Charlotte Russe: Eine königliche Versuchung aus vergangenen Zeiten
Die Charlotte Russe ist eine klassische Süßspeise mit königlichem Ursprung. Sie wurde Ende des 18. Jahrhunderts in London kreiert und erhielt ihren Namen von Königin Charlotte, der Gattin von Georg III. Doch erst als der renommierte Koch Antonin Careme im Dienst von Zar Alexander I. in Petersburg arbeitete, erfuhr dieses Dessert eine Verfeinerung und wurde fortan als Charlotte Russe bekannt.
Ein Stück Geschichte auf dem Teller
Die Charlotte Russe ist nicht nur ein einfaches Dessert, sondern ein Stück Geschichte auf dem Teller. Ihre Wurzeln reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück und sie wurde sogar von einem der berühmtesten Meister der französischen Kochkunst, Antonin Careme, verfeinert.
Anzahl der Portionen
Das Rezept ergibt ca. 8 Portionen.
Zutaten für die Charlotte Russe
Menge | Zutat |
---|---|
500 g | Löffelbiskuits |
200 g | kandierte Früchte |
250 ml | Schlagsahne |
Für die Bayrische Krem: | |
5 Stck. | Eigelb |
600 ml | Vollmilch |
125 g | Zucker |
40 g | Gelatine |
600 ml | Schlagsahne |
3 Päckchen | Vanillinzucker |
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Zubereitung der Charlotte Russe
Zubereitungszeit: ca. 45 Minuten (plus Kühlzeit)
Charlottenformen vorbereiten:
- Lege Charlottenformen mit Pergamentpapier aus und kleide den Boden und die Wände dicht mit Löffelbiskuits aus, wobei die runde Seite nach außen zeigen sollte.
Bayrische Krem zubereiten:
- Rühre die Eigelb mit dem Zucker schaumig.
- Koche die Milch mit dem Vanillinzucker auf und rühre sie langsam unter die Eimasse.
- Füge die gut gequollene Gelatine hinzu und rühre kräftig um.
- Lasse die Masse erstarren und hebe dann vorsichtig die geschlagene Sahne unter.
Fertigstellung der Charlotte Russe:
- Fülle die Bayrische Krem in die vorbereiteten Formen und lasse sie erkalten.
- Stürze die Charlotte vorsichtig aus den Formen und garniere sie mit Schlagsahne und kandierten Früchten.
Hinweis:
- Achte darauf, die Bayrische Krem nicht zu warm oder zu kalt werden zu lassen, damit die Sahne nicht zerläuft oder die Masse zu schnell stockt.
Schwierigkeit des Rezepts
Die Zubereitung der Charlotte Russe erfordert etwas Fingerspitzengefühl, insbesondere bei der Bayrischen Krem. Mit Geduld und Liebe zum Detail gelingt jedoch auch weniger erfahrenen Köchen dieses königliche Dessert.
Nährwertangaben (pro Portion)
Nährstoff | Menge |
---|---|
Kalorien | ca. 320 kcal |
Kohlenhydrate | 35 g |
Fett | 17 g |
Eiweiß | 6 g |
Haltbarkeit und Aufbewahrung
Die Charlotte Russe hält sich im Kühlschrank für 2-3 Tage. Am besten abgedeckt aufbewahren.
Küchenutensilien
- Charlottenformen
- Pergamentpapier
- Pfanne
- Schneebesen
Tipps für den perfekten Genuss
- Verziere die Charlotte Russe mit frischen Früchten für eine farbenfrohe Optik.
- Serviere sie gut gekühlt für ein erfrischendes Geschmackserlebnis.
Getränke und Beilagen
- Ein leichter Weißwein oder Champagner passt hervorragend zu diesem edlen Dessert.
- Als Beilage eignet sich frischer Fruchtsalat oder eine leichte Vanillesauce.
Variationen des Rezepts
- Statt kandierten Früchten können auch frische Beeren verwendet werden.
- Für eine elegantere Note kannst du die Bayrische Krem mit etwas Orangen- oder Zitronenabrieb aromatisieren.
Informationen zu den Zutaten
- Löffelbiskuits: Die knusprigen Kekse bilden die Basis dieser Süßspeise und sorgen für eine angenehme Textur.
- Kandierte Früchte: Sie verleihen der Charlotte Russe eine süße Note und eine schöne Farbvielfalt.
- Schlagsahne: Die Sahne rundet das Dessert perfekt ab und sorgt für eine cremige Konsistenz.
- Gelatine: Sie dient als Geliermittel für die Bayrische Krem und sorgt für die richtige Festigkeit.
Tipps für Diabetiker
- Achte auf die Menge der kohlenhydratreichen Zutaten und halte die Portionsgröße klein, um den Blutzuckerspiegel im Auge zu behalten.
- Verwende eine zuckerfreie Variante der Bayrischen Krem, um den Zuckergehalt zu reduzieren.
Fazit
Die Charlotte Russe ist nicht nur ein Dessert, sondern ein echtes Stück Geschichte. Mit ihren königlichen Wurzeln und ihrem unverwechselbaren Geschmack ist sie ein wahrer Genuss für jeden Anlass. Probiere dieses Rezept aus dem Jahr 1984 aus und tauche ein in die Welt der DDR-Kulinarik – ein wahrhaft königliches Vergnügen!
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[Nach: Bekannte Speisen richtig zubereitet – Ratgeber für Gastronomen, Verlag Die Wirtschaft Berlin, DDR, 1984]