Rostbraten Esterházy

Nikolaus Fürst von Esterházy (1765 bis 1833) bereitete für den Abgesandten Napoleons, der 1809 den Esterházys die ungarische Königskrone anbot, eigenhändig einen so vortrefflichen Braten, daß der verwöhnte Franzose davon hell begeistert war. Man entsprach dessen Bitte, dieses Gericht als Rostbraten Esterházy zu bezeichnen und das Rezept mit nach Frankreich nehmen zu dürfen.

So wurde dieser ungarische Braten durch den Umweg über die französische Küche international berühmt. Die ungarische und österreichische Küche bezeichnet Fleischscheiben vom Rind aus der Hohen Rippe, von Roastbeef, Schuft und Keule als Rostbraten, unabhängig von der Art der Zubereitung. Im Laufe der Zeit wurde das Originalrezept für Rostbraten Esterházy mehrfach abgewandelt. Nach Unterlagen der berühmten ungarischen Gastronomenfamilie Gundel werden hier die ursprünglichen Zutaten und ihre richtige Zubereitung vorgestellt.

Zutaten

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Zubereitung

Rostbraten gut klopfen, salzen, auf beiden Seiten in Schmalz anbraten, aus der Pfanne nehmen.

Im Bratfett die vorbereiteten und in Julienne geschnittenen Möhren, Petersilien- und Selleriewurzeln sowie Zwiebelscheiben rösten.

Mehl, Paprika und Pfeffer dazugeben, mit Brühe auffüllen und aufkochen lassen.

Diesen Fond über die Fleischscheiben geben und im Ofen gardünsten.

Dann das Fleisch herausnehmen und nochmals pfeffern.

Die Soße reduzieren, saure Sahne, Zitrone und Kapern zugeben, wieder aufkochen lassen.

Alles über die Rostbratscheiben geben und sofort servieren.

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Beilagen: Nudeln, Nockerln oder Reis.

[Nach: Bekannte Speisen richtig zubereitet – Ratgeber für Gastronomen, Verlag Die Wirtschaft Berlin, DDR, 1984]

5/5 (2 Reviews)

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