Die typisch ungarischen Gerichte haben sich in der Art ihrer Zubereitung oftmals verändert. Die Anfänge der Herstellung original ungarischer Speisen beginnen mit dem 9. Jahrhundert, als die Ungarn, die ja bekanntlich Nomaden waren, ansässig wurden.
Die Hauptnahrung bestand zu dieser Zeit aus stark gewürzten Suppengerichten, Brot, getrocknetem Fleisch und Mehlspeisen. Außerdem wurde sehr viel Honig verwendet, an Gewürzen besonders scharfe Pflanzengewürze wie Paprika und Ingwer. Umfangreiche Ergänzungen erhielt die ungarische Küche im 17. bzw. 18. Jahrhundert durch den Einfluß der Wiener Küche.
In dieser Zeit wandelte sich die mittelalterliche Küche zur heute allgemein bekannten ungarischen Feinschmeckerkunst um. Die Anregungen durch die französische Küche näherten sie internationalen Gepflogenheiten an. Der typisch ungarische Charakter wurde beibehalten. Beispiele dafür sind das Nutzen von Schmalz beim Braten anstelle von Butter, Margarine oder Öl, die vielfältige Verwendung von Zwiebeln und die Anzahl der verwendeten Gewürze beim Kochen.
0 Gedämpfter Kohl Weiß- oder Rotkohl wird in Streifen geschnitten und eingesalzen. Man läßt ihn etwa eine viertel Stunde mit Salz stehen. Dann drückt man ihn gut aus und wirft ihn in heißes Fett. Man würzt ihn nach Geschmack mit Essig und 1-2 Würfel Zucker und dämpft ihn solange, bis er weich wird. Man kann auch einige Kümmelkörner in den […]
Weiterlesen
0 Rotkohl mit Kastanien Den in feine Streifen geschnittenen Rotkohl läßt man in wenig Fett andämpfen. Man salzt den Kohl, bestäubt ihn mit Mehl, wendet ihn einige Male, gießt ihn mit Fleisch- oder Knochenbrühe auf, zuckert ihn, gibt eine beliebige Menge gebratene Kastanien hinein und läßt das Ganze ein- bis zweimal aufkochen. [Nach: Kochbuch für Feinschmecker » Corvina-Verlag Budapest, Ungarn […]
Weiterlesen
0 Gedämpfte Karotten 1 kg geschälte, in Scheiben geschnittene Karotten kocht man in soviel Wasser, daß sie gut bedeckt sind solange, bis der Saft fast ganz verkocht. Dazu gibt man noch 120 g Butter, 20 g Zucker und eine Messerspitze Salz. Vor dem Anrichten bestreut man die Karotten mit feingewiegter Petersilie. [Nach: Kochbuch für Feinschmecker » Corvina-Verlag Budapest, Ungarn 1957]
Weiterlesen
0 Karotten Die jungen, zarten, runden kleinen Karotten läßt man im ganzen. Man schält, wäscht und dämpft sie in Butter oder Fett unter häufigem Wenden halbgar. Dann bestreut man sie mit etwas Mehl, läßt sie ein wenig anrösten, übergießt sie mit Fleisch- oder Knochenbrühe und kocht sie, bis sie weich werden. [Nach: Kochbuch für Feinschmecker » Corvina-Verlag Budapest, Ungarn 1957]
Weiterlesen
0 Spinat in Butter gedämpft Der gewaschene, gereinigte Spinat wird in der eigenen Brühe halbgar gekocht. Dann gibt man ihn in Butter oder Öl und läßt ihn darin gardämpfen. Er wird nach Geschmack gesalzen, eventuell auch etwas gepfeffert. [Nach: Kochbuch für Feinschmecker » Corvina-Verlag Budapest, Ungarn 1957]
Weiterlesen
0 Kartoffelbrötchen Man vermengt 1 kg, in Salzwasser gekochte und dann fein zerstampfte Kartoffeln mit 2 Eiern, etwas Mehl, etwas geriebener gerösteter Zwiebel, 2-3 gedämpften, feingewiegten Pilzen. Man formt Brötchen daraus, wälzt diese in Semmelbröseln und bäckt sie rasch in heißem Fett. [Nach: Kochbuch für Feinschmecker » Corvina-Verlag Budapest, Ungarn 1957]
Weiterlesen
0 Geröstete Kartoffeln Die mit Schale gekochten Kartoffeln werden geschält und in kleine Würfel oder dünne Scheiben geschnitten. Unterdessen läßt man Fett heiß werden, man kann darin auch Zwiebeln rösten und wirft die Kartoffelwürfel noch warm hinein. Man salzt die Kartoffeln und röstet sie auf stillem Feuer unter häufigem Wenden. [Nach: Kochbuch für Feinschmecker » Corvina-Verlag Budapest, Ungarn 1957]
Weiterlesen
0 Strohkartoffeln Die rohen Kartoffeln werden geschält und in sehr dünne Streifen, eventuell auch Scheiben oder Würfel, geschnitten. Dann werden sie in sehr viel heißem Fett ausgebacken, gesalzen und gleich angerichtet. [Nach: Kochbuch für Feinschmecker » Corvina-Verlag Budapest, Ungarn 1957]
Weiterlesen
0 Kartoffelkrapfen (Kartoffelpuffer) Aus 1/2 kg geriebenen, rohen Kartoffeln, aus 250 g Mehl, aus 20 g in lauer Milch geweichter Hefe rührt man einen Teig. Nun deckt man den Teig zu und läßt ihn in Wärme aufgehen. Dann fügt man 30 g Butter, 3 Eier, etwas Salz und soviel Milch hinzu, bis sich daraus ein ziemlich weicher Teig schlagen läßt. […]
Weiterlesen
1 Apfelgemüse 3/4 kg säuerliche, geschälte Äpfel werden in dünne Scheiben geschnitten. Aus 30-40 g Fett und ebenso viel Mehl wird eine helle Einbrenn gemacht, die man mit Wasser und 1-2 Löffel saurer Sahne aufgießt. Wenn die Einbrenn dick wird, gibt man die geschnittenen Äpfel hinein und läßt sie einige Minuten darin kochen. Man achte aber darauf, daß die Äpfel […]
Weiterlesen
0 Salatgemüse 6-8 gewaschener Kopfsalat werden nach Geschmack in vier Teile oder in Streifen geschnitten und in wenig Butter oder Fett, zugedeckt gedämpft. Dann verquirlt man 3/10 l saure Sahne, rührt den Salat hinein, salzt ihn und verdünnt ihn nach Bedarf mit Knochenbrühe und läßt ihn aufkochen. Man kann den Salat auch so zubereiten, daß man ihn nicht dämpft, sondern […]
Weiterlesen
0 Sauerampfer Der Sauerampfer wird sorgfältig gereinigt, gewaschen und ganz fein gewiegt, eventuell durch den Fleischwolf gedreht. Man macht eine helle Einbrenn, gibt den Sauerampfer hinein, salzt ihn sofort, damit er grün bleibt, dämpft ihn einige Minuten, gießt ihn mit Fleischbrühe auf und läßt ihn aufkochen. Man würzt den Sauerampfer mit einigen Löffeln saurer Sahne. Der Sauerampfer kann auch so […]
Weiterlesen