DDR Grützwurst, selbstgemacht

Grützwurst wurde oft als deftige Mahlzeit oder Teil eines herzhaften Mittagessens genossen. In der DDR war es eine beliebte Speise, die die regionalen Geschmacksvorlieben und verfügbaren Zutaten widerspiegelte.

Zutaten für die DDR Grützwurst

  • 500 Gramm Schweineschwarten
  • 500 Gramm Schweinefleisch
  • 750 Gramm Schweineleber
  • 750 Gramm Graupen
  • Nelkenpfeffer
  • Majoran
  • Salz (eventuell Rauchsalz)
  • Pfeffer

Zubereitung der DDR Grützwurst

  1. Schweineschwarten in 1,5- 2 L Wasser 80 Min kochen.
  2. Nach bereits 15 Min gewürfeltes Schweinefleisch zufügen.
  3. Nach 1 Stunde die geputzte, klein geschnittene Leber mit zu den Schwarten geben.
  4. Nach dem Garen nimm das Fleisch aus der Brühe.
  5. Von der Brühe 3/4 L abnehmen, darin die Graupen auf milder Hitze 40 Min ausquellen lassen. Restliche Brühe zur Seite stellen.
  6. Indessen, Fleisch, Leber, Schwarten durch den Fleischwolf drehen. Masse mit Nelkenpfeffer, Majoran, Salz & Pfeffer kräftig würzen. Dann ausgequollene Graupen untermengen. Brei abschmecken.
  7. Grützwurstmasse in eine Stoffserviette (oder Alufolie) füllen, eine lange Wurst daraus formen, an den Enden fest zusammen binden (so wie bei Serviettenklöße).
  8. Wurst in restlicher Brühe noch einmal 20 Min köcheln, eher ziehen als kochen lassen! Wurst der Brühe entnehmen, erkalten lassen. Grützwurst aus dem Stoff nehmen, fertig.

SERVIEREN:

Grützwurst wird dann in Scheiben geschnitten und entweder kalt oder aufgebraten serviert.

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Informationen zum Rezept

* Grützwurst:

Damals in der DDR handelsüblich, heute eher Rarität und wenn, dann meist unter anderen Namensbezeichnungen.

So heißt die ehemalige Grützwurst heute (auch in etwas anderer Zusammensetzung) z.B. Pinkel, Pinkelwurst, Bremer Pinkel, Lose Rotwurst, Schweriner Grützwurst, Brägenwurst (in Niedersachsen), Flöns usw.;

Grützwurst kann jede Hausfrau für den Hausgebrauch selbst nach obiger Rezeptur lecker herstellen.

Rezept: „Tote Oma“ – „Verkehrsunfall“:

Gebräuchliche Bezeichnung für jenes Gericht, wegen des vielen Blutes dessen man beim Kochen wie beim Verspeisen ansichtig wird. „Tote Oma“ war ebenso auch damals bekannt unter der Bezeichnung „Verkehrsunfall“…

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Foto: Kathrin Jatzkowski / facebook – Vielen Dank!

Rezept-Bewertung

4.7/5 (68 Reviews)

4 Kommentare

  1. Da fehlt das wichtigste, was die Tote Oma zur Toten Oma macht… Das Blut. Desweiteren kam keine Grütze in die Wurst. Tote Oma besteht aus
    Schwarten
    Blut
    Semmelmehl, aus alten Brötchen
    Pfeffer, Salz, Majoran. Mehr kam da nicht rein, ich bin seid über 30 Jahren Fleischer und habe mein Handwerk im größten Fleischkombinat der DDR in Leipzig erlernt. Viele eurer Rezepte sind an den Haaren herbeigezogen.

    1. Hallo Harry…
      Bestimmt hast auch du meinen Kommentar gelesen.Ich möchte nur originale Rezepte nachkochen. Das Würzfleisch ist nun eines meiner Lieblingsessen.Dachte immer es wäre Sahne dadrinnen… Nein geht ganz ohne. Es ist so mega lecker 🙂 Bitte hilf mir ein paar schöne Rezepte aus dem Osten zu finden,ich wäre sehr glücklich darüber.Mein Mann hatte viel Verwandschaft dort und er fand es natürlich als kind und junger Erwachsnener dort mega schön bei den Verwandten.Er schwärmte oft von dem guten Brot und Eierschecke u.s.w. So ein brot habe ich mal gegessen…der Hammer und die Wurst von drüben war auch mega toll.Besser als hier.Auch heute noch wenn wir in den Osten fahren in ein Ferienhaus,kaufen wir immer nur bei einem guten Fleischer ein.Herrrrlich.Am Ende des Urlaubes wird Wurst und Fleisch gekauft und natürlich für unterwegs jeder eine schöne Knacker auf die Faust. Tote Oma darf dann nicht fehlen. Wenn du eine Adresse oder Gruppe weißt wo wirklich Originalrezepte sind,bitte , bitte sag mir bescheid.Danke und liebe Grüße
      Marina und Werner Michalk 🙂 <3

    2. Ach wie schade…bin gerade dabei und will mal gerne probieren wie im Osten so gegessen wurde. Ich bin so verliebt in das Würzfleisch.Ich dachte es wäre schwer es zuzubereiten.Nein es geht einfach und es schmeckt wirklich göttlich. Jetzt habe ich es mit den einfachen Zutaten das zweite mal selber gemacht und ich bin stolz das ich es nun kochen kann.weißt du zufällig jemanden der wirklich originale Rezepte hat? Alles andere wäre ja Betrug .Es gab viele Dinge nicht und die menschen dort haben mit viel Liebe und Einfallsreichtum jeden Tag gutes Essen auf den Tisch gebracht. Rezpekt kann ich da nur sagen.Ich koche selber leidenschaftlich gerne und möchte nur nach Originalrezepten kochen.Ich wäre dankbar für gute Adressen oder Gruppen.Bitte hilf mir.
      l. Marina Michalk Man findet mich auch auf Facebook 🙂 Bin dankbar für schöne Rezepte,aber nicht geschummelte 🙂
      🙂 <3

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