und Zimt verrühren und stehen lassen.. den Saft später abgießen.
    Die Backzeit von 30-40 Minuten könnte eventuell auch zu lange sein. Man sollte ab und zu nachsehen, ob der Teig nicht mehr weich ist und sobald dieser eine hellbraune Farbe bekommt, ist der Strudel fertig 🙂
    Ein „echter“ ungarischer Strudel wird nie mit Blätterteig angefertigt, obwohl ich weiß, das auch hier in Ungarn viele diesen verwenden, weil man die Kunst des Ausziehen des Teiges auch erst mal erlernen muss. Es klappt nicht immer gleich beim ersten Mal, Ist aber leichter als man denkt!
    LG Margit aus Ungarn

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