Unsere wichtigsten regionalen Beiträge zur internationalen Küche sind wahrscheinlich die Thüringer Klöße. Denn dieses Spezialgericht der Bewohner unseres lieblichen Mittelgebirges ist fast schon legendär geworden. Lassen wir diese kulinarische Besonderheit aber einmal außer acht, dann werden die Beilagen oft recht wenig beachtet.

Dabei sind die Deutschen nun einmal ein kartoffelessendes Volk, seitdem diese sättigende Knolle hier heimisch geworden ist. Kartoffeln sind besser als ihr Ruf, Dickmacher zu sein, denn sie enthalten zahlreiche Vitamine.

Leider werden sie in vielen Haushalten auf immer die gleiche Weise zubereitet. Zählen Sie schnell einmal alle Kartoffelgerichte auf, die auf Ihrem Speiseplan stehen. Wer mehr als Salzkartoffeln, Pellkartoffeln, Bratkartoffeln, Kartoffelsuppe und Kartoffelsalat nennt, bekommt einen Kartoffelorden mit kartoffelblütenfarbener Schleife. Kartoffeln stets gleich zuzubereiten, ist eine der kleinen Sünden, die der „liebe Gott“ sofort straft – mit Appetitlosigkeit nämlich.

Gewöhnlich gekochte Kartoffeln lassen sich mit Kümmel, Kräutern, Paprika, geriebenem Käse, zerlassener Butter, Speckwürfelchen oder gehackter Zwiebel verändern. Reste müssen nicht immer den Bratkartoffeltod sterben oder als „Bauernfrühstück“ auf den Tisch kommen. Man kann sie reiben und in knusprige Kroketten verwandeln oder sie in Scheiben schneiden und mit manch anderen Dingen in eine Auflaufform schichten. Von Klößen, Knödeln, Hörnchen gar nicht erst zu beginnen.

Man kann Kartoffeln aber auch einmal einfach weglassen und etwas anderes essen. Was? „Vorgestern träumte mir, ich befände mich in Italien und läge recht faulenzerisch unter einer Trauerweide. Die herabhängenden Zweige dieser Trauerweide waren Makkaroni, die mir lang und lieblich bis ins Maul hineinfielen; zwischen diesem Laubwerk flossen statt Sonnenstrahlen lauter gelbe Butterströme, und endlich fiel von oben herab ein weißer Regen von Parmesankäse. Ach, von geträumten Makkaroni wird man nicht satt.“ Recht hat Heinrich Heine. Träumen Sie nicht, kochen Sie welche!

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Pilzreis

0 Pilzreis 500 g Pilze, 2 Beutel Kuko-Reis, 2 Zwiebeln, 1 Lorbeerblatt, Salz, etwas gekörnte Brühe oder 1 Brühwürfel, 1 Eßlöffel Butter, 100 g roher Schinken, Pfeffer. Den Reis mit 1 Zwiebel und Lorbeerblatt nach Anleitung in Salzwasser kochen; mit […]

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Tomatenreis

0 Tomatenreis 1 Zwiebel, 150 g Reis, 3 Eßlöffel Öl, 1/2 Liter Fleischbrühe (Würfel), 500 g Tomaten, Salz, Pfeffer, Edelsüßpaprika, Schnittlauch, 4 Eßlöffel Reibekäse, Beilage: Corned beef und Kopfsalat. Zwiebelwürfel und Reis in Öl andünsten. Fleischbrühe zugießen, aufkochen und den […]

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Curryreis

0 Curryreis 1 1/2 Päckchen Kuko-Reis 80 g Margarine 15 g Currypulver Salz Den Reis in leichten Salzwasser garen, gut abtropfen lassen. Margarine in einer Pfanne zerlaufen lassen, Curry zugeben und vorsichtig durchschwitzen lassen. Reis zugeben und auf der Flamme […]

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Letscho

Letscho

0 Letscho Entdecke die köstliche Welt der DDR-Küche mit diesem traditionellen Rezept für Letscho. Letscho ist ein beliebtes Gericht, das aus grünen Paprikaschoten, Tomaten und geräuchertem Speck zubereitet wird. Lass uns gemeinsam die Zubereitung dieses einfachen und dennoch köstlichen Letschos […]

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