Rehkeule oder Rehrücken gebraten

Dieses Rezept aus dem Jahr 1961 stammt aus einer Zeit, in der Wildgerichte noch zu den festlichen Höhepunkten der heimischen Küche gehörten – sei es zu Weihnachten, zur Jagdsaison oder bei besonderen Familienfeiern. Die Zubereitung von Rehkeule oder Rehrücken war ein echtes Küchenritual: mit Sorgfalt vorbereitet, mehrere Tage abgelegt und dann langsam, mit Liebe und Bedacht gebraten.

Das Fleisch wird nicht gewaschen, sondern nur vorsichtig mit einem feuchten Tuch abgewischt – wie es die alten Kochbücher empfehlen. Gespickt mit Speck, in Butter eingerieben, mit Zwiebel und Wacholder geschmort – entsteht ein aromatisches Wildgericht, das seinesgleichen sucht. Die Soße wird klassisch abgebunden und durchgesiebt – eine einfache, aber raffinierte Methode, um den vollen Geschmack zu bewahren.

Typische Beilagen: Semmelklöße, Kartoffelkroketten und fruchtige Kompotte – wie Preiselbeeren, Apfelmus oder Birne mit Preiselbeerfüllung.

Ein Rezept für Genießer, die traditionelle Küche mit ehrlichen Zutaten und vollem Geschmack zu schätzen wissen.

Rehkeule oder Rehrücken gebraten

Diese Zutaten brauchen wir…

  • 2 Pfund Wildbret
  • 80 g Speck
  • 80 g Butter
  • 1 Zwiebel
  • 2 Wacholderbeeren
  • ein gestrichener Teelöffel glattes Mehl
  • Salz
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Und so wird es gemacht…

Das Wildbret waschen wir nicht, sondern wischen es nur mit einem feuchten Geschirrtuch ab, häuten es ab, spicken und bestreichen es mit erhitzter Butter. So lassen wir es 1—2 Tage abliegen. Zubereitung: Die Butter schaben wir vom Fleisch ab, tun sie in die Bratpfanne mit dem restlichen Speck. Hinzu kommt klein geschnittene Zwiebel, die wir goldgelb rösten. Darauf legen wir dann das gesalzene Wildbret, das wir auf allen Seiten anbraten, und gießen Brühe oder Wasser zu. Wir geben die Wacholderbeeren zu und lassen das Wildbret zugedeckt dünsten, später braten wir es nicht zugedeckt gar. Den fertigen Saft binden wir mit etwas glattem Mehl, das wir in Wasser verquirlt haben, und lassen ihn kurz kochen. Die Soße seihen wir durch oder nehmen das Gewürz mit der Gabel heraus. Beilagen: Semmel- oder Mehlklöße, Kartoffelkroketten; Kompotte.

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Rehkeule oder Rehrücken gebraten

Nach: Gut gekocht, schnell serviert, Artia Verlag Prag, 1961

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