Polnischer Karpfen (in polnischer Soße)
Karp po polsku (w szarym sosie)
Ein Rezept aus Polen aus dem Jahr 1987
Diese Zutaten brauchen wir…
- 1 kg lebender Karpfen (Schleie, Brasse)
- 1/2 Eßlöffel Essig
Für die Soße:
- 30 bis 40 g Butter
- 30 g Mehl
- 1/8 I Rotwein
- Fischblut
- 40 bis 50 g Pfefferkuchen
- Salz
- Karamel
- Zitronensaft oder Zitronensäure
- Zucker
- 25 g Rosinen
- 25 g Mandeln
Für den Sud:
- 200 g Wurzelwerk (Suppengrün)
- 30 g Zwiebeln
- 1 bis 2 Lorbeerblätter
- je 5 Piment- und Pfefferkörner
- Salz
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Und so wird es gemacht…
Den Fisch schlachten, das Blut in ein Gefäß abgießen, 1/2 Löffel Essig zugeben. Den Fisch schuppen, ausnehmen, waschen.
Aus dem Wurzelwerk (Suppengrün) und den Gewürzen in 2 Liter Wasser Sud kochen. Den Fisch auf einem Sieb in den heißen Sud hängen und langsam etwa 40 Minuten garen. Das Sieb mit dem garen Fisch herausnehmen. Den Fisch auf eine Platte geben, mit Sud beträufeln, damit er nicht austrocknet und warm halten. Den Sud bis zu 3/4 Liter verkochen lassen.
Aus zerlassener Butter und Mehl eine braune Mehlschwitze bereiten, mit dem Wein anrühren, in den Sud geben, das Fischblut zugeben und alles aufkochen lassen.
Den Pfefferkuchen reiben und mit 1/4 Liter Sud durchkochen, durch ein Sieb streichen und mit der Soße verrühren. Salz und Karamel zugeben und anschließend dann alles mit Zitronensaft oder mit einem Schuß Essig und Zucker abschmecken und aufkochen lassen.
Die gewaschenen Rosinen und die geschälten, überbrühten, in dünne Stifte geschnittenen Mandeln hinzufügen. Den Fisch in der Bratröhre erwärmen und mit der heißen Soße übergießen.
Mit Salzkartoffeln oder Weizengrütze servieren.
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Auf ähnliche Weise werden Schleie und Brasse zubereitet. Um das Ausnehmen und Säubern zu erleichtern, die Schleie nach dem Schlachten mit kochendem Wasser überbrühen. Fisch in polnischer Soße kann auch aus Fischschnitten zubereitet werden. Fischblut und Pfefferkuchen können nach Belieben auch weggelassen werden.
Nach: Polnische Spezialitäten, Originalverlag: Panstwowe Wydawnictwo Ekonomiczne, Warschau, 2. Auflage 1987