Eier, gekocht

Wir kennen heute Hunderte verschiedener Eierspeisen, und auch beim Kochen anderer Gerichte ist das Ei zu einer beinahe unerläßlichen Zutat geworden.

Früher verzehrte man nicht nur das Ei des Huhns, sondern auch Fasanen- oder Pfaueneier ; Möwen, Kiebitze und andere Vögel waren Eier-Lieferanten.

Zu Ostern werden sie bunt bemalt, und man bekommt sie geschenkt. Das ist eine besonders hübsche Sitte, und sie wird heute noch eifrig geübt, wenn es sicherlich auch seltener geworden ist, daß Dichter die Eier mit reizenden Verschen beschriften oder berühmte Maler Miniatur-Gemälde darauf ausführen.

Diese Zutaten und Geräte brauchen wir für die gekochten Eier

Geräte:

• 1 kleiner Kochtopf
• 1 Teelöffel
• 1 Eßlöffel

Zutaten:

• Eier
• 1 Teelöffel Salz

Und so werden die gekochten Eier gemacht

1. Das Wasser mit dem Salz zum Kochen bringen und die Eier mit dem Eßlöffel vorsichtig hineinlegen. Nur so viel Wasser nehmen, daß die Eier gerade bedeckt sind.
2. Merke: Man kann die Eier auch mit kaltem Wasser aufstellen. In diesem Fall ist die Kochzeit – die beginnt, wenn das Wasser anfängt zu sprudeln – eine halbe Minute kürzer.
3. Weiche Eier (das Eigelb ist noch etwas flüssig) bekommt man, wenn sie 4 bis 5 Minuten kochen. Tunkeier, ein Frühstücksgericht, werden mit dem Kaffeelöffel aus der Schale herausgeholt und in ein Glas gegeben. Sie müssen sehr weich sein und kochen 2 bis 3 Minuten.
4. Sollen die Eier hart sein, werden sie 8 bis 10 Minuten (je nach Größe) gekocht. Nach Beendung der Kochzeit die Eier mit dem Löffel aus dem Wasser herausnehmen und unter fließendes kaltes Wasser zum „Abschrecken“ halten. Werden die Eier abgeschreckt, löst sich die Schale ganz leicht.
5. Merke: Man sollte immer Salz in das Kochwasser geben. Wenn ein Ei einen unsichtbaren Riß hat und beim Kochen platzt, kann das Eiweiß beim Salzzusatz nicht so leicht auslaufen.

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[Nach: Mit Quirl und Kochlöffel, Ein Kochbuch für Jungen und Mädchen, Der Kinderbuchverlag Berlin, 1961]

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