Holundersuppe mit Pudding – fruchtig, aromatisch und cremig

Die Holundersuppe mit Pudding ist ein aromatisches, farbintensives Dessert oder leichtes Hauptgericht, das besonders in der Spätsommer- und Herbstzeit beliebt ist. Durch den hohen Gehalt an Vitamin C ist Holunder nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund. In Kombination mit Vanillepudding entsteht ein harmonisches Zusammenspiel aus fruchtig-säuerlicher Suppe und cremiger Süße.

Beim Pflücken sollte darauf geachtet werden, nur die reifen, dunklen Beeren zu verwenden, da unreife Holunderbeeren leicht giftig sein können. Wer den Aufwand scheut, kann auch bereits entsafteten Holundersaft aus dem Dampfentsafter verwenden. Für ein besonders intensives Aroma sorgen Zimt, Nelken und Vanille. Diese werden beim Kochen mit dem Fruchtmark aufgekocht und anschließend entfernt, bevor die Suppe serviert wird.

Ein Tipp: Den Pudding am besten schon einige Stunden vorher zubereiten, damit er richtig fest wird. Beim Servieren den kalten Pudding auf den Teller stürzen und mit der heißen Holundersuppe übergießen – so entsteht ein beeindruckender Farbkontrast und ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis.

Kalorien pro Portion: ca. 280 kcal
Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten

Diese Zutaten brauchen wir…

• 500 g Holunderbeeren
• 2 Päckchen Vanille- oder Sahnepudding
• 3 Nelken
• 1 Stange Zimt
• 1 Stange Vanille
• 1/2 Liter Milch
• Zucker nach Geschmack

Und so wird es gemacht…

1. Holundersuppe kann als Vorspeise, als Nachspeise oder auch an heißen Tagen, wenn nur leichter Appetit besteht, als Hauptgericht gereicht werden.
2. Holunder (in manchen Gegenden wird dieser Strauch auch als Schweicke bezeichnet), ist reich an Vitamin C, kostet nichts und ist überall in Parks, an Bahndämmen und im Wald zu finden. Die Dolden mit der Schere vom Strauch schneiden. Nach gründlichem Waschen die Beeren mit einer Gabel von ihren Stielen lösen, zur Hälfte mit Wasser übergießen und zum Kochen bringen. Das Ganze etwa 5 min wallen lassen und danach durch ein Sieb streichen. Das nun erhaltene verdünnte Fruchtmark mit Wasser auf einen Liter auffüllen.
3. Einen Vanille- oder Sahnepudding nach Vorschrift kochen. In mit kaltem Wasser ausgespülten Förmchen (Tassen oder Teegläser) wird der Pudding aufgeteilt und kaltgestellt.
4. Nun das wie oben beschrieben erhaltene verdünnte Fruchtmark mit den Gewürzen – Nelken, Zimt, Vanillestange – und Zucker (etwa 4 Eßlöffel) mit dem zweiten Päckchen Pudding zum Kochen bringen.
5. Den erkalteten Pudding auf einen Suppenteller stürzen und mit der heißen Holundersuppe, der man vorher die Gewürze wieder entnimmt, übergießen. So serviert, ist es eine Freude für das Auge und schmeckt sehr gut!
6. Um auch außerhalb der Erntesaison solch ein Gericht anbieten zu können, wird bei reicher Ernte an Holunderbeeren empfohlen, den Saft im Dampfentsafter zu gewinnen. Dabei können die gesamten Dolden ohne vorheriges Entstielen verwendet werden. Den heißen Saft in Flaschen füllen und sofort verschließen. So ist der Saft längere Zeit haltbar.

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Nach: Sächsische Küche, Fachbuchverlag Leipzig

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