Bigos – Polnischer Sauerkrauteintopf

Bigos, auch als polnischer Sauerkrauteintopf bekannt, ist ein traditionelles Gericht, das besonders in der kalten Jahreszeit gerne gegessen wird. Dieser herzhafte Eintopf kombiniert Sauerkraut und Weißkraut mit einer Vielzahl an Fleischsorten, Speck und Pilzen, was ihm seinen einzigartigen, würzigen Geschmack verleiht. Bigos ist ein Gericht, das von Tag zu Tag besser wird, da die Aromen noch intensiver durchziehen. Es ist perfekt geeignet, um übrig gebliebenes Fleisch und Wurst zu verwerten und schmeckt sowohl frisch als auch aufgewärmt fantastisch. Der Eintopf hat in Polen eine lange Tradition und wird oft bei Familienfeiern und Festen serviert. Was Bigos so besonders macht, ist die Kombination aus der Säure des Sauerkrauts, der Würze des Specks und der Süße der Tomaten, die in einer reichhaltigen Mehlschwitze gebunden wird.

Für mich persönlich ist Bigos eines der gemütlichsten und wärmendsten Gerichte, die man sich im Herbst und Winter vorstellen kann. Wenn es draußen kalt ist, gibt es nichts Besseres, als einen großen Topf dieses Eintopfs auf dem Herd zu haben, der nicht nur die Küche, sondern auch das Herz wärmt. Das Beste daran? Bigos lässt sich wunderbar vorbereiten und schmeckt am nächsten Tag sogar noch besser. Also, bereite gleich eine größere Menge zu und freue dich auf mehrere Tage vollen Genuss!

Bigos (polnischer Sauerkrauteintopf)
Bigos (polnischer Sauerkrauteintopf) © Bildagentur PantherMedia / Dzinnik Darius

Anzahl der Portionen

Dieses Rezept ergibt etwa 6 Portionen. Wenn du eine größere Menge brauchst, kannst du die Zutaten entsprechend anpassen.

Zutaten

  • 400 g Sauerkraut
  • 400 g Weißkraut
  • 5 g getrocknete Pilze
  • 200 g Schweinefleisch ohne Knochen
  • 200 g Kalbfleisch
  • 30 g Fett
  • 100 g Räucherspeck
  • 50 g frischer Speck
  • 50 g Zwiebeln
  • 20 g Mehl
  • 250 g Wurst
  • 50 g Tomatenmark oder 2 Tomaten
  • Salz, Pfeffer
  • Zucker (nach Geschmack)

Zubereitung

  1. Das Sauerkraut fein schneiden, mit wenig kochendem Wasser übergießen und etwa 1 Stunde garen lassen.
  2. Das Weißkraut von welken Blättern befreien, waschen und fein hobeln. Mit wenig kochendem Wasser und den feingeschnittenen Pilzen etwa 30-40 Minuten garen.
  3. Das Fleisch waschen, abtropfen lassen, salzen und in 30 g erhitztem Fett von allen Seiten anbräunen. Zusammen mit dem Räucherspeck zum Sauerkraut geben und ca. 40 Minuten dünsten.
  4. Den frischen Speck in Würfel schneiden, auslassen und die Grieben dem Bigos zugeben.
  5. Im zerlassenen Fett die kleingeschnittene Zwiebel dünsten, das Mehl zugeben und eine Mehlschwitze zubereiten.
  6. Das Fleisch und den Räucherspeck aus dem Sauerkraut nehmen. Das Weißkraut mit dem Sauerkraut vermengen und mit der Mehlschwitze binden.
  7. Die Wurst in Scheiben schneiden, das Fleisch würfeln und den Speck fein würfeln. Alles zum Kraut geben.
  8. Mit Tomatenmark, Salz, Pfeffer und nach Belieben Zucker abschmecken. Alles nochmals aufkochen lassen und heiß servieren.

Zubereitungszeit

Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Zubereitungszeit: 1 Stunde 40 Minuten
Gesamtzeit: 2 Stunden

Benötigte Küchenutensilien

  • Großer Topf: Zum Kochen des Bigos.
  • Pfanne: Zum Anbraten von Fleisch und Zwiebeln.
  • Schneidebrett und Messer: Zum Vorbereiten der Zutaten.
  • Suppenkelle: Zum Servieren des Bigos.

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Bigos schmeckt aufgewärmt sogar noch besser, daher kannst du ihn problemlos im Kühlschrank für bis zu 3 Tage aufbewahren. Das Gericht lässt sich auch hervorragend einfrieren. Einfach in luftdichten Behältern portionsweise einfrieren und bei Bedarf aufwärmen.

Nährwerte

Pro Portion (ca. 350 g):

  • Kalorien: 450 kcal
  • Fett: 30 g
  • Kohlenhydrate: 12 g
  • Eiweiß: 25 g

Tipps für Diabetiker

Um Bigos für Diabetiker etwas freundlicher zu gestalten, kannst du die Menge an Fett und Wurst reduzieren. Verwende magere Fleischsorten und ersetze den frischen Speck durch mageres Fleisch. Der Zucker kann entweder weggelassen oder durch einen Diabetiker-freundlichen Süßstoff ersetzt werden.

Rezepttipps: Bigos wird oft noch besser, wenn er ein zweites Mal aufgewärmt wird. Wenn du möchtest, kannst du auch etwas Rotwein hinzufügen, um dem Eintopf eine zusätzliche Tiefe zu verleihen. Außerdem eignen sich Fleischreste hervorragend, um dem Gericht eine besondere Note zu geben.

Nach: Eintöpfe, Aufläufe, Überbackenes, Verlag für die Frau Leipzig DDR 1982

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Rezept-Bewertung

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