Schinkenpastete a la Noël

Das Gehalt wie ein Minister bezog der französische Mundkoch Noël  von Friedrich II. (1712 bis 1786) in Sanssouci. Kein Wunder, denn immer wieder ersann er für den Preußenkönig neue Köstlichkeiten. Als der Küchenchef wieder einmal eine vortreffliche Pastete auf den Tisch gezaubert hatte, rühmte Friedrich II. den feinen Geschmack und fügte hinzu: „Lieber Noël , wenn er mir noch mehr dergleichen vorsetzt, fürchte ich, mich durch Völlerei zu versündigen, und wir beide kommen am Ende noch in die Hölle.“ Noël  entgegnete schlagfertig: „Macht nichts, Majestät, alle Welt weiß doch, daß wir zwei das Feuer nicht scheuen.“ Der König revanchierte sich mit einer seltenen Ehrung. Die köstliche Schinkenpastete wurde nach seinem Mundkoch benannt. In der Regel war es umgekehrt, denn meistens schmückten die Namen von Königen, Fürsten und anderen Würdenträgern die auserlesensten Speisen.

Zutaten

Teig:

  • Weizenauszugsmehl 500 g
  • Butter 200 g
  • Ei 1 Stck.
  • Saure Sahne 125 ml
  • Wasser

Farce:

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Zubereitung

Aus Mehl, Butter, Ei, saurer Sahne und etwas Wasser einen Teig bereiten, in etwa 5 Stücke teilen und dünn ausrollen.

Den Schinken durch den Fleischwolf geben, mit den übrigen Zutaten gut vermengen, bis eine feine, geschmeidige Farce entsteht.

Nun eine Springform einbuttern, mit einer Teigplatte auslegen und mit Farce fingerdick bestreichen, darüber wieder eine Teigplatte geben und mit Farce bestreichen, bis Teig und Füllung verbraucht sind.

Als oberer Abschluß kommt eine Teigplatte darauf, die mit Butter bepinselt wird.

Die Form in den vorgeheizten Ofen geben und die Pastete bei 250 Grad etwa eine Stunde backen, sodann herausnehmen und angeschnitten auftragen.

Dazu wird grüner Salat und Weißwein gereicht.

Kalt ist die Schinkenpastete eine vortreffliche Ergänzung, des Kalten Büfetts.

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Dann reicht man Orangen-Meerrettichsoße dazu.

[Nach: Bekannte Speisen richtig zubereitet – Ratgeber für Gastronomen, Verlag Die Wirtschaft Berlin, DDR, 1984]

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