Treseburger Rehschnitzel mit Pilzgemüse
Willkommen in der kulinarischen Wildnis der DDR! Heute entführen wir dich in den Harz, genauer gesagt ins idyllische Treseburg – bekannt für seine Wälder, Pilze und natürlich: Wildgerichte. Dieses Rezept stammt aus einer Zeit, in der Rehfleisch nicht im Feinkostregal lag, sondern direkt vom Jäger kam. Das Treseburger Rehschnitzel mit Pilzgemüse ist ein bodenständiges Sonntagsgericht mit Herz und Heimatgefühl – zartes Wildfleisch, umhüllt von knuspriger Panade, begleitet von deftigen Pfifferlingen und Petersilienkartoffeln. Ideal für alle, die den Geschmack vergangener Zeiten lieben und gern ein Stück DDR auf dem Teller servieren möchten.
Diese Zutaten brauchen wir…
- 1 kg Rehkeule
- 2 Eßlöffel Öl
- Pfeffer
- Wacholderbeeren
- Rosmarin
- Thymian
- Salz
- Saft von 1/2 Zitrone
- 1 Gläschen Nordhäuser Korn
- 50 g Mehl
- 1 Ei
- 100 g Semmelbrösel
- 100 g Margarine
- 30 g Zwiebeln
- 50 g durchwachsener Speck
- 40 g Butter
- 400 g Pfifferlinge oder Steinpilze
- Salz
- 1 Bund Petersilie
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Und so wird es gemacht…
Die Rehkeule vom Knochen befreien, die Haut abziehen, das Fleisch waschen, abtrocknen und dann in gut daumenstarke Scheiben schneiden. Das Fleisch klopfen, mit Öl bepinseln und mit reichlich frisch gemahlenem Pfeffer, zerdrückten Wacholderbeeren, etwas Rosmarin oder auch Thymian bestreuen, salzen, in eine Schüssel legen und mit Zitrone sowie Korn beträufeln. Das Fleisch zugedeckt einige Stunden kühl stellen, dann herausnehmen, abtropfen lassen, die Scheiben erst in Mehl, dann in verquirltem Ei und schließlich in Semmelbrösel wenden und in heißer Margarine von beiden Seiten braun braten. Für das Gemüse die Zwiebel fein hacken, den Speck in Würfel schneiden und beides in Butter glasig braten. Dann die gesäuberten, in Stücke geschnittenen Pilze dazugeben und dünsten, bis das Wasser fast verdampft ist. Mit Salz abschmecken, mit feingehackter Petersilie überstreuen und zusammen mit Petersilienkartoffeln als Beilage zu den Rehschnitzeln auftragen.
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Nach: Pilze nach Jahreszeiten, Verlag für die Frau, Leipzig, DDR