DDR-Produkte nach der Wende





Nach der Wende und der Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90 durchlebten viele bekannte DDR-Produkte eine echte Renaissance. Während manche Ost-Marken in den Jahren nach der politischen Wende von westdeutschen Unternehmen übernommen oder vom Markt gedrängt wurden, entwickelten sich andere zu wahren Kultobjekten und gewannen sogar neue Anhänger im wiedervereinigten Deutschland. Das Phänomen der sogenannten „Ostalgie“ – eine Mischung aus Nostalgie und einem neuen Stolz auf die ostdeutsche Identität – führte dazu, dass Produkte wie Vita Cola, Rotkäppchen Sekt, Halloren-Kugeln oder Filinchen Knäckebrot ein echtes Comeback erlebten.

In der Zeit nach der Wiedervereinigung wurden viele DDR-Marken modernisiert und clever vermarktet, oft mit einem charmanten Retro-Look und einem Augenzwinkern an die „gute alte Zeit“. Während einige dieser Produkte es auch in die Supermarktregale der alten Bundesländer schafften, sind andere nach wie vor besonders in Ostdeutschland fest verwurzelt. Der Erfolg dieser Marken zeigt, dass viele Ostdeutsche noch immer eine enge emotionale Verbindung zu den Produkten aus ihrer Kindheit und Jugend haben. Die Wiederbelebung und der Erfolg dieser Marken spiegeln den kulturellen und wirtschaftlichen Wandel im Osten Deutschlands wider – ein spannendes Kapitel, das zeigt, wie lebendig und anpassungsfähig diese Produkte sind.

Leckermäulchen

Leckermäulchen ist ein beliebtes, aufgeschäumtes Milchquarkprodukt, das in verschiedenen Geschmacksrichtungen angeboten wird. Die Herstellung erfolgt heute in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) durch die frischli Milchwerke GmbH. Dabei wird ein spezielles Verfahren genutzt, bei dem Stickstoff eingearbeitet wird, um dem Quark eine besonders lockere und cremige Konsistenz zu verleihen.

Der Produktionsstandort in Weißenfels ist ein bedeutender Betrieb der frischli Milchwerke GmbH. Hier arbeiten rund 150 Mitarbeiter, die jährlich etwa 190.000 Tonnen Milch verarbeiten, auch für andere Molkereiprodukte. Zwischen 2009 und 2013 investierte frischli rund 5,9 Millionen Euro in die Modernisierung und Weiterentwicklung der Produktionsanlagen.

Leckermäulchen

Leckermäulchen wurde in der DDR in den Jahren 1977/1978 entwickelt und kam im Dezember 1979 erstmals in den Handel. Ursprünglich wurde der Vanillequark vom Molkerei-Kombinat Merseburg produziert, später auch im Kombinat für Milchwirtschaft Suhl. Damals kam die DDR-Originalversion noch ohne Stickstoff aus. Bis 1989 waren die klassischen Geschmacksrichtungen Vanille, Erdbeere und Zitrone erhältlich. Nach der Wende wurde die Produktion bis 1994 eingestellt. Doch aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Ostprodukten brachte die frischli Milchwerke GmbH 1995 das Leckermäulchen mit einer neuen Verpackung und modernem Logo zurück auf den Markt. Trotz minimaler Werbung fand das Produkt rasch wieder seine treue Kundschaft.

Ab 1998 wurde Leckermäulchen auch in den alten Bundesländern eingeführt. Ein umfassendes Marken-Update erfolgte im Jahr 2006, und ab 2007 überzeugte das Produkt zunehmend auch in Westdeutschland. Der Umsatz entwickelte sich prächtig: Von 22,9 Millionen Euro im Jahr 2008 stieg er bis 2014 auf etwa 26 Millionen Euro, was rund 53 Millionen verkaufte Packungen bedeutet.

Über die Jahre hat frischli das Sortiment stark erweitert. Im Jahr 2012 wurde die „Kleine Grieß-Mahlzeit Vanilla“ aus Maisgrieß eingeführt, gefolgt von drei weiteren Varianten 2013: Schoko-Crispies, Erdbeer-Himbeer und Apfel-Zimt. Zum 25. Jubiläum der Wiedervereinigung präsentierte frischli 2014 eine Milch-Mousse mit bis zu 57 % Frischmilchanteil. Insgesamt wurden bis zu 31 verschiedene Sorten angeboten, darunter Quark, Grieß, Creme und Milch-Mousse. Aus wirtschaftlichen Gründen musste frischli 2017 einige Sorten einstellen, wie das Milch-Mousse und die Kleine Grieß-Mahlzeit. Stattdessen wurde die neue Joghurt-Creme-Linie eingeführt, mit Sorten wie Vanille, Pfirsich-Maracuja, Erdbeere und Banane.

Im Jahr 2019 erhielt Leckermäulchen ein neues Design und eine überarbeitete Rezeptur. Die Sorte Pfirsich-Maracuja ersetzte die Geschmacksrichtung Schoko, und im Sommer 2020 folgte die Einführung der Sorte Apfel-Birne. Leckermäulchen bleibt eine der bekanntesten Milchquark-Mahlzeiten in Deutschland, geschätzt für ihren nostalgischen Charme und die treue Fangemeinde, die sich immer wieder über neue und kreative Geschmacksrichtungen freut.




Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik

Die Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik GmbH & Co. KG ist ein traditionsreicher Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren mit Sitz in Halberstadt, Deutschland. Das Unternehmen, das seit 1883 besteht, bietet ein breites Sortiment an, darunter Brühwürste, Suppen, Eintöpfe, Fleischkonserven und Fertiggerichte. Seit der Gründung ist es vor allem für seine Halberstädter Würstchen bekannt, die heute eine geschützte geografische Angabe der EU tragen.

Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik

Geschichte

Gegründet wurde das Unternehmen 1883 von Friedrich Heine unter dem Namen Heine & Co.. Bereits 1896 revolutionierte Heine den Markt, indem er als weltweit erstes Unternehmen Brühwürste in Konservendosen anbot und damit als Erfinder der Dosenwurst gilt. Nach dem Tod Heines im Jahr 1929 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Während der Zeit der sowjetischen Besatzung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen 1948 enteignet und als VENAG, später ab 1954 als VEB Halberstädter Fleischwaren, weitergeführt. In der DDR waren die Halberstädter Würstchen äußerst begehrt und galten als „Bückware“ – also schwer erhältliche und besonders geschätzte Produkte. Nach der Wiedervereinigung wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt und 1992 von Ulrich Nitsch, einem Kaufmann und Fleischermeister aus Lehrte, übernommen. Das Unternehmen wird heute von seiner Tochter, Silke Erdmann-Nitsch, geführt. Zwischen 1995 und 1999 wurde die Produktionsstätte umfassend saniert. 2003 folgte die Umwandlung in die heutige GmbH & Co. KG.

Im Dezember 2023 stellte das Tochterunternehmen Halko GmbH, das für die Würstchenproduktion in Halberstadt zuständig ist, einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenregie wegen Liquiditätsengpässen. Trotz der finanziellen Schwierigkeiten soll der Produktionsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt werden.



Argenta Knusperrette Puffreis-Tafel

Die Argenta Knusperrette Puffreis-Tafel ist der absolute (N)Ostalgie-Klassiker, der uns direkt zurück in die süßen Zeiten der DDR katapultiert – ein Genuss, der sich irgendwo zwischen Märchen und sozialistischer Schokoladen-Träumerei ansiedelt. Diese wunderbare Spezialität besteht aus luftigem Puffreis und knusprigen Cornflakes, die in einer Praliné-Creme baden, so samtig, dass selbst die ostdeutsche Märchenfee neidisch wäre. Das Ganze wird dann liebevoll von einer feinen Zartbitter-Schokolade umhüllt, die auf der Zunge schmilzt, als hätte sie den Plan gefasst, es sich dort richtig gemütlich zu machen.

Argenta Knusperrette Puffreis-Tafel

Die Verpackung ist ein Kunstwerk für sich: nostalgische Indianer-Motive, die jeden an die gute alte Zeit erinnern, als man beim Naschen noch wild entschlossene Cowboys und Indianer im Kinderzimmer spielte. Ein Bissen der Knusperrette, und man fühlt sich gleich so, als stünde man mit dem kleinen roten Wimpel in der Hand auf dem Zeltplatz der Jungen Pioniere – bereit, den nächsten kulinarischen Abenteuertrip zu unternehmen.

Diese Schoko-Puffreis-Zauberei lädt dazu ein, alte Geschichten wiederaufleben zu lassen: Geschichten vom ersten Puffreis-Tausch im Kindergarten, von heimlichen Naschaktionen im Wohnzimmerschrank oder von der großen Diskussion, ob eine Tafel für einen alleine wirklich genug ist. Die Antwort? Natürlich nicht! Ein echter Knusperrette-Fan weiß, dass man immer einen Nachschub im Schrank braucht – für alle Fälle und Erzähl-Stunden.

Kurzum: Die Argenta Knusperrette ist die essbare Zeitmaschine, die Jung und Alt ein breites Lächeln ins Gesicht zaubert – und das schon beim ersten Knuspern!

Original Halloren-Kugeln

Die Original Halloren-Kugeln sind das bekannteste Produkt der Halloren Schokoladenfabrik Halle/Saale und haben eine lange Tradition, die bis ins Jahr 1952 zurückreicht. Der Name „Halloren-Kugeln“ stammt von den Halloren, den Salzwirkern, die früher in Halle an der Saale tätig waren. Die Pralinen erinnern mit ihrer runden Form an die charakteristischen Silberknöpfe, die die Halloren an ihren Jacken trugen.

Original Halloren-Kugeln

Ursprünglich wurden die Halloren-Kugeln in aufwendiger Handarbeit hergestellt, bis 1956 die maschinelle Produktion eingeführt wurde. Das Erfolgsrezept der Pralinen liegt in der Kombination aus Sahnecreme und feinster Schokolade, die für einen unverwechselbaren Geschmack sorgt. Auch heute noch gelten die Halloren-Kugeln als Kultprodukt und werden häufig als typisches Ostprodukt vermarktet, das Erinnerungen an die DDR weckt und für viele Menschen mit Nostalgie verbunden ist.

Die Halloren-Kugeln sind Teil eines breiten Sortiments, das mehr als 120 verschiedene Produkte umfasst.

Röstfein-Kaffee

Die Geschichte von Röstfein beginnt im Jahr 1908, als in der Magdeburger Hafenstraße eine Kaffeerösterei von Kathreiners Malzkaffeefabriken gebaut wurde. Damals wurden vor allem Malzkaffeesorten wie „Kneipp Malzkaffee“ und „Linde“ hergestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fabrik enteignet und 1947 vom Verband der Konsumgenossenschaften übernommen. Dies markierte den Beginn einer neuen Ära, in der ab 1954 erstmals echter Bohnenkaffee unter dem Namen Röstfein geröstet wurde.

Röstfein-Kaffee

In der DDR entwickelte sich Röstfein schnell zur bekanntesten Kaffee-Dachmarke. In den 1970er Jahren wurden in Magdeburg und den anderen Röstereien der DDR etwa 50.000 Tonnen Kaffee pro Jahr produziert, darunter Sorten wie Rondo, Mona und Kosta. Trotz hoher Preise von rund 40 DDR-Mark pro 500 Gramm war Kaffee ein Luxusgut, das die Nachfrage nie vollständig decken konnte. Um die Versorgung zu verbessern, entwickelte das Werk in Magdeburg 1982 das Wirbelschicht-Röstverfahren, bei dem die Bohnen schwebend in heißem Wasserdampf geröstet wurden, um Verluste zu minimieren. Diese Innovation trug entscheidend zur Stabilität der Marke bei.

Nach der Wende 1990 geriet Röstfein wie viele DDR-Betriebe in Schwierigkeiten. Die Kaffeesorten verschwanden zunächst aus den Supermarktregalen, da viele Ostdeutsche auf die neuen westlichen Marken umstiegen. Doch dank der modernen Wirbelschichttechnik konnte sich die Magdeburger Rösterei behaupten und weiter Kaffee produzieren, vor allem für Industriekooperationen. Die entscheidende Wende kam 1997, als Röstfein die Marke Rondo Melange wieder auf den Markt brachte. In den folgenden Jahren kehrten weitere traditionelle Sorten wie Mocca Fix, Mona und Im Nu zurück. Rondo Melange, veredelt mit kandierten Bohnen, wurde das erfolgreichste Produkt der Firma.

2006 kam der Bio-Kaffee O’VERDE aus kontrolliert ökologischem Anbau hinzu. Das Wirbelschicht-Röstverfahren wurde 2002 weiter modernisiert und ermöglicht es heute, Bohnen gleichzeitig zu rösten und zu kandieren.

Röstfein-Kaffees sind vor allem in Ostdeutschland beliebt, aber die Marke gewinnt auch in Westdeutschland an Bekanntheit. Außerdem exportiert Röstfein seine Produkte in zahlreiche Länder, darunter die Niederlande, Belgien, Spanien, Griechenland, Dubai, Polen, die Ukraine, Litauen, Russland, Namibia, Ägypten und die Elfenbeinküste.

Rügen-Fisch

Die Rügen Fisch GmbH ist nicht nur Deutschlands größter Fischkonservenhersteller, sondern auch ein echtes Stück Ostsee-Geschichte. Gegründet 1949 als VEB Ostseefischerei Mecklenburg in Sassnitz, versorgte das Unternehmen zunächst die DDR mit frischen Fischprodukten. Mit eigener Fangflotte und der Produktion von Glaskonserven wurde der volkseigene Betrieb bald zur größten Fischräucherei der DDR. Ab den 1950er Jahren gab es unter dem Namen VEB Fischwerk Sassnitz nicht nur Bückling und Hering für den heimischen Markt, sondern auch Konserven für den Export – und das mit zunehmendem Erfolg.

Rügen-Fisch

Nach der Wende blieb das Unternehmen den Wellen der Marktwirtschaft ausgesetzt: Die Treuhand übernahm, und so folgte eine Zeit des Auf und Abs mit verschiedenen Investoren. Doch die Fischtradition der DDR blieb am Leben – dank der starken Nachfrage und der modernen Produktpalette, die Rügen Fisch im Laufe der Jahre aufgebaut hat.

Heute verbindet das Unternehmen erfolgreich die alten Klassiker mit kreativen Neuprodukten wie dem Scomber Mix. Dieser Mix aus Makrelenfilet und würziger Tomatensauce ist ideal für alle, die eine schnelle, nahrhafte Mahlzeit suchen. Der Scomber Mix bringt das Beste der „Fischküche“ ins Glas und zeigt, dass Fischkonserven mehr sein können als Brathering und Bismarckhering. Perfekt zu Pasta, als Brotaufstrich oder Salattopping – der Scomber Mix ist eine Hommage an die Vielseitigkeit der Fischverarbeitung, die Rügen Fisch seit Jahrzehnten auszeichnet.

2015 sicherte sich der weltweit führende Fischkonzern Thai Union die Mehrheit der Anteile, und seit 2021 ist Rügen Fisch eine hundertprozentige Tochter dieses globalen Marktführers. Doch die Wurzeln des Unternehmens in der DDR und die langen Traditionen der Fischverarbeitung sind bis heute spürbar – ganz besonders bei Klassikern wie dem Scomber Mix, der moderne Fischgenüsse mit einer Prise Ostalgie kombiniert.

Eierbecher „Huhn“ von Sonja Plastic

Die Eierbecher „Huhn“ von Sonja Plastic, hergestellt im ehemaligen VEB Plaste und Chemie Wolkenstein im schönen Erzgebirge, haben seit den 1970er Jahren nicht nur Frühstückstische erobert, sondern sich auch als Kult-Objekt in Sammlungen und Museen etabliert. Diese knallbunten Eierthronen sind perfekt für alle, die morgens ein bisschen Pep auf den Tisch bringen wollen.

Eierbecher „Huhn“ von Sonja Plastic

Ein Designklassiker aus der DDR

Stell Dir einen Eierbecher vor, der fast mehr Huhn als Becher ist: vorne ein stolzer Hühnerkopf, hinten ein frecher Federstummel – und dazwischen genau der richtige Platz für Dein Frühstücksei. Schrill, fröhlich und voller Persönlichkeit, kam dieses Design ausgerechnet in der DDR auf den Markt, wo eher schlichte, funktionale Formen gefragt waren. Umso auffälliger wirkte dieser Eierbecher in den Regalen!

Vom Knopf zur Kultfigur

Das Design stammt von Josef Böhm, und die Firma, die ursprünglich Knöpfe herstellte, stieg nach dem Zweiten Weltkrieg in den Haushaltswarenmarkt ein. Mit der Verstaatlichung als VEB Sonja Plastic wurde das „Huhn“ schließlich im großen Stil produziert und sollte eigentlich vor allem in den Export gehen. Doch bald fand es seinen Weg auch auf DDR-Frühstückstische – und das für einen schlappen Preis von 0,82 Mark.

Farbenfrohe Vielfalt und Ostalgie-Charme

Ursprünglich gab es den Eierbecher „Huhn“ in Weiß, Pastellgelb und Pastellblau. Mit der Zeit kamen jedoch immer neue Farben hinzu, und die poppigen Varianten haben auch heute noch ihren festen Platz in den Herzen – und Küchenschränken – vieler Fans. Ob als Ostalgie-Objekt oder kultiges Designstück: der Eierbecher „Huhn“ feiert nach wie vor Erfolge, sogar international.

Überlebt und erkennbar: Das Original mit Logo

Als Klassiker bleibt das Original leicht erkennbar: am eingebrannten Logo und der besonderen, detailreichen Form. Auch wenn Nachahmungen in den Umlauf kamen, konnten sie dem Original nie das Wasser – oder das Ei – reichen.

Heute wird dieser bunte Frühstücks-Hingucker weiter produziert und vertrieben. Und so hüpfen Josef Böhms verspielte Eierbecher auch weiterhin fröhlich auf Frühstückstische und in Sammlerregale weltweit.

Werder-Ketchup

Wenn es eine Ketchup-Legende gibt, die im Osten fast schon Status einer kulinarischen Ikone hat, dann ist es der Werder-Ketchup. Seit 1958 gibt es ihn, und bis heute ist er der absolute Spitzenreiter in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern – ganze 45 % Marktanteil! In Gesamtdeutschland mischt er auch kräftig mit und ist der drittgrößte Ketchup-Hersteller des Landes. Wer hätte gedacht, dass ein Ketchup aus der kleinen Stadt Werder die großen Marktführer so locker abhängt? Die Ostalgie lebt, und sie ist – so könnte man sagen – rot und fruchtig.

Werder-Ketchup

Werder-Ketchup ist eben mehr als nur Ketchup. Es ist ein Lebensgefühl, das man sich auf Pommes, Bratwurst oder einfach auf die Stulle schmiert, wenn man mal wieder ordentlich Heißhunger auf den Geschmack der guten alten Zeit hat. Die Vielfalt ist beeindruckend: Rund 15 verschiedene Sorten hat Werder inzwischen im Angebot – von klassisch über Curry bis hin zu speziellen BBQ-Versionen. Und dann gab es 2001 einen richtig mutigen Ausflug ins Reich der Farben: der grüne Werder-Ketchup! Aber keine Sorge, die Tomaten blieben rot – die grüne Farbe kam aus dem Chemiebaukasten. Ein kurzer Auftritt, der Eindruck hinterließ.

Die Geschichte des Unternehmens ist genauso bunt wie das Produkt selbst. Ursprünglich entstanden aus vier Traditionsbetrieben – Lamparski, Behrens & Burmeister, Beerbaum und Lendel – formte sich das „Volkseigene Kombinat Havelland Werder“, das 1980 alle zusammenfasste. Nach der Wende ging es turbulent weiter: 1990 schnappte sich die Treuhand das Unternehmen, bis schließlich die heutige Werder Feinkost entstand und das Ketchup-Business in die Hände der Familie Geiger überging. Heinrich Geiger, ein wahrer Ketchup-Pionier, hielt den Löffel bis ins hohe Alter – als er 2017 mit 94 Jahren verstarb, übernahm sein Enkel Tim Walter gemeinsam mit Jutta Geiger-Saumweber die Geschäfte.

Heute geht die Tradition weiter, und der Geschmack bleibt unverkennbar – auch wenn sich manches in der Rezeptur geändert hat. Der DDR-Ketchup von damals wurde ohne Schnickschnack hergestellt, heute muss allerdings oft ein bisschen Maisstärke helfen, die Produktionskosten im Zaum zu halten. Dennoch: Werder-Ketchup bleibt das Original für alle, die sich eine Portion Ost-Charme auf die Teller holen wollen.

Filinchen – das knusprige Comeback der Ostalgie

Ach, das gute alte Filinchen! Ursprünglich gedacht als leichtes Knäckebrot für die ganze Familie, geriet es nach der Wende kurz ins Wanken – bis ein Lebensmittelchemiker (mit Herz und einem Sinn für Nostalgie) die Firma 1992 übernahm und Filinchen damit eine Zukunft sicherte, die niemand erwartet hatte. Und siehe da: Die Ost-Knusperschnitte hat sich nicht nur über Wasser gehalten, sie hat ihren Kultstatus bewahrt und ist heute aus vielen ostdeutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken.

Filinchen – das knusprige Comeback der Ostalgie

Fast 80 % der Ostdeutschen greifen beim Knäckebrot zur bewährten Filinchen-Packung, so als wäre das Ding nie aus den Küchen verschwunden! Ob zum Frühstück, zur Kaffeetafel oder als Mitternachtssnack – Filinchen bleibt die erste Wahl. Und der Westen? Der hat langsam auch Geschmack gefunden, immerhin sicherte sich das Filinchen in den alten Bundesländern schon 15 % Marktanteil. Knusper-Klassiker erobern eben immer noch Herzen!

Gutena, der heutige Filinchen-Hersteller, hat nicht nur das Original zurückgebracht, sondern modernisiert auch ständig die Knusperpalette. Neben der traditionellen Knusperschnitte gibt’s nun auch Variationen nach Vollkorn- oder Knäckebrot-Rezepturen – und das alles passend zum modernen Verbrauchergeschmack. Ob mit Marmelade, Käse oder einem herzhaften Dip: Das Filinchen kann heute alles, was das Brot von damals konnte – und macht dabei immer noch das schönste Geräusch beim Reinbeißen!

Zetti Schokoladenplätzchen

Wenn es ein süßes Meisterwerk gibt, das jedem Kind in der DDR ein Strahlen ins Gesicht zauberte, dann sind es die Zetti Schokoladenplätzchen. Diese kleinen, knusprigen Wunderwerke aus Schokolade haben einen extra hohen Kakaoanteil von stolzen 36 %. Aber das Geheimnis liegt nicht nur im Geschmack – es sind auch die bunten Nonpareille-Streusel obendrauf, die jedes Plätzchen wie ein Miniaturkunstwerk aussehen lassen und für ein knusprig-knirschendes Erlebnis sorgen.

Zetti Schokoladenplätzchen

Die Plätzchen, mit viel Liebe und 100 % natürlicher Farbe bestreut, haben ihren Siegeszug seit den 60er Jahren angetreten und sind nicht mehr aus den Kindheitserinnerungen wegzudenken. Für viele wurden sie zur süßen Begleitung bei Kindergeburtstagen, zum Favoriten auf dem Pausenhof oder zur Belohnung nach den Hausaufgaben – ein echter Star unter den Snacks! Wer schon einmal in so ein Zetti-Schokoladenplätzchen gebissen hat, weiß, dass es mehr ist als nur Schokolade: Es ist eine regelrechte Geschmacksexplosion! Die perfekte Kombination aus zarter Schokolade und den knusprigen Streuseln, die auf der Zunge tanzen und gleichzeitig mit ihrem Farbkick ein bisschen Party für die Augen bieten.

Ein Trick, den die Kleinen bis heute lieben: Die bunten Nonpareilles zuerst vorsichtig abzulecken, ohne das Plätzchen selbst anzuknabbern – so hatte man das Gefühl, den Genuss gleich zu verdoppeln. Auch das Plätzchen einfach im Mund zergehen zu lassen und dabei den Kakao langsam wirken zu lassen, war eine beliebte Technik unter den Zetti-Genießern.

Natürlich war Zetti nicht nur für die Kinder gedacht. Die Eltern waren oft genauso begeistert und ließen sich gern beim Kaffeekränzchen ein Plätzchen zur Tasse Mocca oder Kaffee schmecken – mit leicht verstecktem Schmunzeln, das die Kinder nicht mitbekommen sollten. Schließlich weiß jeder: Ein Zetti Schokoladenplätzchen macht einfach glücklich, egal, wie alt man ist!

MÜHLHÄUSER Pflaumenmus

Das Original: MÜHLHÄUSER Pflaumenmus – und das heißt nicht umsonst „Original“! Seit 1908 wird dieses Mus nach einem streng geheimen Rezept hergestellt, das nur eine Handvoll Menschen kennt – vermutlich in einer finsteren, mit dicken Eisentüren gesicherten Kammer im Herzen Thüringens, bewacht von grimmigen Rezeptwächtern und Thüringer Bratwürsten. Ein Glück für uns, dass das Rezept dennoch jedes Jahr aufs Neue mit einer unverschämten Leichtigkeit in die Gläser kommt und uns direkt auf den Frühstückstisch.

MÜHLHÄUSER Pflaumenmus

Aber was macht dieses Pflaumenmus so legendär? Natürlich nur die besten Früchte, die gerade reif genug sind, um sich aus freiem Willen in das Pflaumenmus-Schicksal zu begeben. Dazu kommt eine Mischung fein abgestimmter Gewürze – eine Prise Nostalgie und ein Spritzer Liebe dürfen natürlich auch nicht fehlen. Was dabei herauskommt, ist ein Mus mit einem unverwechselbaren Geschmack, der seit über 100 Jahren kein bisschen an Beliebtheit eingebüßt hat. Wahrscheinlich hat schon Opa seiner Oma mit einem Löffel MÜHLHÄUSER den Hof gemacht, und bis heute streiten Familien, wer das letzte bisschen aus dem Glas kratzen darf.

Ob als klassisches Mus, als Variante mit kleinen Fruchtstückchen, die jedem Bissen einen Hauch Thüringer Ursprünglichkeit verleihen, oder kalorienreduziert für die Naschkatzen mit Blick auf die Bikinisaison – MÜHLHÄUSER hat für jeden Pflaumenmus-Fan das passende Glas. Und dabei hat MÜHLHÄUSER auch noch den höchsten Fruchtanteil im ganzen Handel, ganz ohne Firlefanz und überflüssige Füllstoffe.

Das Beste? Die Leute lieben es so sehr, dass fast jedes zweite Pflaumenmus-Glas in deutschen Haushalten das berühmte MÜHLHÄUSER-Etikett trägt. Man könnte fast sagen, MÜHLHÄUSER ist mehr als nur ein Mus – es ist eine deutsche Institution!

Zetti Knusperflocken – das Original mit Kultstatus!

Diese Ost-Delikatesse ist nicht einfach nur ein Snack, sondern ein Stück Geschichte zum Knuspern. Erfunden in der Mangelwirtschaft der DDR, waren die Knusperflocken die ostdeutsche Antwort auf die westlichen Choco Crossies. Statt Cornflakes fiel die Wahl auf geraspeltes Knäckebrot – die DDR-Variante der Knusperbasis. Und siehe da: Aus der Not wurde eine Tugend, und heute sind Zetti Knusperflocken mit Schoko-Knäckebrot-Mix einzigartig und unnachahmlich!

Zetti Knusperflocken – das Original mit Kultstatus!

Gefertigt werden die legendären Knusperflocken in Zeitz, Sachsen-Anhalt, und sie sind bundesweit die einzigen ihrer Art mit Knäckebrot. Stell dir das mal vor – jede Knusperflocke mit der typischen matten, rauen Oberfläche, ganz ohne Hochglanzpolitur. Die sanfte Reibung im Beutel sorgt für diesen natürlichen Look und spart jeglichen Zuckerglanz. Denn hier kommt’s auf den Geschmack an – und der bleibt durch und durch authentisch. Anders lecker eben!

Das Beste an Zetti Knusperflocken? Sie sind perfekt, um dir mal eine Auszeit zu gönnen oder einfach eine Runde Knusperfreude mit Freunden zu teilen (wenn du’s denn schaffst!). Und seien wir ehrlich – glänzende Schokolade ist doch nichts gegen den Charme einer rustikal-knusprigen Knusperflocke. Die sind wie der Osten selbst: bodenständig, ein bisschen verrückt und mit einem echten Geschmack, den du nie mehr vergisst.

Vita Cola: Die Kult-Cola aus dem Osten

Vita Cola ist eine deutsche Cola-Marke, die zur Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH gehört und 1958 in der DDR entwickelt wurde. Ursprünglich als Antwort auf westliche Softdrinks von der VEB Chemischen Fabrik Miltitz kreiert, sollte Vita Cola die Bevölkerung mit einem erfrischenden, koffeinhaltigen Getränk versorgen. Seit 1994 ist sie auch in den alten Bundesländern erhältlich und hat sich zu einer der beliebtesten Colas in Ostdeutschland entwickelt.

Vita Cola: Die Kult-Cola aus dem Osten

Historische Entwicklung

Entstehung und Erfolg in der DDR

Die Rezeptur von Vita Cola wurde im Rahmen des zweiten Fünfjahresplans entwickelt. Ziel war es, ein Produkt zu schaffen, das Coca-Cola ähnelte, jedoch mit einem einzigartigen Geschmack: Hans Zinn, der Abteilungsleiter für Essenzen, mischte eine Kombination aus Zitrusöl, Vanille, Kolanüssen, Koffein und Vitamin C. Der Grundstoff wurde erstmals 1958 an die Landesbrauerei Leipzig geliefert. Dank der spritzigen Rezeptur und des erfrischend herben Geschmacks avancierte Vita Cola schnell zu einem Lieblingsgetränk in der DDR, und bis 1960 produzierten bereits 106 Betriebe die Cola.

Wende und Wiederbelebung

Nach der Wende 1989 wurde die Produktion vieler DDR-Produkte eingestellt, doch Vita Cola blieb im Gedächtnis der Menschen. 1994 übernahm die Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH die Marke und hauchte ihr neues Leben ein. 2005 wurde das Unternehmen samt Marke Vita Cola von Hassia Mineralquellen übernommen, die bis heute in Schmalkalden produzieren. In den 2000er-Jahren wurde das Sortiment um zahlreiche neue Sorten erweitert.

Rezeptur und Geschmack

Vita Cola hebt sich geschmacklich von anderen Cola-Marken ab. Das Besondere ist die Zitronensäure und die Zugabe natürlicher Zitrusöle, die der Cola einen herben, leicht fruchtigen Geschmack verleihen. Der Grundgeschmack hat sich seit seiner Entwicklung in den 1950ern kaum verändert, wobei moderne Varianten heute natürliche statt naturidentische Aromen enthalten. So blieb Vita Cola im Osten ein echter Kult-Klassiker, der sowohl Nostalgie als auch Frische bietet.

Vita-Cola-Getränk
Vita-Cola-Getränk / Foto: gemeinfrei

Produktvielfalt und Marktanteil

Vita Cola entwickelte über die Jahre eine breite Produktpalette: Neben der Original-Cola gibt es zuckerfreie und koffeinfreie Varianten sowie Cola-Mixgetränke und sogar Limonaden. 2018 wagte sich die Marke in den Bereich der Energydrinks, mit exotischen Sorten wie Rote Traube Açaí. Dank dieser Vielfalt konnte Vita Cola ihren Umsatz kontinuierlich steigern. 2020 wurden über 90 Millionen Liter verkauft, womit Vita Cola in Thüringen sogar Marktführer vor Coca-Cola ist – ein seltenes Phänomen weltweit.

Flaschendesign

Das Retro-Flaschendesign von Vita Cola ist eine Hommage an die legendären DDR-Pfandflaschen. Die Mehrweg-PET-Flaschen sind an die alte Form angelehnt und tragen stolz den eingravierten Vita-Cola-Schriftzug. Seit 2008 gibt es spezielle Designs für verschiedene Flaschengrößen, und die Marke setzt weiterhin auf den nostalgischen Look. Zudem wird Vita Cola in klassischen Mehrweg-Glasflaschen angeboten, die in Restaurants und Gaststätten immer beliebter sind.

Vita Cola ist mehr als nur ein Getränk; sie ist ein Stück ostdeutsche Kulturgeschichte, das sich auch nach der Wende in der modernen Welt behauptet hat – mit einem spritzigen Geschmack und einer treuen Fangemeinde.

Bautz’ner Senf

Die Bautz’ner Senf & Feinkost GmbH ist eine echte Legende der Würzküche – oder sagen wir lieber: eine Institution für alle, die wissen, dass das Leben mit einem ordentlichen Klecks Senf einfach besser schmeckt. Und nicht irgendein Senf, sondern der berühmte Bautz’ner Senf, der seit der DDR-Zeit Herzen (und Würstchen) erobert hat.

Bautz’ner Senf

Geschichte

Alles begann 1866, als die Firma Britze & Söhne in Bautzen beschloss, Mostrich zu zaubern. Doch dann kam der sozialistische Zeitgeist, und ab 1953 hieß es: Willkommen im VEB Essig- und Senffabrik Bautzen! Das Ziel? Den perfekten mittelscharfen Senf zu produzieren, der in der DDR als absolute Küchen-Ikone galt – so beliebt, dass die Menschen sich fast darum gestritten hätten. Als die Fabrik in der Innenstadt zu klein wurde (weil, na ja, alle mehr Senf wollten), zog man 1976 in das größere Werk in Kleinwelka um.

Mehr Platz für Senf, mehr Platz für Ruhm!

Nach der Wende stand alles auf der Kippe. Würde der Bautz’ner Senf im sozialistischen Staub verschwinden? Zum Glück nicht! Die Fans blieben treu, und 1992 kam der bayerische Senf-Mogul Develey zur Rettung, investierte 10 Millionen Euro und machte den Bautz’ner Senf wieder fit für die Marktwirtschaft. Heute gibt es sogar ein Senfmuseum in Bautzen – ja, ein echtes Museum für Senf! Da kann man historische Senfdosen bewundern und an der Senftheke probieren, bis man sich vor lauter Würze fast überschlägt.

Produktion

Das Aushängeschild von Bautz’ner ist der Mittelscharfe Senf, und der läuft wie geschnitten Brot – oder besser gesagt, wie bestrichenes Brot! Satte 38 Millionen Becher werden jedes Jahr verkauft. Der Geheimtrick für den unvergleichlichen Geschmack? Ein Hauch von Meerrettichschärfe, dank Allylsenföl, das beim Einmaischen der Senfkörner freigesetzt wird. Und die Farbe? Kommt ganz ohne Kurkuma aus, sondern direkt von den fein gemahlenen Senfkörnern. Hier wird nichts gefärbt, hier wird gemahlen!

Der Senf ist so regional wie es nur geht: 60 Prozent der Senfsaat stammen aus Deutschland, hauptsächlich aus Mecklenburg-Vorpommern und der Oberlausitz. Der Rest kommt aus Kanada und der Ukraine, weil Senf eben ein Weltenbummler ist. Und ja, der Essig wird sogar selbst produziert. Ideen, den Senf westlicher zu machen oder die Farbe „optisch günstiger“ zu gestalten? Abgelehnt! Die Kunden hätten das nie verziehen, und die Marke läuft schließlich wie geschmiert – Senf sei Dank!

Heute werkeln 56 Mitarbeiter in der Senffabrik, und sie produzieren jedes Jahr beeindruckende 17.000 Tonnen Senf. Im Osten ist Bautz’ner der unangefochtene Senf-König mit einem Marktanteil von 70 Prozent. Sogar im Westen macht Bautz’ner der Konkurrenz Beine, mit einem nationalen Marktanteil von 23 Prozent – das heißt, sie lassen sogar große Marken wie Thomy hinter sich. Klar, man kann nicht jedem schmecken, und Öko-Test war mal nicht begeistert, aber hey: Wen interessiert das, wenn 38 Millionen Becher Liebe jedes Jahr über die Ladentheken gehen?

Egal, ob auf Bratwurst, im Kartoffelsalat oder einfach nur zum Abschlecken vom Löffel: Bautz’ner Senf bleibt der Star unter den Senfen, der uns immer wieder beweist, dass Tradition und Geschmack unschlagbar sind – mit einem kleinen Augenzwinkern und einer großen Portion Würze!

Krügerol

Krügerol ist eine traditionsreiche Marke für Halsbonbons, die vor allem in Ostdeutschland große Bekanntheit erlangte.

Die Geschichte des Unternehmens reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück, als der Firmengründer Richard Amandus Krüger im Jahr 1866 in der Leipziger Grimmaischen Straße ein Kolonialwaren- und Spezialitätengeschäft eröffnete. In seinem Geschäft verkaufte er die „Echten Krügerol Katarrh-Bonbons“, die er nach einer eigenen Rezeptur herstellte. Die Bonbons, bekannt für ihre wohltuenden Eigenschaften, enthielten ausschließlich natürliche Zutaten wie Menthol, Minzöl, Salbei, Latschenkiefer-, Thymian-, Kampfer- und Anisöl.

Krügerol

Aufgrund der hohen Nachfrage und um größere Mengen der Bonbons zu produzieren, eröffnete Richard Amandus Krüger 1876 eine eigene Fabrik in der Luppenstraße 24 in Leipzig. In den folgenden Jahrzehnten, insbesondere zu Zeiten der DDR, wurden Krügerol-Halsbonbons zu den beliebtesten Halspastillen Ostdeutschlands. Das Produkt genoss wegen seiner natürlichen Inhaltsstoffe und der bewährten Rezeptur einen exzellenten Ruf und war fester Bestandteil der Hausapotheken vieler Familien.

Nach der politischen Wende und den Umwälzungen in der DDR-Wirtschaft musste die Produktion 1990 jedoch eingestellt werden. Die Produktionsanlagen waren veraltet, und es fehlte das Kapital für notwendige Modernisierungen. Die alte Krügerol-Fabrik in der Luppenstraße wurde schließlich 2009 zu Wohn- und Lofts umgebaut. Doch die Geschichte von Krügerol war damit nicht vorbei.

Im Sommer 1994 wurde die Marke Krügerol wiederbelebt. Die Krügerol GmbH in Leipzig nahm die Produktion und Vermarktung der beliebten Halsbonbons wieder auf. Die Bonbons wurden zunächst durch die Klosterfrau Healthcare Group aus Köln vertrieben. Im Jahr 2018 wechselte die Marke den Besitzer und wurde Teil der The Fine Food Company aus Österreich. Die Produktion verlagerte sich zur Bodeta Süßwaren GmbH in Oschersleben (Bode), einem renommierten deutschen Hersteller von Süßwaren. Schließlich übernahm im September 2022 der bekannte Bonbonhersteller Dr. C. Soldan die Marke Krügerol.

Heute bietet Krügerol verschiedene Varianten von Halsbonbons an. Die klassische Version, „Krügerol Halsbonbons Klassik“, wird weiterhin nach dem Originalrezept hergestellt und kommt im typischen, nostalgischen Papierbeutel daher. Diese Version setzt auf die bewährte Kombination natürlicher ätherischer Öle und ist beliebt für ihre beruhigende Wirkung auf den Hals- und Rachenraum. Neben der klassischen Sorte gibt es die modernen Varianten „Krügerol Wildapfel“ mit Vitamin C und eine zuckerfreie Version, die zu 98 % aus Isomalt besteht. Als Süßungsmittel werden Isomalt und Sucralose verwendet, um auch gesundheitsbewusste Kunden anzusprechen. Seit Juni 2019 ist diese Rezeptur im Einsatz, was die Bonbons auch für Diabetiker und kalorienbewusste Verbraucher interessant macht.

Krügerol bleibt somit ein fester Bestandteil der ostdeutschen Produktkultur und hat es geschafft, Tradition und Innovation geschickt zu verbinden. Die Marke steht weiterhin für Qualität, natürliche Inhaltsstoffe und den guten, alten Geschmack, der schon Generationen überdauert hat.

Triola

Die Triola – wer sie kennt, hat sich wahrscheinlich schon die Lunge aus dem Leib geblasen und dabei den ein oder anderen schiefen Ton produziert, der durch die Wände der DDR-Kindergärten hallte. Dieses legendäre Spielzeuginstrument gehört zur Familie der Harmonikainstrumente und ist das ultimative Starterpaket für kleine und große Blasmusik-Fans. Ursprünglich vom VEB Vermona und später von den Klingenthaler Harmonikawerken hergestellt, hat die Triola eine lange Geschichte – und ja, sie ist immer noch im Einsatz!

Triola

Die Triola sieht auf den ersten Blick harmlos aus: ein buntes Kunststoffgehäuse mit farbigen Tasten. Doch im Inneren verbirgt sich ein ausgeklügelter Luftkanal und eine Stimmplatte, die nach dem Prinzip der Mundharmonika funktioniert. Sobald man in das Mundstück pustet und eine der Tasten drückt, schwingt eine Metallzunge, und ein Ton ertönt – ähnlich dem Klang einer Mundharmonika, aber mit dem gewissen „Triola-Charme“.

Die Geburtsstunde der Triola schlug in den frühen 1960er Jahren, als die DDR im Rahmen der „musikalischen Erziehung“ nach einem robusten und einfach zu bedienenden Instrument für Kinder suchte. Ein Team aus den Klingenthaler Harmonikawerken entwickelte das erste Modell, das damals noch eine konische Form hatte. Man könnte sagen, die Triola war das „Must-Have“ unter den DDR-Spielzeugen, und ihre Produktion lief wie geschmiert: Rund 400.000 Stück wurden in den 70ern jedes Jahr hergestellt. Die Stimmplatten mussten mühevoll von Hand vernietet werden – eine Arbeit, die Geduld und Geschick erforderte. Später wurde die Produktion automatisiert, und die Triola bekam ihre heutige rechteckige Form. Ultraschallschweißen für die Tastenmechanik? Kein Problem für die DDR-Ingenieure!

Nach der Wiedervereinigung sah es für die Triola erst mal düster aus. Der Absatz brach ein, und die bunte Blasharmonika landete in den Regalen der Geschichte. Doch 1993 wurde sie von Liebhabern wiederbelebt und wird seither in kleiner Auflage von Hand gefertigt. Zwar ist die Triola in den alten Bundesländern der BRD nicht besonders bekannt, aber inzwischen gibt es Bestrebungen, sie auch in der musikalischen Früherziehung in Westdeutschland zu etablieren.

Was die Triola besonders macht, ist ihr „Bunte-Tasten-Konzept“. Jede Taste hat eine eigene Farbe, und Notenbücher sind darauf abgestimmt, sodass Kinder auch ohne Notenlesen ein bekanntes Lied spielen können. Einfach die farbigen Punkte in den Noten mit den Tasten abgleichen und los geht’s – schiefe Töne inklusive, aber das gehört dazu!

Das Instrument hat je nach Modell einen Tonumfang von acht bis zwölf Tönen. Man kann damit einfache Melodien in C-Dur spielen, perfekt für Klassiker wie „Alle meine Entchen“. Und mal ehrlich, was gibt es Schöneres, als zu sehen, wie ein Kind mit glänzenden Augen „pustet, was das Zeug hält“ und dabei stolz die ersten Töne meistert?

Kurzum, die Triola ist ein Stück DDR-Kulturgut, das es geschafft hat, die Zeit zu überdauern. Sie mag ein bisschen schrullig sein, aber wer sie einmal in den Händen gehalten hat, weiß: So viel Freude am Musizieren gibt’s selten für so wenig Aufwand – ein echtes Muss für alle kleinen und großen Fans des gepflegten Gepustes!

Original Zörbiger

Original Zörbiger ist eine traditionsreiche Marke, die seit über 140 Jahren in Zörbig, Sachsen-Anhalt, Fruchtaufstriche nach bewährten Rezepten herstellt. Die Geschichte begann mit der Herstellung von Rübensaft, der aufgrund der fruchtbaren Ackerböden in der Region bestens gedeihen konnte.
1873 gründeten die Gebrüder Kunze & Comp. die Zörbiger Saftfabrik in der Bitterfelder Straße, wo Rübensaft und Rübenköpfe als Nebenprodukte der Saftproduktion verkauft wurden. In den 1880er Jahren, unter neuer Leitung von Wilhelm Raue, stieg die Zahl der Beschäftigten kontinuierlich. Ab 1890 übernahm Wilhelm Strohe die Fabrik, die ihre Produkte unter klangvollen Bezeichnungen wie „Rübenspeisesaft“ und „gärfreier Speisesyrup“ verkaufte.

Der Betrieb erweiterte sich schnell: Eine Dampfkesselanlage, eine Hängebahn und neue Saftreservoire wurden errichtet, und 1908 kam eine Vakuumpumpe hinzu, die bis 1980 im Einsatz blieb. Der Erfolg ermöglichte den Bau einer Eisenbahnverbindung, um Rohstoffe besser zu transportieren. Trotz der Widrigkeiten des Ersten Weltkriegs blieb die Produktion erhalten.

Original Zörbiger

Nach dem Krieg übernahm Oskar Walter die Leitung und etablierte die Marke „3 Bären“. Die Fabrik modernisierte sich weiter, mit neuen Dampfkesseln und Kochern, um die Produktionskapazität zu erhöhen. Die Firma blühte auf: 1924 wurden aus 5000 Tonnen Zuckerrüben etwa 1200 Tonnen Saft hergestellt. In den 1930er Jahren wurden Kläranlagen und Staubecken zum Waschen der Rüben gebaut.

Während des Zweiten Weltkriegs übernahm die Finkenheerder Obstwerke AG den Betrieb. Neben Rübensaft wurden auch Marmeladen und Konfitüren produziert. Nach dem Krieg stand das Werk unter staatlicher Verwaltung, da es ausländischen Eigentümern gehörte und somit nicht enteignet wurde. In der DDR war Zörbiger der einzige Rübensirup-Hersteller und bezog Obst aus regionalen Höfen sowie aus osteuropäischen Ländern.

In den 1970er Jahren firmierte der Betrieb als VEB OGIS Zörbig, beschäftigte 178 Mitarbeiter und produzierte jährlich tausende Tonnen Marmelade, Rübensaft und Sirup. In den 1980er Jahren musste die Rübensaftproduktion jedoch aufgrund technischer Probleme vorübergehend eingestellt werden. Kurz vor der Wende betrug die Kapazität noch 5000 Tonnen Marmelade und 3200 Tonnen Sirup, aber einige Produktionszweige wurden bald eingestellt.

Mit der Wiedervereinigung 1989/90 begann die Sanierung des Unternehmens, und 1992 gründete sich die Zörbiger Konfitüren GmbH, die den beliebten Rübensaft als „Zörbiger Überrübe“ wieder aufleben ließ. 1995 zog die Firma in ein neues Fabrikgebäude und begann, Exportmärkte im Ausland zu erschließen.
Ende der 1990er Jahre expandierte die Firma weiter und führte neue Produktionslinien ein. 2002 fand der italienische Familienbetrieb ZUEGG in Zörbiger einen Partner mit einer ähnlichen Tradition und handwerklichen Leidenschaft. Gemeinsam produzieren sie hochwertige Konfitüren und die „Über-Rübe“ mit verbesserter Qualität dank modernster Technik.

Bis 2013 beschäftigte das Unternehmen 62 Mitarbeiter in Zörbig und exportierte nach Österreich, die Schweiz, Frankreich und Russland. Im Jahr 2020 wurde das Verpackungsdesign der Fruchtaufstriche modernisiert, um den Produkten ein frisches Aussehen zu verleihen.
Heute steht Original Zörbiger für erstklassige Fruchtaufstriche und eine lange Tradition, die Handwerkskunst und moderne Technik vereint.

Eberswalder Wurst

Die EWG Eberswalder Wurst GmbH und die EFG Eberswalder Fleisch GmbH – oder wie die Fans einfach sagen: „die Wurst-Magier aus Britz bei Eberswalde“ – sind wahre Legenden in Sachen Fleisch- und Wurstwaren. Gegründet in den glorreichen 1970ern, als Schlaghosen und der Duft von Bratwurst gleichermaßen in der Luft lagen, haben sich diese Firmen im Lauf der Zeit zu echten Giganten der Lebensmittelindustrie entwickelt. Heute sind sie stolze Mitglieder der Tönnies Holding und generieren mit ihren rund 550 Mitarbeitern einen stattlichen Umsatz von 120 Millionen Euro (Stand 2022) – ein echtes Wurst-Imperium, wenn man so will.

Eberswalder Wurst

Geschichte – Von der Schweinezucht zur Stadionwurst

Die Reise begann 1977, als das „Schlacht- und Verarbeitungskombinat Eberswalde (SVKE)“ gegründet wurde. In den 1980ern wuchs die Wurstfabrik zu einem Fleischverarbeitungs-Mekka heran – der größte Betrieb seiner Art in ganz Europa! Auf einer Fläche von 65 Hektar (ja, das sind etwa 90 Fußballfelder voller Wurstträume) waren 3000 Mitarbeiter beschäftigt. Die DDR holte die besten Leute aus allen Ecken des Landes, und für sie wurden in Eberswalde sogar zwei brandneue Neubaugebiete hochgezogen. Die Bedingungen waren so gut, dass man sich schon fast auf die Schweineparty im Betrieb gefreut hätte: Eine Poliklinik für die Gesundheit, eine Gaststätte für den Hunger, ein Friseur für die perfekte Haartolle – es fehlte wirklich an nichts.

Ach ja, und dann war da noch die gigantische Schweinemastanlage in Lichterfelde, in der bis zu 200.000 Schweine gemästet wurden. Die Schweine hatten es gut, aber der Wursthunger der Republik war unersättlich. Alles lief wie geschmiert, bis die Wende kam und das Kombinat mit den neuen Marktbedingungen kämpfte. Ab 1991 wurden Betriebsteile dichtgemacht, und 2000 schlitterte das Unternehmen in die Insolvenz.

Doch die Geschichte war noch nicht zu Ende. Am 1. November 2002 wurden die Geschäfte gerettet – quasi ein Wurst-Wunder – und das Ganze wurde in die EWG Eberswalder Wurst GmbH und die EFG Eberswalder Fleisch GmbH aufgeteilt. Der Held des Tages war Eckhard Krone, Geschäftsführer der MBU Märkische Beteiligungs- und Unternehmensverwaltungs GmbH. 2023 hieß es dann: Wurstfreunde aufgepasst! Die Zur-Mühlen-Gruppe, eine Zwischenholding von Tönnies, übernahm das Ruder. Wurst goes global!

Heutige Wurst-Helden

Heute ist Eberswalder der größte Wurst- und Fleischproduzent in Brandenburg und verkauft fast so viele Würste, wie es Sterne im Himmel gibt – immerhin knapp 300 Millionen Würste im Jahr. Das Unternehmen beschäftigt 250 Festangestellte und bis zu 250 Saisonkräfte, die sich darum kümmern, dass die Welt nie ohne Bratwurst oder Salami ist.

Die Original Eberswalder Würstchen sind der Hit – ob auf dem Grill, in der Pfanne oder einfach so. Es gibt auch Highlights wie die Bratwürste ohne Darm (keine Sorge, es schmeckt trotzdem!) und die Original Schorfheider Knüppelsalami, die sich ihren Namen nicht ohne Grund verdient hat. Eberswalder ist so bekannt, dass es in Berlin und den neuen Bundesländern als kulinarisches Kulturgut gilt. Die Wurst ist überall zu finden, besonders in Berlin-Brandenburg, wo sie die Königsklasse der Supermarktregale anführt.

Und nicht zu vergessen: Stadionwürste! Eberswalder ist der offizielle Wurstlieferant des 1. FC Union Berlin. Denn mal ehrlich, was wäre Fußball ohne eine ordentliche Stadionwurst?

Komet

Die Komet Gerolf Pöhle & Co. GmbH ist ein traditionsreiches Unternehmen in der Lebensmittelindustrie, das in der sächsischen Gemeinde Großpostwitz ansässig ist. Seit der Gründung im Jahr 1924 bietet Komet eine vielfältige Produktpalette an, darunter Speiseeispulver, Dessertmischungen und Backmischungen, die vor allem in den neuen Bundesländern sehr beliebt sind.

Geschichte

Die Firma wurde als Komet Teigwarenfabrik von Bäckermeister Albert Umlauf und seinem Schwiegersohn Georg Pöhle gegründet. Anfangs lag der Fokus auf der Herstellung von Teigwaren wie Makkaroni, die in einem Hinterhofbetrieb gefertigt wurden. Mit dem Umzug in ein eigenes Gebäude im Jahr 1933 wuchs die Produktion stetig, und bis 1944 erreichte sie ein Volumen von 800 Tonnen jährlich. Nach dem Tod von Georg Pöhle im Jahr 1958 übernahm sein Sohn Gerolf Pöhle die Leitung und führte den Betrieb auch in der Zeit der DDR unter staatlicher Beteiligung weiter.

Komet

In den 1960er Jahren entwickelte Gerolf Pöhle zusammen mit seiner Frau Regina Pöhle ein Speiseeispulver, das in den Haushalten der DDR zum ersten Produkt dieser Art wurde. Diese Innovation wurde so erfolgreich, dass die Produktion in den 1970er Jahren zum Schwerpunkt des Unternehmens wurde. Ein Brand im Jahr 1963 zerstörte weite Teile des Firmengebäudes, das jedoch 1964 neu aufgebaut und erweitert wurde.

DDR-Zeit und Reprivatisierung

1972 wurde die Firma enteignet und in einen Volkseigenen Betrieb (VEB) umgewandelt. Die Herstellung von Speiseeispulver gewann in den folgenden Jahren immer mehr an Bedeutung, während die Teigwarenproduktion in den 1980er Jahren vollständig eingestellt wurde. Zudem erweiterte Komet das Sortiment durch die Produktion von Tortenguss, nachdem ein weiterer Betrieb eingegliedert wurde.

Nach der Wende wurde das Unternehmen am 1. April 1990 reprivatisiert und unter der Leitung von Gerolf Pöhle als Einzelfirma neu gegründet. 1991 erfolgte die Umwandlung in eine GmbH, die von Familienmitgliedern der Familien Pöhle und Förster getragen wird. In dieser neuen Phase brachte Komet Backmischungen und Dessertpulver auf den Markt. Die Eierpfannkuchen-Fertigmischung, die 1990 eingeführt wurde, entwickelte sich zu einem Renner und ist bis heute marktführend in den neuen Bundesländern.

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Aktuelle Entwicklungen

Bis 2013 beschäftigte die Komet GmbH insgesamt 26 Mitarbeiter. Ein trauriges Kapitel in der jüngeren Geschichte war der Tod des geschäftsführenden Gesellschafters Gunter Pöhle im November 2021, der im Alter von 58 Jahren verstarb. Trotzdem bleibt das Unternehmen ein bedeutender Akteur in der Lebensmittelbranche, bekannt für seine beliebten Mischungen, die den Geschmack von Generationen geprägt haben.

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