Ragout fin nach DDR-Rezept – Ein festlicher Klassiker

Ragout fin ist ein traditionelles Gericht, das ursprünglich aus Frankreich stammt und in der DDR besonders beliebt war. Es besteht aus zarten Fleischstücken in einer cremigen Sauce und wurde oft zu festlichen Anlässen serviert. Dieses Rezept bietet eine einfache Basis, die den typischen DDR-Kochgewohnheiten entspricht und nach Belieben erweitert werden kann, z.B. mit Champignons oder Erbsen. Mit seiner reichen Geschichte ist Ragout fin auch heute noch eine geschätzte Vorspeise in vielen ostdeutschen Haushalten.

Ragout fin

Im Jahr 1967 kostete ein Ragout fin in der Femina-Bar in Leipzig 5,25 Mark (MDN), während es im Ring-Café für 3,25 Mark erhältlich war. Dieses Rezept aus „Unser großes Kochbuch“ von 1984 bringt die Aromen und Erinnerungen der DDR-Küche direkt in deine Küche.

Im Ring-Cafe, ebenfalls in Leipzig, kostete ein Ragout fin 3,25 M
Im Ring-Cafe, ebenfalls in Leipzig, kostete ein Ragout fin 3,25 M
Was kostete damals ein Ragout fin in der Gaststätte
Was kostete damals ein Ragout fin in der Gaststätte

Anzahl der Portionen

Dieses Rezept reicht für 4 Portionen als Vorspeise. Bei Bedarf kann die Menge angepasst werden.

Zutaten für das Ragout fin

  • 500 g gekochte Zunge, Kalb- oder Geflügelfleischstücke
  • 40 g Butter
  • 2 Esslöffel Mehl
  • 1 Tasse Brühe
  • 2 Eigelb
  • 6 bis 8 Esslöffel Weißwein
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zitronensaft
  • Geriebener Käse oder geriebene Semmel zum Überbacken
  • Optional: Zitronenscheiben und Worcestersauce zum Servieren

Zubereitung für das Ragout fin

  1. Fleisch vorbereiten: Das gekochte Fleisch in kleine Würfel schneiden und in der Butter in einer Pfanne leicht anbraten.
  2. Mehlschwitze herstellen: Das Mehl darüberstäuben und gut verrühren. Die heiße Brühe nach und nach zugießen und alles gut durchkochen lassen. Anschließend die Pfanne vom Herd nehmen.
  3. Sauce verfeinern: Eigelb und Weißwein verquirlen und in die leicht abgekühlte Sauce einrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
  4. Überbacken oder servieren: Das Ragout fin in feuerfeste Förmchen geben und mit geriebenem Käse oder Semmel bestreuen. Im Ofen bei 180 °C überbacken, bis die Oberfläche goldbraun ist. Alternativ in heiße Blätterteigpastetchen füllen und sofort servieren.
  5. Anrichten: Mit Zitronenscheiben garnieren und nach Belieben etwas Worcestersauce darüber träufeln.

Zubereitungszeit

Vorbereitungszeit 20 Minuten
Kochzeit 30 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten

Nährwertangaben (pro Portion)

  • Kalorien: 350 kcal
  • Kohlenhydrate: 6 g
  • Eiweiß: 20 g
  • Fett: 25 g

Haltbarkeit und Aufbewahrung

Das Ragout fin kann im Kühlschrank bis zu 2 Tage aufbewahrt werden. Vor dem Servieren im Ofen oder in der Mikrowelle wieder aufwärmen. Pasteten oder überbackene Förmchen schmecken jedoch frisch am besten.

Küchenutensilien

  • Pfanne – zum Dünsten des Fleisches
  • Schneebesen – zum Einrühren der Mehlschwitze
  • Feuerfeste Förmchen – zum Überbacken
  • Messer und Schneidebrett – zum Vorbereiten des Fleisches

Tipps zum Rezept

Für eine besonders cremige Konsistenz kann zusätzlich etwas Sahne in die Sauce gegeben werden. Wer mag, kann das Ragout fin auch mit Erbsen oder Pilzen erweitern. Der Weißwein lässt sich durch einen Spritzer Zitronensaft ersetzen, wenn auf Alkohol verzichtet werden soll.

Rezepttipps: Das Ragout fin schmeckt besonders gut, wenn es in Blätterteigpastetchen serviert wird. Auch eine Prise Muskatnuss verleiht der Sauce eine besondere Note.

Nach: Unser großes Kochbuch, Verlag für die Frau Leipzig, DDR 1984

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Ragout fin nach DDR-Rezept – Ein festlicher Klassiker

Rezept-Bewertung

4.3/5 (441 Reviews)

6 Kommentare

  1. Also, ich mache mein würzfleisch oder Ragout fin immer nach diesem Rezept schon seit Jahren. Habe es aus meinem DDR- Kochbuch. Meiner gesamten Familie schmeckt es super.

    1. In welchem Kochbuch der DDR soll so ein Rezept stehen ? Die Zubereitung ist komplett falsch hier in dem Rezept 😉

  2. Ich war recht oft im Ring-Cafe, nur um Ragout Fin zu essen.
    Bislang konnte ich das geschmacklich nicht nachmachen.

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