Rumtopf I

Der Rumtopf ist eine zeitlose Spezialität, die jeden Gaumen erfreut. Dieses traditionelle Rezept aus der DDR ist ein wahrer Schatz und bietet eine herrlich einfache Anleitung für die Zubereitung dieses köstlichen Leckerbissens. Die Verwendung einer Vielzahl von frischen Früchten, die nach und nach in Alkohol eingelegt werden, verleiht dem Rumtopf eine reiche und komplexe Geschmackstiefe.

Zutaten & Zubereitung für den Rumtopf

  1. Für die Bereitung dieser Spezialität ein Gefäß aus Ton, Porzellan oder Glas verwenden, das etwa 4 bis 5 Liter faßt. Das Einlegen beginnt meistens mit den ersten Erdbeeren.
  2. Ihnen folgen Himbeeren, Kirschen mit ganz kurz verschnittenen, nicht abgezupften Stielen, gehäutete Pfirsiche, Aprikosen und Pflaumen, Apfel- und Birnenstücke recht zarter Sorten, natürlich ohne Kernhaus und Schale.
  3. Alle Früchte müssen nach dem Waschen unverletzt geblieben und auf sauberen Tüchern wieder getrocknet sein.
  4. Außer Rum ist Weinbrand mit 40% Spritgehalt verwendbar.
  5. Die Zugabe von etwa 1/8 Liter Primasprit (90%) ist beim späteren Nachlegen von Früchten möglich.
  6. Für 250 g Erdbeeren 250 g Zucker in 2 Eßlöffel Wasser auf kleiner Flamme auflösen und nach und nach unter 3/8 Liter Rum oder Weinbrand rühren.
  7. In diese Lösung die absolut einwandfreien Erdbeeren geben.
  8. Den Rumtopf danach so dicht wie nur möglich abdecken und recht kühl stellen.
  9. Das spätere Nachfüllen sollte am gleichen Platz erfolgen, damit Temperaturschwankungen möglichst vermieden werden.
  10. Obst und Zucker zunächst immer in gleichen Teilen zugeben.
  11. Erst vom 4. Nachfüllen an die Zuckermenge auf 3/4 der Fruchtmenge reduzieren.
  12. Im allgemeinen ist erst beim 3. Nachfüllen von Obst und Zucker eine erneute Alkoholzugabe erforderlich. Sie muß auf alle Fälle so hoch sein, daß das Obst davon bedeckt ist.
  13. Manche Früchte haben die Neigung, in der Flüssigkeit nach oben zu steigen, deshalb ist es ratsam, einen Teller aufzulegen.
  14. Der Zucker kann auch unaufgelöst über die Früchte gestreut werden. Dann muß er jedoch besonders feinkörnig sein.
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Nach: Wir kochen gut, Verlag für die Frau Leipzig, DDR

Rezept-Bewertung

4.2/5 (13 Reviews)

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