Rotkohl, gedünstet

Ein DDR-Rezept aus dem Jahr 1973

Diese Zutaten brauchen wir…

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Und so wird es gemacht…

Den Rotkohl vorbereiten, den Strunk entfernen, gut waschen und dünn schneiden oder hobeln und salzen. Nachdem der Kohl etwas Saft abgegeben hat, gut ausdrücken.

Fett oder Öl erhitzen, ein wenig Zucker hellgelb rösten, mit Kümmel bestreuen und die geschnittene Zwiebel hinzufügen, rasch vermischen und den Kohl hineinlegen. Mit wenig Essig abschmecken und bei starker Hitze unter häufigem Rühren dünsten, bis der Kohl etwas zusammenfällt und die Flüssigkeit verdunstet. Danach zugedeckt bei mäßiger Hitze unter häufigem Rühren weich dünsten. Mit Essig abschmecken.

Der gut zubereitete Rotkohl ist weich, aber nicht zerkocht. Das vorherige Salzen beschleunigt das Garen, denn da das Salz die Flüssigkeit aufsaugt, dünstet der Kohl gleichsam im eigenen Fett. Möglichst in einem breiten Topf bei schwacher Hitze zugedeckt dünsten. Die Zeit so berechnen, daß der Rotkohl sofort serviert werden kann, denn frisch schmeckt er am besten. Wird er nicht sofort angerichtet, dann in einem Porzellan- oder Emailgefäß im Wasserbad warm halten.

Rotkohl kann auf verschiedene Art zubereitet werden.

Nach Belieben kann das Fett durch kleingeschnittenen und vorher ausgebratenen Speck ersetzt werden. Während des Dünstens immer ein wenig Rotwein untergießen, was den Geschmack günstig hebt. Nach einer anderen Abwandlung schneidet man in den fast fertigen Rotkohl 1-2 geschälte Äpfel und schiebt ihn für 4-5 Minuten in die Röhre. Reicht man z. B. Rotkohl zu Fasanenbraten, dann brät man einen Apfel mit dem Fasan und verrührt ihn kurz vor dem Anrichten mit dem Kraut. Mit Fasanen gebratene Kastanien im Rotkohl verrührt verleihen ihm ebenfalls einen vorzüglichen Geschmack. Rotkohl kann auch mit Weißkohl zusammen gedünstet werden, ein Viertel oder ein Drittel Weißkohl hellt die zu dunkle Farbe des Rotkohls auf.

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Nach: Wildbret für Feinschmecker, Corvina Verlag Budapest & Verlag für die Frau, Leipzig, DDR, 1973

Rezept-Bewertung

5/5 (1 Review)

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