Rinderfilet Wellington – Ein Klassiker der gehobenen Küche

Rinderfilet Wellington ist ein weltbekanntes Gericht, das nicht nur durch seine Zubereitungsweise, sondern auch durch seine Geschichte fasziniert. Zu Ehren des Herzogs von Wellington, nach der Schlacht von Waterloo, wurde es zum ersten Mal serviert. Mit zartem Rinderfilet, umhüllt von knusprigem Blätterteig und einer schmackhaften Pilzfüllung, ist es ein Festmahl, das sowohl warm als auch kalt serviert werden kann.

Ursprünglich mit einer aufwendigen Füllung und reichlich Speck zubereitet, wurde das Rezept im Laufe der Jahre etwas vereinfacht und kalorienärmer gestaltet. Es bleibt jedoch eine der edelsten Speisen, die oft zu besonderen Anlässen serviert wird. Die Kombination aus saftigem Fleisch, aromatischen Pilzen und dem zarten Teig macht dieses Gericht zu einem absoluten Highlight in jeder Küche. Perfekt dazu passen Edelgemüse und ein kräftiger Rotwein, wie zum Beispiel Pinot Noir oder Burgunder.

Rinderfilet Wellington
Rinderfilet Wellington © Bildagentur PantherMedia

Anzahl der Portionen

Dieses Rezept reicht für etwa 6 bis 8 Portionen. Ideal für festliche Anlässe.

Zutaten

Rinderfilet

  • 1.5 kg Rinderfilet
  • 250 g fetter Speck (150 g bei kaltem Büfett)
  • 100 g Schweineschmalz

Duxelles (Pilzfüllung)

  • 50 g Speisezwiebeln
  • 50 g Zwiebellauch oder Schalotten
  • 60 g Butter
  • 250 g Champignons
  • 100 g frische Tomaten oder 25 g Tomatenmark
  • 100 g Kraftsoße (nach Rezeptur)
  • 1 Bund Petersilie
  • Salz und Pfeffer

Blätterteig

  • 500 g Weizenauszugmehl
  • 500 g Margarine
  • 333 ml Wasser
  • 8 g Salz
  • 2 Eigelb

Zubereitung

Vorbereitungsarbeiten

  1. Das Filet enthäuten, salzen und pfeffern. Anschließend in heißem Schweineschmalz von allen Seiten 2 x 4 Minuten anbraten und dann abkühlen lassen.
  2. Zwiebeln, Zwiebellauch oder Schalotten in Butter andünsten. Die feingehackten Champignons dazugeben und schwitzen lassen, bis der Fond verdunstet ist. Dann die Tomaten (oder Tomatenmark) und die Kraftsoße hinzufügen. Reduzieren, bis die Feuchtigkeit verdampft ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit gehackter Petersilie vollenden. Abkühlen lassen.

Zubereitungsarbeiten

  1. Den Blätterteig zu einer rechteckigen Platte ausrollen. Eine Schicht der abgekühlten Duxelles-Füllung in der Größe des Filets darauf verteilen. Das Filet auf die Füllung legen und die Oberseite ebenfalls mit der Füllung bestreichen. Optional noch eine Schicht Speck hinzufügen.
  2. Die Teigränder mit Eigelb bestreichen und den Teig über das Filet klappen. Die Ränder gut verschließen. Die Teighülle mit Eigelb bestreichen und nach Belieben mit Teigmotiven dekorieren.
  3. Im vorgeheizten Ofen goldbraun backen. Serviere dazu eine Pilz- oder Madeira-Soße und Edelgemüse der Saison.

Zubereitungszeit

Vorbereitungszeit 45 Minuten
Backzeit 30 bis 40 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 30 Minuten

Schwierigkeitsgrad

Dieses Rezept ist mittel bis anspruchsvoll. Es erfordert etwas Zeit und Übung, besonders bei der Zubereitung des Blätterteigs und des Filets.

Benötigte Küchenutensilien

  • Schmortopf zum Anbraten des Filets
  • Schneidebrett und scharfes Messer
  • Pfanne für die Zubereitung der Duxelles
  • Nudelholz zum Ausrollen des Blätterteigs

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Rinderfilet Wellington kann nach dem Backen im Kühlschrank bis zu 2 Tage aufbewahrt werden. Kalte Reste eignen sich hervorragend für das Buffet. Es sollte jedoch nicht eingefroren werden, da der Blätterteig seine Knusprigkeit verliert.

Nährwerte

Pro Portion (bei 8 Portionen):

  • Kalorien: 650 kcal
  • Eiweiß: 35 g
  • Fett: 40 g
  • Kohlenhydrate: 35 g

Tipps für Diabetiker

Diabetiker können den Blätterteig durch eine Vollkornvariante ersetzen, um den Blutzuckerspiegel besser zu regulieren. Zudem kann der Fettanteil durch die Verwendung von magerem Filet reduziert werden.

Rezepttipps: Verwende hochwertige Zutaten, um den vollen Geschmack des Rinderfilet Wellington zu genießen. Eine selbstgemachte Pilzsoße oder Madeira-Soße bringt das Gericht geschmacklich auf ein neues Level.

Nach: Bekannte Speisen richtig zubereitet – Ratgeber für Gastronomen, Verlag Die Wirtschaft Berlin, 1984

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Rezept-Bewertung

5/5 (20 Reviews)

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