Fliederbowle
Wenn im Mai und Juni der Flieder in voller Blüte steht, ist es Zeit für eine der wohl duftigsten Bowlen der DDR-Küche: die Fliederbowle. Dieses elegante Getränk kombiniert die zarte Süße frischer Fliederdolden mit einem trockenen Weißwein, einem Schuss Honig und spritzigem Sekt – ein duftender Hochgenuss für warme Abende im Garten oder auf dem Balkon. Die Bowle wurde besonders in den 80er Jahren gern zubereitet, wenn es etwas Besonderes, aber dennoch Preiswertes sein sollte. Zart, blumig und unverwechselbar – ein echtes Frühlingsvergnügen im Glas.
Zutaten
- 6 frische, möglichst volle, violette Fliederdolden
- 2 Flaschen Weißwein (nicht zu süß)
- 1 Flasche Sekt (trocken oder halbtrocken)
- 2 bis 3 Eßlöffel Honig
Zubereitung
- Die Fliederdolden von den Blättern und holzigen Stielen befreien, kurz und kräftig•unter kaltem Wasser abspülen, abtropfen lassen, in einen Steingut- oder Keramiktopf geben und mit einer Flasche Weißwein übergießen.
- Den geschmeidigen Honig dazugeben und mit dem Wein gut verrühren (auf Zucker kann man verzichten, da der reife Flieder eigene Süße mitbringt und der Honig mit dem Nektar der Blüten besser harmoniert).
- Den Flieder etwa eine Stunde zugedeckt im Wein ziehen lassen, ab und zu umrühren, damit sich der Nektar aus den Blüten löst, dann abseihen, den restlichen Wein zugießen, alles nochmals gut kühlen, mit dem sehr kalten Sekt auffüllen und mit Fliederblüten bestreut servieren.
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[Nach: Die besten Rezepte aus der Fernsehküche, © VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1989]