Saure Gurken
Ein Rezept aus dem Jahr 1988
Diese Zutaten brauchen wir…
- 1 kg Gurken
- 2 Eßlöffel Salz
- 1 Teelöffel Kümmel
- einige Knoblauchzehen
- Lorbeerblatt
- einige Körner Pfeffer
- Koriander und Senfkörner
- Blätter von Meerrettich oder Sauerkirschen
- trockener Dill

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Und so wird es gemacht…
Die Gurken gut waschen, senkrecht und möglichst eng in ausgebrühte Gläser stellen, zwischendurch die vorbereiteten Gewürze einschichten. Salzwasser aufkochen, abkühlen lassen und über die Gurken gießen. Die Gläser verschließen und an einem kühlen Ort aufbewahren. – Dieses Rezept, das den heutigen Bedingungen in der Stadt angepaßt ist, hat nicht viel gemeinsam mit der ganzen Zeremonie des Einlegens von sauren Gurken. Sie wurden in großen Eichenfässern gesäuert, die vorher tagelang im Teich gewässert wurden, damit sie soviel wie möglich Wasser aufsaugen. Als Zugaben verwandte man Eichenblätter, die wertvolle Gerbstoffe enthalten, Weintrauben, schwarze Johannisbeeren, Blätter und Wurzeln von Meerrettich, Dilldolden usw., und zum Begießen benutzte man häufig von weither gebrachtes Quellwasser. Solange die Gärung nicht beendet war, stand das Faß in der Küche. Erst nachher brachte man es in den kühlen Keller. Während des Winters wurden die Gurken als beliebte Beilage aufgetischt.
Eine polnische Spezialität sind die sog. wenig sauren Gurken, die während ihrer Haupternte (im August) genauso zubereitet, aber kurz vor Beginn des Gärungsprozesses gegessen werden, wenn sie halb sauer und noch halb süß sind.
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Nach: Rezepte der polnischen Küche, Verlag für die Frau, Leipzig, DDR, 1988