Gefüllter Broiler „Irena“ – Ein Klassiker der DDR-Küche

Gefüllter Broiler „Irena“ ist ein traditionelles Brathähnchen-Gericht, das durch seine köstliche Füllung aus eingeweichten Brötchen, frischen Kräutern und Eischnee besticht. In der DDR war der Broiler (Brathähnchen) eine beliebte Mahlzeit, und mit der richtigen Füllung wird er zu einem echten Highlight auf dem Tisch. Dieses Gericht eignet sich sowohl für warme Mahlzeiten als auch für den kalten Verzehr, begleitet von frischen Kompotts.

Für mich ist dieses Gericht ein Stück nostalgische Küche, das an Familienfeste und gemeinsame Mahlzeiten erinnert. Der saftige Broiler, in einer knusprigen Hülle aus Öl und Margarine gebraten, und die luftige Füllung machen dieses Rezept zu einem zeitlosen Klassiker.

Gefüllter Broiler „Irena“
Gefüllter Broiler „Irena“ © Bildagentur PantherMedia / Peteer

Anzahl der Portionen

Dieses Rezept reicht für 4-6 Portionen, je nach Größe des Broilers. Bei Bedarf kannst du die Mengen anpassen.

Zutaten

  • 1 Broiler (Brathähnchen, ca. 1,2-1,5 kg)
  • 4 Brötchen
  • 1 1/2 Tassen Milch
  • 1 1/2 Esslöffel Margarine
  • 1 1/2 Esslöffel Öl
  • 3 Eier (getrennt in Eigelb und Eiweiß)
  • 3 Esslöffel gehackte Petersilie
  • 1 Esslöffel gehackter Dill
  • Salz
  • Pfeffer
  • Fett zum Braten (Öl oder Margarine)

Zubereitung

  1. Den Broiler innen und außen mit Salz einreiben und etwa 30 Minuten ruhen lassen.
  2. In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten: Die Brötchen klein zerkleinern und in der Milch einweichen. Gut ausdrücken und beiseitestellen.
  3. Die Margarine mit den Eigelben schaumig rühren. Die eingeweichten Brötchen, Petersilie und Dill hinzufügen. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. Das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unter die Brötchenmasse heben, um die Füllung luftig zu machen.
  5. Den Broiler mit der vorbereiteten Füllung füllen und die Öffnung entweder zunähen oder mit Rouladennadeln zustecken.
  6. Den Broiler in einer Mischung aus Margarine und Öl rundherum goldbraun und knusprig anbraten. Während des Bratens den Broiler regelmäßig mit dem Bratfett begießen. Ab und zu etwas Wasser hinzufügen, um die Saftigkeit zu bewahren.
  7. Den Broiler so lange braten, bis er durchgegart ist (etwa 1 1/2 Stunden, je nach Größe). Der Broiler ist gar, wenn die Fleischsäfte klar sind und das Fleisch leicht vom Knochen fällt.
  8. Den Broiler in Stücke schneiden und zusammen mit der Füllung servieren.
  9. Als Beilagen eignen sich besonders gut Petersilienkartoffeln und Gurkensalat mit Dill in saurer Sahne.
  10. Optional kann der Broiler auch kalt mit Apfel-, Birnen- oder Kirschkompott serviert werden.

Zubereitungszeit

Vorbereitungszeit: 30 Minuten
Bratzeit: 1 1/2 Stunden
Gesamtzeit: 2 Stunden

Benötigte Küchenutensilien

  • Schüssel: Zum Einweichen der Brötchen und Mischen der Füllung.
  • Pfanne oder Bräter: Zum Braten des Broilers.
  • Rouladennadeln oder Küchengarn: Zum Verschließen des gefüllten Broilers.

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Der gefüllte Broiler schmeckt frisch am besten, kann aber auch kalt serviert werden. Übrig gebliebene Teile können im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von 2 Tagen verzehrt werden. Kalt serviert ist der Broiler besonders lecker in Kombination mit fruchtigem Kompott.

Nährwerte

Pro Portion (bei 4 Portionen):

  • Kalorien: 550 kcal
  • Fett: 35 g
  • Kohlenhydrate: 20 g
  • Eiweiß: 40 g

Tipps für Diabetiker

Für eine diabetikerfreundlichere Variante kannst du die Menge an Margarine und Öl reduzieren und den Broiler im Ofen bei einer niedrigeren Temperatur länger garen, um den Fettgehalt zu verringern. Verwende außerdem Vollkornbrötchen für die Füllung, um den Ballaststoffgehalt zu erhöhen.

Rezepttipps: Achte darauf, den Broiler regelmäßig zu begießen, damit er schön saftig bleibt. Für eine besonders knusprige Haut kannst du den Broiler zum Ende der Garzeit kurz unter den Grill legen. Wenn du die Füllung würziger magst, kannst du etwas Knoblauch oder Muskatnuss hinzufügen.

Nach: Die besten Rezepte aus der Fernsehküche, © VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1989

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Gefüllter Broiler „Irena“ – Ein Klassiker der DDR-Küche

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