Ochsenschwanzsuppe – Ein Klassiker mit Geschichte

Ochsenschwanzsuppe ist ein traditionelles Gericht mit einer spannenden Geschichte, die bis in die Zeit der Französischen Revolution zurückreicht. Ursprünglich wurde sie von einem verarmten Adligen entdeckt, der Ochsenschwänze, die in einer Gerberei entsorgt wurden, als wertvolle Zutat erkannte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Ochsenschwanzsuppe zu einer beliebten Delikatesse, die sowohl in der französischen als auch in der englischen Küche fest verankert ist. Es gibt zwei Varianten: eine klare Kraftbrühe und eine gebundene, braune Suppe. Beide sind reich an Geschmack und ein perfektes Gericht für kalte Tage.

Für mich verkörpert die Ochsenschwanzsuppe Tradition und Geschmack gleichermaßen. Die lange Kochzeit bringt eine kräftige Brühe hervor, die sowohl sättigend als auch voller Aromen ist. Das zarte Fleisch des Ochsenschwanzes wird nach dem Kochen von den Knochen gelöst und gibt der Suppe ihren unverwechselbaren Charakter. Ob als Vorspeise oder als Hauptgericht – diese Suppe wird dich und deine Gäste begeistern!

Ochsenschwanzsuppe
Ochsenschwanzsuppe © Bildagentur PantherMedia / dar19.30

Anzahl der Portionen

Dieses Rezept reicht für 4-6 Portionen. Bei Bedarf kannst du die Mengen einfach anpassen.

Zutaten

  • 500 g Ochsenschwanz
  • 2 Esslöffel Öl
  • 1 Zwiebel
  • Wurzelwerk (Suppengrün: Karotten, Sellerie, Lauch)
  • Salz
  • 40 g Mehl
  • 1 1/2 Liter Wasser
  • Paprika oder Pfeffer (nach Geschmack)
  • Rotwein (nach Geschmack)

Zubereitung

  1. Den gewaschenen Ochsenschwanz den Gelenken entsprechend zerteilen.
  2. Das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Ochsenschwanzstücke darin anbraten.
  3. Zwiebeln und das kleingeschnittene Suppengrün (Karotten, Sellerie, Lauch) hinzufügen und alles gut anbraten.
  4. Mit Salz würzen und das Mehl über das Fleisch und das Gemüse stäuben. Kurz weiterbraten, bis das Mehl leicht gebräunt ist.
  5. Das siedende Wasser angießen und die Suppe bei niedriger Hitze für 2-3 Stunden köcheln lassen.
  6. Nach dem Kochen die Suppe durch ein Sieb gießen.
  7. Das Fleisch vom Ochsenschwanz von den Knochen lösen, kleinschneiden und wieder in die Suppe geben.
  8. Mit Paprika oder Pfeffer und einem Schuss Rotwein abschmecken.
  9. Heiß servieren und genießen!

Zubereitungszeit

Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Kochzeit: 2-3 Stunden
Gesamtzeit: 2 Stunden 30 Minuten bis 3 Stunden 30 Minuten

Benötigte Küchenutensilien

  • Großer Topf: Zum Anbraten und Köcheln des Ochsenschwanzes.
  • Sieb: Zum Abseihen der Suppe.
  • Schneidebrett und Messer: Zum Vorbereiten der Zutaten.

Aufbewahrung & Haltbarkeit

Die Ochsenschwanzsuppe kann im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahrt werden. Sie lässt sich auch hervorragend einfrieren. Zum Aufwärmen einfach langsam auf dem Herd erhitzen und gegebenenfalls mit etwas Wasser oder Brühe auffrischen.

Nährwerte

Pro Portion (ca. 250 ml):

  • Kalorien: 280 kcal
  • Fett: 18 g
  • Kohlenhydrate: 10 g
  • Eiweiß: 20 g

Tipps für Diabetiker

Um die Ochsenschwanzsuppe für Diabetiker geeigneter zu machen, kannst du den Rotwein weglassen oder durch eine kleine Menge Essig ersetzen. Achte auch darauf, eine salzarme Brühe zu verwenden und die Suppengrünmenge zu erhöhen, um das Gericht gesünder zu gestalten.

Rezepttipps: Für eine besonders kräftige Brühe kannst du die Ochsenschwanzstücke vor dem Anbraten auch kurz im Ofen bei hoher Hitze rösten. Dies gibt der Suppe ein tieferes Aroma. Die Suppe schmeckt am besten, wenn sie einen Tag durchgezogen ist. Vor dem Servieren erneut aufwärmen.

Nach: Wir kochen gut © Verlag für die Frau Leipzig, 1986

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Ochsenschwanzsuppe – Ein Klassiker mit Geschichte

Rezept-Bewertung

4.2/5 (49 Reviews)

Ein Kommentar

  1. Hallo, meine Tante hat mir als Kind meine Lieblingssuppe – Ochsenschwanzsuppe gekocht. Ich weiß leider nicht was sonst noch drin war, aber an Soßenkuchen kann ich mich gut erinnern, weil er mich an Pfefferkuchen erinnerte. Ich meine auch, dass das einen Hauptteil an der Würze ausmacht. Kenne das auch als Zutat bei „Ochsenbäckchen“. Aber es gab wohl auch zu DDR-Zeiten regionale Unterschiede.

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