Polnischer Karpfen (in polnischer Sosse)

( 4 Portionen )

Zutaten
1 kg Lebender Karpfen (Schleie, Brasse)
1/2 Eßlöffel Essig

FÜR DIE SOSSE
40 Gramm Butter
30 Gramm Mehl
1/8 Liter Rotwein
Fischblut
50 Gramm Pfefferkuchen
Salz
Karamel
Zitronensaft oder Zitronensäure
Zucker
25 Gramm Rosinen
25 Gramm Mandeln

FÜR DEN SUD
200 Gramm Wurzelwerk (Suppengrün)
30 Gramm Zwiebeln
2 Lorbeerblätter
5 Pimentkörner
5 Pfefferkörner
Salz

Zubereitung

Den Fisch schlachten, das Blut in ein Gefäss abgiessen, 1/2 Löffel Essig zugeben. Den Fisch schuppen, ausnehmen, waschen. Aus dem Wurzelwerk (Suppengrün) und den Gewürzen in 2 Liter Wasser Sud kochen. Den Fisch auf einem Sieb in den heissen Sud hängen und langsam etwa 40 Minuten garen. Das Sieb mit dem garen Fisch herausnehmen. Den Fisch auf eine Platte geben, mit Sud beträufeln, damit er nicht austrocknet und warmhalten. Den Sud bis zu 3/4 Liter verkochen lassen. Aus zerlassener Butter und Mehl eine braune Mehlschwitze bereiten, mit dem Wein anrühren, in den Sud geben, das Fischblut zugeben und alles aufkochen lassen. Den Pfefferkuchen reiben und mit 1/4 Liter Sud durchkochen, durch ein Sieb streichen und mit der Sauce verrühren. Salz und Karamel zugeben und anschliessend dann alles mit Zitronensaft oder mit einem Schuss Essig und Zucker abschmecken und aufkochen lassen. Die gewaschenen Rosinen und die geschälten, überbrühten, in dünne Stifte geschnittenen Mandeln hinzufügen. Den Fisch in der Bratröhre erwärmen und mit der heissen Sauce übergiessen. mit Salzkartoffeln oder Weizengrütze servieren.

Auf ähnliche Weise werden Schleie und Brasse zubereitet. Um das Ausnehmen und Säubern zu erleichtern, die Schleie nach dem Schlachten mit kochendem Wasser überbrühen.

Kennst du schon unser tolles DDR-Quiz? Was weißt du noch alles über die DDR? Teste dein Wissen jetzt!

Fisch in polnischer Sauce kann auch aus Fischschnitten zubereitet werden. Fischblut und Pfefferkuchen können nach Belieben auch weggelassen werden.

„Polnische Spezialitäten“ Verlag für die Frau, Leipzig 1987

5/5 (1 Review)

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert