Kaninchenbraten
Der Kaninchenbraten gehört zu den traditionellen Festtagsgerichten der DDR-Küche. Besonders zu Sonntagen, Familienfeiern oder Feiertagen wurde dieses feinwürzige Gericht mit viel Liebe zubereitet. Das zarte Fleisch vom Kaninchen wird durch das Anbraten mit Speck besonders aromatisch und bleibt schön saftig. Eine sämige Soße aus Senf, saure Sahne und einem Hauch Kümmel rundet den Geschmack harmonisch ab.
Was diesen Braten so besonders macht, ist seine Schlichtheit gepaart mit Raffinesse. Denn obwohl nur wenige Zutaten verwendet werden, entsteht ein wunderbar herzhaftes Gericht, das durch seine natürliche Würze und zarte Konsistenz überzeugt. Zudem ist es nachhaltig gedacht – die weniger edlen Fleischteile wie Brust oder Läufe werden für Suppen oder Eintöpfe genutzt.
Ein Essen wie aus Großmutters Küche – ehrlich, sparsam und voller Geschmack. Wer ein wenig DDR-Kulinarik erleben möchte, liegt mit diesem Kaninchenbraten genau richtig.

Zutaten für den Kaninchenbraten
- 1 Kaninchen
- 80 g Speck
- Salz
- Bratfett
- 1 Eßlöffel Senf
- 1/4 Liter saure Sahne
- Kümmel
- Brühe oder Wasser
- 2 Teelöffel Stärkemehl
Zubereitung des Kaninchenbratens
- Von dem Kaninchen Kopf, Hals, Brust, Bauchlappen und Vorderläufchen entfernen, den Rücken mehrmals einhacken, damit er sich beim Garen nicht wölbt, und das gewaschene Fleisch entweder spicken oder nach dem Salzen dünn mit Senf bestreichen.
- In heißem Fett, mit Speckwürfelchen vermischt, ringsum anbraten.
- Die Hälfte der sauren Sahne über das Fleisch gießen und nach Zugabe von Kümmel und wenig heißer Flüssigkeit gar schmoren.
- Die restliche Sahne und Stärkemehl verrühren und damit den Bratsatz binden.
- Das Kleinfleisch kochen und zu Eintopf, Suppe oder Pastete verwenden.
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[Nach: Unser grosses Kochbuch » Verlag für die Frau Leipzig, DDR]