Billige holländische Soße

Billige holländische Soße ist das perfekte Beispiel dafür, wie man aus wenig viel machen kann. Für mich gehört diese Soße zu den typischen Beilagen, die schon unsere Eltern und Großeltern in der heimischen Küche gern verwendet haben – sie überzeugt durch ihre cremige Konsistenz und den feinen, buttrigen Geschmack. Gerade, wenn es schnell gehen soll und die Zutaten mal wieder aus dem Vorratsschrank stammen, bringt diese Soße einen Hauch von Alltagserinnerung zurück. Besonders liebe ich sie zu Blumenkohl oder Spargel, aber auch über einfachem Fisch oder gekochtem Gemüse entfaltet sie ihr volles Aroma. Das Rühren im Wasserbad, das behutsame Erwärmen und der Duft nach Butter und frischer Zitrone – das alles ist für mich ein kleines Stück Geborgenheit und Küchenglück.

Diese Zutaten brauchen wir…

• 1 Teelöffel glattes Mehl oder Kartoffelmehl
• 3 Dotter
• Salz
• 1/4 Liter Wasser, Gemüse- oder Fischbrühe
• Zitronensaft
• 100 g Butter

Und so wird es gemacht…

1. Mehl verrühren wir in etwas kaltem Wasser zu einem glatten Brei, fügen Dotter, die übrige Flüssigkeit und Salz zu.
2. Das Ganze verquirlen wir tüchtig.
3. Verwenden wir mehr als 3 Dotter, geben wir kein Mehl dazu.
4. Wir fügen in kleine Stückchen geschnittene Butter hinzu und stellen das Gefäß in ein Wasserbad.
5. Die Soße müssen wir tüchtig verquirlen oder schlagen, damit sie nicht gerinnt.
6. Sobald die Soße beim Erhitzen hochgeht und dick wird, stellen wir sie vom Feuer ab, säuern und servieren sie sogleich.
7. Wenn wir die Soße nicht sofort servieren können, stellen wir sie in ein Wasserbad, damit sie warm bleibt.
8. Diese Soße servieren wir entweder zu Fisch oder zu Gemüse (Blumenkohl, Spargel, Artischocken). Die Soße lassen wir nur langsam heiß werden.

Sahnensoße

In die fertige holländische Soße tun wir 1 Löffel geschlagene Sahne und mischen sie leicht hinein. Diese Soße eignet sich zu gekochten Fischen und zu gekochtem Gemüse.

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Nach: Gut gekocht, schnell serviert, Artia Verlag Prag, 1961

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