Hausgemachte Leberwurst – Ein herzhaftes DDR-Rezept
Hausgemachte Leberwurst war in der DDR ein beliebtes Gericht, das mit viel Liebe und traditionellen Zutaten zubereitet wurde. Diese deftige Wurst ist perfekt für ein rustikales Abendbrot oder als Brotaufstrich für zwischendurch. In diesem Rezept, inspiriert von der DDR-Küche, kommt besonders die Kombination aus Schweineleber, Schweinekamm und aromatischen Gewürzen zur Geltung. Was dieses Rezept besonders macht, ist die Möglichkeit, die Leberwurst entweder sofort zu genießen oder durch das Einkochen länger haltbar zu machen.
Leberwurst selber zu machen ist zwar etwas aufwendiger, aber das Ergebnis lohnt sich. Du kannst sicher sein, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind, und kannst die Gewürze nach deinem eigenen Geschmack anpassen. Besonders in Kombination mit frischem Brot und Essiggurken schmeckt diese hausgemachte Leberwurst unwiderstehlich. Also, warum nicht mal etwas Neues ausprobieren und sich von der traditionellen Zubereitung dieser leckeren Wurst inspirieren lassen?
Anzahl der Portionen
Ergibt ca. 6-8 Portionen. Die Menge kann nach Bedarf angepasst werden.
Zutaten
- 350 g Schweineleber
- 3 Esslöffel Weinbrand
- 750 g Schweinekamm
- 1 Teelöffel Pfefferkörner
- 3 Lorbeerblätter
- 375 g Zwiebeln
- Salz
- 250 g Kaßler
- 1-2 Teelöffel Majoran
- 1 Teelöffel Thymian
- 1/2 Teelöffel Korianderpulver
- 1 Prise gemahlene Nelken
- Pfeffer
- 4 Esslöffel Kondensmilch
Zubereitung
- Die gewaschene Leber in Streifen schneiden, mit Weinbrand beträufeln und zugedeckt durchziehen lassen.
- Den Schweinekamm mit Pfefferkörnern, Lorbeerblättern und geschälten Zwiebeln in kochendes Salzwasser geben.
- Nach 15 Minuten Kochzeit das Kaßler zufügen und nochmals 25 Minuten kochen lassen.
- Die Hälfte des Fleisches, zwei Drittel der Leber und alle Zwiebeln dreimal durch die feine Scheibe des Fleischwolfes drehen.
- Die Hälfte des noch übrigen Fleisches einmal durch die grobe Scheibe des Fleischwolfes drehen.
- Den Rest des Fleisches und der Leber in kleine Würfel schneiden.
- Alles gründlich vermengen, mit Majoran, Thymian, Koriander, Nelke, Salz, Pfeffer und Kondensmilch herzhaft abschmecken.
- Die Leberwurst in eine feuerfeste Form füllen, mit Alufolie abdecken und im vorgeheizten Ofen bei 175 °C etwa 90 Minuten garen.
- Die Fettpfanne des Backofens sollte während dieser Zeit mit Wasser gefüllt sein.
- Diese Leberwurst ist im Kühlschrank 4 Tage haltbar.
- Wird die Leberwurst vor dem Garen in Einkochgläser gefüllt, kann man sie gleich sterilisieren. Sie hält sich dann etwa 3 Monate. Angebrochene Gläser sollten aber sofort verbraucht werden.
- Sterilisieren der Gläser: Ofen auf 200 °C vorheizen, die Fettpfanne mit Wasser füllen und die Gläser hineinstellen. Die Temperatur auf 175 °C zurückstellen und die Wurst 1 Stunde sterilisieren. Dann die Gläser noch 30 Minuten im abgeschalteten Ofen stehenlassen.
Zubereitungszeit
Vorbereitungszeit: | 30 Minuten |
Zubereitungszeit: | 90 Minuten |
Gesamtzeit: | 120 Minuten |
Schwierigkeitsgrad
Fortgeschritten. Dieses Rezept erfordert etwas Erfahrung im Umgang mit Fleisch und einem Fleischwolf, aber das Ergebnis ist es wert!
Benötigte Küchenutensilien
- Fleischwolf – für das feine und grobe Zerkleinern des Fleisches und der Leber
- Feuerfeste Form – zum Garen der Leberwurst im Ofen
- Alufolie – zum Abdecken der Form
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Im Kühlschrank hält sich die hausgemachte Leberwurst etwa 4 Tage. Wenn du die Wurst vor dem Garen in Einkochgläser füllst und sie sterilisierst, kannst du sie etwa 3 Monate lagern. Geöffnete Gläser sollten sofort verbraucht werden.
Nährwerte
Pro Portion (ca.):
- Kalorien: 350 kcal
- Eiweiß: 25 g
- Fett: 28 g
- Kohlenhydrate: 5 g
Tipps für Diabetiker
Dieses Rezept enthält keine großen Mengen an Zucker oder Kohlenhydraten. Für Diabetiker könnte es jedoch sinnvoll sein, auf die Kondensmilch zu verzichten oder sie durch eine zuckerfreie Variante zu ersetzen.
Rezepttipps:
Um die Leberwurst noch aromatischer zu machen, kannst du etwas Knoblauch hinzufügen. Außerdem kannst du das Verhältnis von Schweinekamm und Kaßler variieren, um die Wurst je nach Geschmack mehr oder weniger würzig zu machen.
Nach: Garnieren, Verlag für die Frau, Leipzig, DDR
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