Gefülltes Kraut, Krautrollen

Ein DDR-Rezept aus dem Jahr 1963

Diese Zutaten brauchen wir…

• 1 großes Weißkraut
• Salzwasser
• 150 g Jagdwurst
• 1 Tasse gedünstete Pilze
• 1 Zwiebel
• Salz
• 1 Prise Paprika oder Pfeffer
• Bratfett
• 1 Tasse Wasser oder Brühe
• 1 Teelöffel Mehl oder 1/2 Scheibe Brot
• 1 Dose Pritamin (Paprikamark)

Und so wird es gemacht…

Von dem gewaschenen Weißkraut die großen Blätter lösen, kurz in siedendes Wasser legen und mit jeweils 2 bis 3 Blättern eine nicht zu kleine Schöpfkelle auslegen. Die Jagdwurst in Würfel schneiden, mit den gedünsteten Pilzen, der feinwürfelig geschnittenen Zwiebel, Salz nach Geschmack und dem Paprika vermischen. Die Hälfte dieser Masse in die Schöpfkelle geben, mit den überhängenden Krautblättern abdecken und mit dieser Seite in das erhitzte Bratfett setzen. Die zweite Portion in der gleichen Weise formen. Nach einigen Minuten Braten die heiße Flüssigkeit zugießen und das Gericht etwa 35 Minuten zugedeckt dünsten lassen. Dabei gegebenenfalls noch etwas Flüssigkeit zufügen. Das in wenig kaltem Wasser angerührte Mehl und das Pritamin (Paprikamark) zuletzt unter die Tunke rühren. Die Fülle kann durch 1 Ei verfeinert werden, auch ein Rest Reis, mit reichlich Tomatenmark vermischt, eignet sich dafür. Das gefüllte Kraut schmeckt besonders kräftig, wenn zum Braten Schinkenspeckwürfel verwendet werden. Bedeutend schneller sind Krautrollen bereitet, wenn Polnische Würstchen mit den Krautblättern umhüllt und dann kurz gebraten werden.

Nach: Schnell gekocht – gern gegessen, Verlag für die Frau, Leipzig, DDR, 1963

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