Pfeffer
Der Pfefferstrauch (Piper nigrum), auch Schwarzer Pfeffer oder kurz Pfeffer genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Pfeffergewächse (Piperaceae). Die Früchte werden wegen des darin enthaltenen Alkaloids Piperin als scharf schmeckendes Gewürz verwendet. Zur Unterscheidung von ähnlichen Gewürzen spricht man auch vom echten Pfeffer.
Die Früchte des Schwarzen Pfeffers sind nicht immer schwarz. Je nach Erntezeitpunkt und weiterer Behandlung haben die Pfefferkörner verschiedene Färbungen: grüner Pfeffer, schwarzer Pfeffer, weißer Pfeffer, roter Pfeffer.
Der König der Gewürze, Pfeffer, hat den europäischen Gewürzhandel seit dem Mittelalter beherrscht und war der einzig wichtige Faktor für die Suche und die Entdeckung der Seerouten nach dem Osten. Es ist keine Übertreibung zu behaupten, daß Pfeffer den Lauf der Geschichte verändert hat. Ohne die unermüdliche Suche nach diesem Gewürz, das so wertvoll wie Gold war, gegen das es häufig getauscht wurde, hätten die großen Kolonialreiche der neueren Geschichte niemals existieren können.
Schwarzer Pfeffer:
Grüne oder unreife Beeren, die in der Sonne 7 bis 10 Tagen schwarz getrocknet werden; im Ganzen (Beeren sollten gleiche Größe und Farbe haben) oder gemahlen erhältlich.
Weißer Pfeffer:
Rötliche, fast reife Beeren, die in Wasser eingeweicht werden, um die äußere Haut vor dem Trocknen zu entfernen; etwas kleiner als schwarze und milder im Geschmack; ganz oder gemahlen erhältlich.
Verwendung
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Als Tafelgewürz verwendet und um alle Arten von gekochten, salzigen Gerichten zu würzen; ganze Pfefferkörner in Brühen und Einlegegewürzen und in manchen Salamis und Würsten; unentbehrlich in Pastrami; in der klassischen französischen Sauce au poivre (für gegrillte Steaks); weißer Pfeffer ersetzt häufig schwarzen in hellen Saucen; zerdrückte grüne Pfefferkörner in Butter- und Cremesaucen, für Fisch, Ente, Geflügel oder um Steaks etc. zu überziehen.
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