DDR-Produkte nach der Wende
Nach der Wende und der Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90 durchlebten viele bekannte DDR-Produkte eine echte Renaissance. Während manche Ost-Marken in den Jahren nach der politischen Wende von westdeutschen Unternehmen übernommen oder vom Markt gedrängt wurden, entwickelten sich andere zu wahren Kultobjekten und gewannen sogar neue Anhänger im wiedervereinigten Deutschland. Das Phänomen der sogenannten „Ostalgie“ – eine Mischung aus Nostalgie und einem neuen Stolz auf die ostdeutsche Identität – führte dazu, dass Produkte wie Vita Cola, Rotkäppchen Sekt, Halloren-Kugeln oder Filinchen Knäckebrot ein echtes Comeback erlebten.
In der Zeit nach der Wiedervereinigung wurden viele DDR-Marken modernisiert und clever vermarktet, oft mit einem charmanten Retro-Look und einem Augenzwinkern an die „gute alte Zeit“. Während einige dieser Produkte es auch in die Supermarktregale der alten Bundesländer schafften, sind andere nach wie vor besonders in Ostdeutschland fest verwurzelt. Der Erfolg dieser Marken zeigt, dass viele Ostdeutsche noch immer eine enge emotionale Verbindung zu den Produkten aus ihrer Kindheit und Jugend haben. Die Wiederbelebung und der Erfolg dieser Marken spiegeln den kulturellen und wirtschaftlichen Wandel im Osten Deutschlands wider – ein spannendes Kapitel, das zeigt, wie lebendig und anpassungsfähig diese Produkte sind.
Leckermäulchen – der cremige Klassiker aus der DDR

Leckermäulchen ist ein legendäres Milchquark-Dessert, das in der DDR ab Ende der 1970er Jahre viele Kindheiten prägte und bis heute in Ost und West eine treue Fangemeinde hat. Das aufgeschäumte Quarkprodukt überzeugt durch seine besonders lockere, cremige Konsistenz und ist in zahlreichen Geschmacksrichtungen erhältlich.
Die Geschichte von Leckermäulchen beginnt 1977/1978 in der DDR. Damals entwickelte das Molkerei-Kombinat Merseburg den ersten Vanillequark, der im Dezember 1979 erstmals in den Handel kam. Bald folgten weitere Sorten wie Erdbeere und Zitrone. Später wurde die Produktion auch im Kombinat für Milchwirtschaft Suhl aufgenommen. Zu DDR-Zeiten kam das Original noch ohne die heute typische Aufschäumung mit Stickstoff aus.
Nach der Wende verschwand Leckermäulchen zunächst aus den Regalen. Die Produktion wurde 1994 eingestellt. Doch die Nostalgie und die Nachfrage nach Ostprodukten sorgten dafür, dass das Leckermäulchen 1995 von der frischli Milchwerke GmbH in Weißenfels (Sachsen-Anhalt) wieder eingeführt wurde – mit neuer Verpackung und modernem Logo. Das Produkt wurde ohne große Werbekampagnen schnell wieder zum Hit, besonders in den neuen Bundesländern.
Ab 1998 startete Leckermäulchen auch in den alten Bundesländern und entwickelte sich bundesweit zu einem beliebten Milchquark-Dessert. Ein großes Marken-Update gab es 2006, und ab 2007 stieg die Beliebtheit auch in Westdeutschland weiter. Die Zahlen sprechen für sich: Von 22,9 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2008 wuchs der Absatz bis 2014 auf rund 26 Millionen Euro und ca. 53 Millionen verkaufte Packungen jährlich.
Leckermäulchen wird heute im modernen Produktionsstandort Weißenfels von der frischli Milchwerke GmbH hergestellt. Rund 150 Mitarbeiter verarbeiten hier jährlich etwa 190.000 Tonnen Milch – nicht nur für das Leckermäulchen, sondern auch für weitere Molkereiprodukte. Ein besonderes Verfahren mit eingearbeitetem Stickstoff sorgt dafür, dass das Leckermäulchen seine typische luftig-leichte Konsistenz erhält. Zwischen 2009 und 2013 wurden am Standort rund 5,9 Millionen Euro in neue Technik und moderne Produktionsanlagen investiert.
Im Laufe der Jahre hat frischli das Sortiment stetig erweitert. 2012 kam die Kleine Grieß-Mahlzeit Vanilla auf den Markt, gefolgt von neuen Sorten wie Schoko-Crispies, Erdbeer-Himbeer und Apfel-Zimt. Zum 25. Jubiläum der Wiedervereinigung präsentierte frischli 2014 eine Milch-Mousse mit bis zu 57 % Frischmilchanteil. Insgesamt wurden im Laufe der Zeit bis zu 31 verschiedene Sorten angeboten, darunter Quark, Grieß, Creme und Milch-Mousse. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden 2017 einige Sorten eingestellt, z. B. die Milch-Mousse und die Kleine Grieß-Mahlzeit. Stattdessen startete die neue Joghurt-Creme-Linie mit beliebten Sorten wie Vanille, Pfirsich-Maracuja, Erdbeere und Banane.
Auch das Design wurde immer wieder modernisiert: 2019 erhielt Leckermäulchen einen neuen Look und eine überarbeitete Rezeptur. Die Sorte Pfirsich-Maracuja ersetzte Schoko, und im Sommer 2020 kam Apfel-Birne dazu. Leckermäulchen bleibt damit eines der bekanntesten und beliebtesten Milchquark-Produkte Deutschlands, das Generationen verbindet und mit immer neuen Geschmacksrichtungen für Abwechslung sorgt.
Leckermäulchen steht heute für Nostalgie, Genuss und ostdeutsche Esskultur – und erfreut sich nicht nur im Osten, sondern in ganz Deutschland großer Beliebtheit.
Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik
Die Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik GmbH & Co. KG ist einer der traditionsreichsten Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren in Deutschland und hat ihren Sitz in Halberstadt im Bundesland Sachsen-Anhalt. Das Unternehmen wurde bereits 1883 von Friedrich Heine gegründet und blickt auf eine über 140-jährige Geschichte zurück. Besonders berühmt sind die originalen Halberstädter Würstchen, die heute als geschützte geografische Angabe der EU ausgezeichnet sind.
Das umfangreiche Produktsortiment umfasst Brühwürste, Fleischkonserven, Suppen, Eintöpfe und Fertiggerichte. Bereits im Jahr 1896 gelang dem Unternehmen eine echte Weltneuheit: Als erstes Unternehmen weltweit bot Heine & Co. Brühwürste in Konservendosen an und gilt somit als Erfinder der Dosenwurst. Nach dem Tod des Firmengründers im Jahr 1929 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

Die bewegte Geschichte des Unternehmens spiegelt sich auch in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg wider. 1948 wurde die Fabrik in der sowjetischen Besatzungszone enteignet und zunächst als VENAG, später ab 1954 als VEB Halberstädter Fleischwaren weitergeführt. Während der DDR-Zeit waren Halberstädter Würstchen eine absolute Delikatesse und galten als typische „Bückware“, also begehrte, aber schwer erhältliche Spezialität.
Nach der Wiedervereinigung erfolgte 1992 die Umwandlung in eine GmbH. Übernommen wurde der Betrieb von Ulrich Nitsch, einem Kaufmann und Fleischermeister aus Lehrte. Seitdem wird die Firma als Familienunternehmen geführt und ist heute unter der Leitung von Silke Erdmann-Nitsch. In den Jahren 1995 bis 1999 wurde die Produktion umfassend modernisiert und 2003 entstand die heutige Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik GmbH & Co. KG.
Im Dezember 2023 geriet das Tochterunternehmen Halko GmbH, das für die Würstchenproduktion in Halberstadt zuständig ist, in wirtschaftliche Schwierigkeiten und beantragte ein Insolvenzverfahren in Eigenregie aufgrund von Liquiditätsengpässen. Trotz dieser Herausforderungen wird die Produktion der beliebten Halberstädter Würstchen fortgesetzt, sodass die Traditionsmarke weiterhin auf dem Markt bleibt.
Die Halberstädter Würstchen- und Konservenfabrik steht bis heute für Handwerkskunst, Qualität und ostdeutsche Lebensmitteltradition – und ihre Produkte sind deutschlandweit geschätzt.

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Argenta Knusperrette Puffreis-Tafel
Die Argenta Knusperrette Puffreis-Tafel ist ein echter Ostalgie-Klassiker und weckt bei vielen bis heute Kindheitserinnerungen an die DDR. Diese beliebte Süßigkeit besteht aus luftigem Puffreis und knusprigen Cornflakes, die von einer zarten Praliné-Creme umhüllt und mit feiner Zartbitter-Schokolade überzogen werden. Die Kombination sorgt für ein besonders knuspriges und cremiges Geschmackserlebnis, das Nostalgie und Genuss vereint.
Charakteristisch für die Knusperrette ist die nostalgische Verpackung mit Indianer-Motiven, die viele sofort an die eigenen Abenteuer als Kind erinnern – ob beim Spielen von Cowboys und Indianern oder beim Teilen der Tafel mit Freunden auf dem Schulhof. Ein Bissen genügt, um Erinnerungen an Schulzeit, Zeltlager oder heimliche Naschpausen wieder aufleben zu lassen.
Die Argenta Knusperrette gilt seit Jahrzehnten als beliebter Snack für Jung und Alt – sowohl für Fans der alten DDR-Süßwaren als auch für alle, die gern Neues entdecken. Ob als kleiner Genussmoment zwischendurch oder als süßes Mitbringsel: Die Knusperrette ist bis heute eine kleine, aber feine Zeitreise in die DDR-Kindheit – und sorgt immer wieder für ein Lächeln beim ersten Knuspern.

Original Halloren-Kugeln
Die Original Halloren-Kugeln sind das wohl bekannteste Produkt der Halloren Schokoladenfabrik Halle/Saale und genießen Kultstatus als echte Ost-Klassiker. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1952 zurück. Der Name leitet sich von den Halloren, den traditionellen Salzwirkern aus Halle, ab. Die runde Form der Pralinen erinnert an die markanten Silberknöpfe der Halloren-Uniformen, was den besonderen Charme und Wiedererkennungswert der Kugeln ausmacht.
Ursprünglich wurden die Halloren-Kugeln in liebevoller Handarbeit gefertigt, bevor 1956 die maschinelle Produktion begann. Ihr einzigartiger Geschmack entsteht durch die besondere Kombination aus Sahnecreme und feiner Schokolade, die für ein unverwechselbares Genusserlebnis sorgt. Auch heute gelten die Halloren-Kugeln als typisches Ostprodukt und wecken bei vielen Menschen Erinnerungen an die DDR und an frühere Zeiten.
Das Sortiment der Halloren Schokoladenfabrik umfasst mittlerweile über 120 verschiedene Produkte, aber die Halloren-Kugeln bleiben das beliebte Original und ein Symbol für Tradition, Qualität und nostalgischen Schokoladengenuss.

Röstfein-Kaffee
Röstfein-Kaffee blickt auf eine über 100-jährige Geschichte zurück und ist eine der bekanntesten Kaffeemarken aus der DDR. Die Wurzeln reichen bis ins Jahr 1908, als in der Magdeburger Hafenstraße eine Kaffeerösterei der Kathreiners Malzkaffeefabriken gegründet wurde. Zunächst wurden vor allem Malzkaffees wie „Kneipp Malzkaffee“ und „Linde“ produziert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Fabrik enteignet und 1947 vom Verband der Konsumgenossenschaften übernommen. Damit begann die Ära von Röstfein, unter deren Namen ab 1954 erstmals echter Bohnenkaffee in Magdeburg geröstet wurde.
In der DDR entwickelte sich Röstfein schnell zur wichtigsten Kaffee-Dachmarke. In den 1970er Jahren produzierten die Röstereien in Magdeburg und anderen Standorten der DDR jährlich rund 50.000 Tonnen Kaffee – darunter bekannte Sorten wie Rondo, Mona und Kosta. Kaffee war ein begehrtes Luxusgut, die Nachfrage konnte oft kaum gedeckt werden. Preise von rund 40 DDR-Mark pro 500 Gramm machten Kaffee zu einem besonderen Genuss. Um die Versorgung zu sichern, entwickelte das Werk in Magdeburg 1982 das innovative Wirbelschicht-Röstverfahren, bei dem die Bohnen schwebend in heißem Wasserdampf geröstet werden. Dieses Verfahren ermöglichte eine besonders effiziente und aromaschonende Röstung und trug maßgeblich zur Stabilität und Beliebtheit der Marke bei.

Nach der Wende 1990 verschwand Röstfein-Kaffee zunächst weitgehend aus den Regalen, weil viele Ostdeutsche auf westdeutsche Kaffeemarken umstiegen. Dennoch blieb die Rösterei Magdeburg dank ihrer modernen Technik erhalten und konnte weiterhin Kaffee für den Markt und Industriekooperationen produzieren. 1997 feierte Röstfein ein erfolgreiches Comeback mit der Rückkehr der beliebten Marke Rondo Melange. In den folgenden Jahren wurden weitere traditionelle Sorten wie Mocca Fix, Mona und Im Nu wieder eingeführt. Rondo Melange, besonders bekannt durch die Veredelung mit kandierten Bohnen, wurde zum erfolgreichsten Produkt des Hauses.
2006 ergänzte der Bio-Kaffee O’VERDE aus kontrolliert ökologischem Anbau das Sortiment. Die Röstfein-Technologie wurde kontinuierlich weiterentwickelt und erlaubt seit 2002 das gleichzeitige Rösten und Kandieren der Kaffeebohnen.
Röstfein-Kaffee genießt heute vor allem in Ostdeutschland Kultstatus, gewinnt aber auch in Westdeutschland immer mehr Fans. Darüber hinaus exportiert Röstfein seine Produkte in zahlreiche Länder wie die Niederlande, Belgien, Spanien, Griechenland, Dubai, Polen, Ukraine, Litauen, Russland, Namibia, Ägypten und die Elfenbeinküste.
Röstfein steht damit für eine einzigartige Mischung aus Tradition, Innovation und ostdeutscher Kaffeekultur – und verbindet Generationen mit dem Geschmack echter Heimat.
Rügen-Fisch
Die Rügen Fisch GmbH ist heute der größte Fischkonservenhersteller Deutschlands und steht für eine lange Tradition der Fischverarbeitung an der Ostsee. Das Unternehmen wurde 1949 in Sassnitz auf Rügen als VEB Ostseefischerei Mecklenburg gegründet und versorgte zunächst die DDR mit frischen Fischprodukten. Mit eigener Fangflotte und moderner Produktion entwickelte sich der volkseigene Betrieb rasch zur größten Fischräucherei der DDR.

Ab den 1950er Jahren wurden unter dem Namen VEB Fischwerk Sassnitz nicht nur klassische Produkte wie Bückling und Hering für den heimischen Markt, sondern auch Konserven für den Export produziert – und das mit stetig wachsendem Erfolg. Die Produkte von Rügen Fisch wurden weit über die Grenzen der DDR hinaus bekannt.
Nach der Wende durchlief das Unternehmen mehrere Veränderungen. Die Treuhand übernahm, es folgte eine Phase mit verschiedenen Investoren und vielen Herausforderungen. Dennoch blieb die Fischtradition der DDR lebendig, denn die Nachfrage nach Fischkonserven und Räucherwaren aus Sassnitz blieb hoch. Mit innovativen Ideen und einer immer breiteren Produktpalette konnte Rügen Fisch seine Marktposition behaupten und ausbauen.
Heute verbindet Rügen Fisch bewährte Klassiker mit modernen Neuprodukten wie dem beliebten Scomber Mix – ein Mix aus zartem Makrelenfilet und würziger Tomatensauce. Dieses Produkt ist ein Beispiel für die Vielseitigkeit der Fischkonserve: Perfekt zu Pasta, als Brotaufstrich oder als Salattopping. Der Scomber Mix zeigt, dass Fischkonserven heute weit mehr bieten als nur Brathering und Bismarckhering.
Seit 2015 gehört Rügen Fisch mehrheitlich zum internationalen Fischkonzern Thai Union und ist seit 2021 eine hundertprozentige Tochter dieses Weltmarktführers. Trotz globaler Ausrichtung sind die Wurzeln und die lange Tradition aus der DDR-Zeit bei Rügen Fisch noch immer spürbar – besonders bei Klassikern wie dem Scomber Mix, der moderne Fischgenüsse mit einer Prise Ostalgie verbindet.
Rügen Fisch steht damit für Qualität, Innovation und jahrzehntelange Erfahrung in der Fischverarbeitung – ein echtes Stück Ostsee-Geschichte, das bis heute in ganz Deutschland beliebt ist.
Eierbecher „Huhn“ von Sonja Plastic
Die Eierbecher „Huhn“ von Sonja Plastic gehören zu den bekanntesten Designklassikern aus der DDR und sind bis heute ein echter Hingucker auf jedem Frühstückstisch. Hergestellt wurden sie ursprünglich im VEB Plaste und Chemie Wolkenstein im Erzgebirge – einer Region mit großer Tradition in der Kunststoffverarbeitung.

Das markante Design in Huhnform stammt von Josef Böhm. Der Eierbecher ist vorne mit einem charakteristischen Hühnerkopf, hinten mit einem kleinen Federstummel gestaltet – dazwischen findet das Frühstücksei seinen Platz. Die Eierbecher waren ab den 1970er Jahren nicht nur in Weiß, Pastellgelb und Pastellblau, sondern bald in immer mehr knalligen Farben erhältlich und wurden so schnell zu einem beliebten Kultobjekt. Ursprünglich waren die Eierbecher sogar für den Export gedacht, doch sie fanden rasch ihren Weg auf die Frühstückstische und in die Küchenregale der DDR – und das zu einem Preis von nur 0,82 Mark.
Besonders auffällig: In einer Zeit, in der in der DDR eher schlichte und funktionale Formen gefragt waren, sorgten die farbenfrohen Huhn-Eierbecher für einen echten Farbtupfer am Tisch. Heute sind die Originale leicht zu erkennen – am eingebrannten Logo und an der detailverliebten Form. Trotz zahlreicher Nachahmungen gilt das Original bis heute als unerreicht in Sachen Design und Qualität.
Mit der Zeit avancierten die Eierbecher „Huhn“ zum begehrten Sammelobjekt und sind mittlerweile in vielen Designmuseen und Ostalgie-Ausstellungen zu finden. Aber auch im Alltag sind sie nach wie vor beliebt – als witziges Geschenk, praktischer Helfer oder als stylischer Blickfang beim Frühstück.
Heute werden die Eierbecher „Huhn“ weiterhin produziert und erfreuen sich national wie international großer Nachfrage. Sie stehen für DDR-Designgeschichte, Ostalgie und Lebensfreude – und zaubern Generationen ein Lächeln aufs Gesicht.
Werder-Ketchup
Werder-Ketchup ist eine echte Kultmarke aus dem Osten und gilt als die Ketchup-Legende mit dem höchsten Bekanntheitsgrad in den neuen Bundesländern. Seit 1958 begeistert der fruchtige Ketchup aus Werder (Havel) Generationen und ist heute der unangefochtene Marktführer in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern – mit beeindruckenden 45 % Marktanteil! Bundesweit ist Werder-Ketchup inzwischen der drittgrößte Ketchup-Hersteller Deutschlands und damit auch westlich der Elbe nicht mehr wegzudenken.

Der Erfolg von Werder-Ketchup basiert auf seinem einzigartig fruchtigen Geschmack und einem hohen Tomatenanteil. Für viele Menschen in Ostdeutschland ist dieser Ketchup mehr als nur eine Würzsauce – er ist ein Stück Nostalgie und Lebensgefühl, das perfekt zu Pommes, Bratwurst oder auf die Stulle passt. Das Sortiment umfasst heute rund 15 verschiedene Sorten, von klassisch über Curry und BBQ bis hin zu ausgefallenen Varianten. Legendär, wenn auch kurzlebig, war der grüne Werder-Ketchup im Jahr 2001 – ein mutiges Experiment, das für Aufmerksamkeit sorgte, aber dem Klassiker in Rot nicht den Rang ablaufen konnte.
Die Unternehmensgeschichte ist eng mit der Region und der DDR verbunden: Die Wurzeln reichen auf vier Traditionsbetriebe (Lamparski, Behrens & Burmeister, Beerbaum und Lendel) zurück, die im Jahr 1980 zum Volkseigenen Kombinat Havelland Werder zusammengefasst wurden. Nach der Wende übernahm die Treuhand das Unternehmen, bevor es als Werder Feinkost privatisiert und in den Familienbetrieb Geiger überführt wurde. Heinrich Geiger, der Ketchup-Pionier, führte das Unternehmen mit Leidenschaft bis ins hohe Alter. Nach seinem Tod im Jahr 2017 übernahmen Tim Walter und Jutta Geiger-Saumweber die Geschäftsleitung und führen die Traditionsmarke bis heute erfolgreich weiter.
Auch wenn sich die Rezeptur im Laufe der Jahrzehnte modernisiert hat und heute manchmal Maisstärke verwendet wird, bleibt Werder-Ketchup für viele das Original und eine unverzichtbare Zutat für echte Ostalgie auf dem Teller.
Filinchen – das knusprige Comeback der Ostalgie
Filinchen ist der Knusper-Klassiker aus dem Osten und ein echtes Symbol für Ostalgie und Familientradition. Ursprünglich als leichtes Knäckebrot für die ganze Familie in der DDR entwickelt, schien das Filinchen nach der Wende kurz vor dem Aus zu stehen. Doch 1992 übernahm ein engagierter Lebensmittelchemiker das Unternehmen – und sicherte damit das Überleben und die Weiterentwicklung der beliebten Knusperschnitte.

Heute ist Filinchen aus vielen ostdeutschen Haushalten nicht mehr wegzudenken. Rund 80 % der Ostdeutschen greifen beim Knäckebrot bevorzugt zu Filinchen. Egal ob zum Frühstück, zur Kaffeetafel oder als Snack für zwischendurch: Das Filinchen hat seinen festen Platz im Alltag behalten und steht für Kindheitserinnerungen und Genuss gleichermaßen. Auch im Westen wächst die Fangemeinde stetig – mit bereits 15 % Marktanteil in den alten Bundesländern.
Der heutige Hersteller Gutena hat das Original nicht nur bewahrt, sondern das Sortiment laufend modernisiert. Neben der klassischen Filinchen-Knusperschnitte gibt es heute verschiedene Vollkorn- und Knäckebrot-Varianten, die auf den modernen Geschmack zugeschnitten sind. Ob mit Marmelade, Käse oder einem herzhaften Dip – Filinchen bleibt vielseitig und überzeugt mit dem typischen, besonders knusprigen Biss.
Zetti Schokoladenplätzchen
Zetti Schokoladenplätzchen sind ein echter Klassiker der DDR-Süßwarenkultur und wecken bis heute Kindheitserinnerungen bei Jung und Alt. Diese beliebten Schokoladenplätzchen zeichnen sich durch ihren besonders hohen Kakaoanteil von 36 % aus, was ihnen einen intensiven und vollmundigen Geschmack verleiht. Das besondere Highlight sind jedoch die bunten Nonpareille-Streusel, die jedes Plätzchen verzieren und für ein einzigartiges, knuspriges Genusserlebnis sorgen.

Bereits seit den 1960er Jahren erfreuen sich die Zetti Schokoladenplätzchen großer Beliebtheit. Sie wurden zum festen Bestandteil vieler Kindergeburtstage, Pausenbrote und Familienfeiern in der DDR und gelten als echtes Nostalgie-Produkt. Die Streusel bestehen aus 100 % natürlichen Farben und lassen jedes Plätzchen wie ein kleines Kunstwerk erscheinen – ein „Augenschmaus“, der schon beim Öffnen der Packung für Freude sorgt.
Ob als süße Belohnung nach den Hausaufgaben, als Highlight auf dem Pausenhof oder als Leckerei beim Kaffeetrinken der Erwachsenen – die Zetti Schokoladenplätzchen waren immer ein besonderer Genuss. Ein beliebter Trick bei Kindern: Erst die bunten Nonpareilles vorsichtig ablecken, bevor das Plätzchen geknabbert wird – so wurde der Genuss verdoppelt und die Freude verlängert.
Die Kombination aus zarter Schokolade und knusprigen Streuseln macht die Zetti Schokoladenplätzchen zu einer unverwechselbaren Nascherei, die Generationen verbindet. Bis heute sind sie in Ostdeutschland sehr gefragt und stehen für ein Stück süßer Ostalgie, das einfach glücklich macht – egal, ob jung oder alt.
MÜHLHÄUSER Pflaumenmus
MÜHLHÄUSER Pflaumenmus gilt als das Original unter den Pflaumenmus-Spezialitäten in Deutschland und steht seit über einem Jahrhundert für höchste Qualität und unverwechselbaren Geschmack. Bereits seit 1908 wird das berühmte Pflaumenmus nach einem streng geheimen Rezept hergestellt, das nur wenigen Eingeweihten in Thüringen bekannt ist. Diese Traditionsmarke hat sich fest in den Herzen der Deutschen etabliert und ist heute aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken.

Das Erfolgsgeheimnis liegt in der sorgfältigen Auswahl der besten, vollreifen Pflaumen und einer ausgewogenen Mischung aus fein abgestimmten Gewürzen. Der hohe Fruchtanteil – einer der höchsten im Handel – sorgt für ein besonders fruchtiges Aroma, ganz ohne künstliche Zusätze oder überflüssige Füllstoffe. Jede Charge MÜHLHÄUSER Pflaumenmus steht für reinen, natürlichen Genuss und ein Stück Thüringer Tradition.
Ob als klassisches Pflaumenmus, in Varianten mit kleinen Fruchtstückchen oder als kalorienreduzierte Version für bewusste Genießer – MÜHLHÄUSER bietet für jeden Geschmack das passende Glas. Das Mus eignet sich perfekt als Brotaufstrich, als Zutat im Kuchen, zu Klößen oder einfach zum puren Genießen vom Löffel.
Der Erfolg spricht für sich: Fast jedes zweite Pflaumenmus-Glas in deutschen Haushalten trägt das typische MÜHLHÄUSER-Etikett. Die Marke steht nicht nur für Qualität und Tradition, sondern ist auch ein Stück deutsche Genusskultur, das Generationen verbindet.
Zetti Knusperflocken – das Original mit Kultstatus!
Zetti Knusperflocken sind ein echtes Kultprodukt aus der DDR und gelten bis heute als einzigartige Ost-Delikatesse. Ursprünglich entwickelt in Zeiten der Mangelwirtschaft als ostdeutsche Antwort auf westliche Schokosnacks wie Choco Crossies, setzte man bei Zetti auf geraspeltes Knäckebrot anstelle von Cornflakes. Aus dieser Notlösung entstand ein ganz eigener Schoko-Knäckebrot-Mix, der heute als unverwechselbares Original bundesweit bekannt ist.

Hergestellt werden die legendären Knusperflocken bis heute in Zeitz, Sachsen-Anhalt, und sie sind die einzigen Schokoflocken mit Knäckebrot-Basis, die deutschlandweit erhältlich sind. Typisch für die Zetti Knusperflocken ist die matte, raue Oberfläche – ganz ohne Hochglanzpolitur oder künstlichen Zuckerglanz. Diese Optik entsteht durch die sanfte Reibung der Knusperflocken im Beutel und unterstreicht den authentischen Charakter des Produkts.
Die Zetti Knusperflocken sind ideal, um sich eine kleine Auszeit zu gönnen oder den Knuspergenuss mit Freunden zu teilen – wenn man sie nicht doch lieber selbst vernascht! Der einzigartige Geschmack und die rustikal-knusprige Konsistenz machen die Knusperflocken zum beliebten Snack für alle, die es gerne anders und echt mögen.
Vita Cola: Die Kult-Cola aus dem Osten
Vita Cola ist die Kult-Cola aus Ostdeutschland und zählt zu den bekanntesten Marken mit DDR-Tradition. Die charakteristisch herbe Cola wurde 1958 in der DDR von der VEB Chemischen Fabrik Miltitz als Antwort auf westliche Softdrinks entwickelt. Das Ziel: Ein erfrischendes, koffeinhaltiges Getränk mit eigenständigem Geschmack für die Bevölkerung. Bis heute wird Vita Cola von der Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH produziert, die seit 2005 zu den Hassia Mineralquellen gehört.

Die Rezeptur entstand im Rahmen des zweiten Fünfjahrplans und setzte auf eine besondere Mischung: Zitrusöl, Vanille, Kolanüsse, Koffein und Vitamin C sorgen für das typische spritzige, leicht fruchtige und herbe Aroma, das Vita Cola von anderen Cola-Marken unterscheidet. Der unverwechselbare Zitrusgeschmack ist das Markenzeichen der Vita Cola – und hat sich seit den 1950er Jahren kaum verändert. Schon bis 1960 wurde Vita Cola von mehr als 100 Betrieben in der DDR hergestellt und entwickelte sich schnell zum Lieblingsgetränk vieler Ostdeutscher.
Nach der Wende 1989 verschwand Vita Cola zunächst aus den Regalen, blieb aber in der Erinnerung der Menschen fest verankert. 1994 brachte die Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH die Marke zurück und belebte die Kult-Cola neu. Unter der Leitung von Hassia wurde das Sortiment stetig erweitert: Neben der klassischen Variante gibt es heute zuckerfreie, koffeinfreie, Cola-Mix-Getränke und fruchtige Limonaden sowie limitierte Editionen und Energy-Drinks mit ausgefallenen Geschmacksrichtungen wie Rote Traube Açaí.

Ein weiteres Markenzeichen ist das Retro-Flaschendesign, das an die legendären DDR-Pfandflaschen erinnert. Die Mehrweg-PET-Flaschen und die beliebten Glasflaschen mit eingraviertem Vita-Cola-Schriftzug verbinden Nostalgie mit modernem Trinkgenuss und sind besonders bei jüngeren Fans gefragt.
Mit einem Marktanteil von über 90 Millionen Litern pro Jahr ist Vita Cola heute Marktführer in Thüringen und lässt damit sogar große internationale Marken hinter sich. Dieser Erfolg zeigt: Vita Cola ist nicht nur ein Getränk, sondern ein Stück ostdeutsche Kulturgeschichte, das bis heute mit spritzigem Geschmack, einzigartiger Rezeptur und treuer Fangemeinde überzeugt.
Bautz’ner Senf
Bautz’ner Senf ist weit mehr als nur ein Würzmittel – er ist eine echte Institution der ostdeutschen Küche und gehört zu den bekanntesten Marken, die die DDR hervorgebracht hat. Die Bautz’ner Senf & Feinkost GmbH mit Sitz in Bautzen steht seit Generationen für unverwechselbaren Geschmack und beste Qualität. Kaum ein anderer Senf prägt den Alltag und die Esskultur in Ostdeutschland so nachhaltig wie der mittelscharfe Bautz’ner Senf.

Die Geschichte beginnt bereits 1866, als Britze & Söhne mit der Produktion von Mostrich starteten. In der DDR wurde das Unternehmen ab 1953 als VEB Essig- und Senffabrik Bautzen weitergeführt. Ziel war es, einen mittelscharfen Senf zu entwickeln, der schnell zum absoluten Küchenliebling avancierte. Aufgrund der wachsenden Beliebtheit zog die Produktion 1976 ins größere Werk nach Kleinwelka um – mehr Platz für noch mehr Senf und Genuss!
Die Wende stellte auch den Bautz’ner Senf vor Herausforderungen. Doch die Marke überstand den Umbruch dank ihrer treuen Fangemeinde und der Übernahme durch die Develey Senf & Feinkost GmbH im Jahr 1992. Mit modernen Produktionsanlagen und neuen Investitionen wurde Bautz’ner Senf fit für die Zukunft gemacht – ohne dabei seinen typischen Charakter und Geschmack zu verlieren. Heute gibt es sogar ein Senfmuseum in Bautzen, das die traditionsreiche Geschichte würdigt.
Das Herzstück des Sortiments ist der Bautz’ner Mittelscharfe Senf – jährlich werden rund 38 Millionen Becher verkauft. Sein unverwechselbares Aroma verdankt der Senf einer feinen Meerrettich-Note durch das enthaltene Allylsenföl und den Verzicht auf künstliche Farbstoffe oder Kurkuma. Die leuchtend gelbe Farbe stammt ausschließlich von sorgfältig gemahlenen Senfkörnern. Bei der Herstellung setzt Bautz’ner auf Regionalität: Etwa 60 Prozent der Senfsaat stammen aus Deutschland (vor allem Mecklenburg-Vorpommern und Oberlausitz), der Rest aus Kanada und der Ukraine. Selbst der Essig wird im eigenen Haus produziert.
Mit einem Marktanteil von 70 Prozent in Ostdeutschland ist Bautz’ner der unangefochtene Senf-König und begeistert auch bundesweit immer mehr Genießer – der nationale Marktanteil liegt inzwischen bei 23 Prozent. Produziert werden jedes Jahr etwa 17.000 Tonnen Senf von 56 engagierten Mitarbeitern.
Ob auf Bratwurst, im Kartoffelsalat oder einfach pur vom Löffel – Bautz’ner Senf bleibt das Original mit Tradition, Kultstatus und unverwechselbarem Geschmack. Ein echter Star unter den Senfen – und ein Stück ostdeutsche Genusskultur, das auch nach der Wende nie seinen Platz auf den Tischen und in den Herzen verloren hat.
Krügerol
Krügerol ist eine traditionsreiche Marke für Halsbonbons, die insbesondere in Ostdeutschland Kultstatus genießt und Generationen begleitet hat. Die Geschichte der Marke beginnt bereits 1866, als Richard Amandus Krüger in der Leipziger Grimmaischen Straße ein Kolonialwaren- und Spezialitätengeschäft gründete. Hier entwickelte und verkaufte er die ersten „Echten Krügerol Katarrh-Bonbons“, die schon damals für ihre wohltuende Wirkung auf Hals und Rachen bekannt waren.

Das Geheimnis der Krügerol Halsbonbons liegt in ihrer sorgfältig ausgewählten Mischung natürlicher Zutaten: Menthol, Minzöl, Salbei, Latschenkieferöl, Thymian, Kampfer- und Anisöl sorgen für ein angenehmes Gefühl im Hals. Die stetig wachsende Nachfrage führte 1876 zur Eröffnung einer eigenen Fabrik in der Leipziger Luppenstraße. Besonders in der DDR avancierten die Krügerol-Bonbons zu den beliebtesten Halspastillen und waren ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Hausapotheke.
Nach der Wende 1990 musste die Produktion wegen veralteter Anlagen und fehlender Investitionen eingestellt werden. Doch das Kultprodukt verschwand nicht für immer: 1994 wurde die Marke Krügerol neu belebt. Zunächst durch die Krügerol GmbH Leipzig, später über die Klosterfrau Healthcare Group und seit 2018 durch die österreichische The Fine Food Company. Die Herstellung übernahm die Bodeta Süßwaren GmbH in Oschersleben (Bode). Im September 2022 wurde Krügerol schließlich Teil des Sortiments vom renommierten Bonbonhersteller Dr. C. Soldan.
Heute ist Krügerol wieder in vielen Apotheken und Geschäften erhältlich. Die klassische Sorte „Krügerol Halsbonbons Klassik“ wird nach Originalrezept und im typischen Papierbeutel angeboten und bleibt bei vielen Kunden beliebt wegen ihres bewährten Geschmacks und der natürlichen ätherischen Öle. Ergänzt wird das Sortiment durch moderne Varianten wie „Krügerol Wildapfel“ mit Vitamin C und eine zuckerfreie Version (auf Basis von Isomalt und Sucralose), die seit 2019 für Diabetiker und kalorienbewusste Genießer geeignet ist.
Krügerol steht damit für eine gelungene Verbindung aus Tradition und Innovation – und bleibt als Marke Synonym für Qualität, natürliche Inhaltsstoffe und das typische, wohltuende Bonbon-Erlebnis, das in Ostdeutschland und darüber hinaus geschätzt wird.
Triola
Die Triola ist ein Kult-Instrument aus der DDR und zählt zu den bekanntesten Spielzeuginstrumenten der ostdeutschen Kindheit. Ursprünglich vom VEB Vermona und später von den Klingenthaler Harmonikawerken entwickelt, wurde die Triola speziell für die musikalische Früherziehung geschaffen und ist bis heute in vielen Familien, Kindergärten und Musikschulen im Einsatz.

Optisch ist die Triola ein buntes, rechteckiges Kunststoffinstrument mit farbigen Tasten. Doch das einfache Äußere täuscht: Im Inneren verbirgt sich eine Stimmplatte nach dem Prinzip der Mundharmonika. Pustet man in das Mundstück und drückt dabei eine Taste, erklingt ein Ton – das Ergebnis: Musikspaß für Kinder ab etwa drei Jahren! Das markante Bunte-Tasten-Konzept ermöglicht es, auch ohne Notenkenntnisse bekannte Melodien zu spielen. In den zugehörigen Notenheften sind die Lieder mit farbigen Punkten versehen, die genau zu den Tasten passen.
Die Geburtsstunde der Triola schlug in den frühen 1960er Jahren, als die DDR nach robusten und leicht bedienbaren Musikinstrumenten für Kinder suchte. Die erste Version hatte noch eine konische Form, wurde aber bald weiterentwickelt. Die Produktion boomte: In den 1970er Jahren wurden jährlich etwa 400.000 Triolas hergestellt. Ihre Beliebtheit verdankte das Instrument nicht zuletzt dem einfachen Handling und dem großen Spaßfaktor – „schiefe Töne“ inklusive.
Nach der Wiedervereinigung wurde die Produktion zunächst stark eingeschränkt. Doch 1993 kehrte die Triola zurück: Sie wird seitdem in kleiner Auflage weitergebaut und ist nicht nur in Ostdeutschland, sondern zunehmend auch im Westen Deutschlands Teil der musikalischen Früherziehung. Jede Triola wird noch heute aufwendig per Hand gefertigt und zeichnet sich durch einen Tonumfang von acht bis zwölf Tönen (je nach Modell) aus – perfekt für einfache Melodien in C-Dur wie „Alle meine Entchen“.
Die Triola steht für spielerisches Musizieren, Förderung der Motorik und kindgerechte Kreativität. Ihr einzigartiges Farbkonzept und das robuste Design machen sie zum perfekten Einstieg für kleine Musikliebhaber. Bis heute ist die Triola ein Stück DDR-Kulturgut, das Generationen verbindet und mit einem Augenzwinkern an die fröhliche Zeit der ostdeutschen Kindheit erinnert.
Original Zörbiger
Original Zörbiger ist eine der ältesten und traditionsreichsten Marken für Fruchtaufstriche und Rübensirup in Deutschland. Seit über 140 Jahren werden im sachsen-anhaltischen Zörbig hochwertige Produkte nach bewährten Rezepturen hergestellt. Die Erfolgsgeschichte begann 1873, als die Gebrüder Kunze & Comp. die Zörbiger Saftfabrik gründeten – zunächst mit Fokus auf Rübensaft, der dank der fruchtbaren Ackerböden der Region eine Spezialität wurde.

In den folgenden Jahrzehnten wuchs das Unternehmen stetig. Mit Innovationen wie Dampfkesselanlagen, einer eigenen Hängebahn und modernen Saftreservoiren wurde die Produktion ständig erweitert. Eine Vakuumpumpe aus dem Jahr 1908 blieb bis 1980 im Einsatz und unterstrich die technische Vorreiterrolle des Betriebs. Die zunehmende Nachfrage ermöglichte sogar den Bau einer eigenen Eisenbahnverbindung, was die Rohstofflogistik erheblich verbesserte.
In den 1920er und 1930er Jahren wurde das Sortiment ausgebaut: Neben dem klassischen Rübensaft produzierte Zörbiger nun auch Marmeladen und Konfitüren. Die Marke „3 Bären“ wurde etabliert und steht noch heute für Qualität aus Zörbig. Auch während der Weltkriege und der Zeit der DDR blieb die Produktion erhalten, wobei Zörbiger zum wichtigsten und teilweise einzigen Hersteller von Rübensirup in Ostdeutschland wurde.
In den 1970er Jahren firmierte der Betrieb als VEB OGIS Zörbig und beschäftigte fast 180 Mitarbeiter. Die Jahresproduktion umfasste tausende Tonnen Marmelade, Rübensaft und Sirup. Trotz technischer Herausforderungen in den 1980er Jahren – insbesondere bei der Rübensaftproduktion – blieb Zörbiger eine feste Größe.
Mit der Wiedervereinigung wurde das Unternehmen modernisiert und als Zörbiger Konfitüren GmbH neu aufgestellt. Der beliebte Rübensaft wurde als „Zörbiger Überrübe“ wieder eingeführt und auch international bekannt. 1995 erfolgte der Umzug in ein neues Werk, und Zörbiger begann, erfolgreich in andere Länder zu exportieren.
Ein bedeutender Meilenstein war die Partnerschaft mit dem italienischen Familienunternehmen ZUEGG ab 2002, das ebenfalls auf eine lange Fruchttradition zurückblickt. Gemeinsam werden heute mit modernster Technik und handwerklichem Know-how erstklassige Konfitüren und die legendäre „Über-Rübe“ produziert.
Bis heute steht Original Zörbiger für erstklassige Fruchtaufstriche, Rübensirup und Marmeladen, die auf handwerklicher Erfahrung und moderner Technik basieren. Mit einem frischen Verpackungsdesign und internationalen Exporten bleibt Zörbiger eine Marke, die Tradition und Innovation gekonnt verbindet – und für Qualität aus Sachsen-Anhalt steht.
Eberswalder Wurst
Eberswalder Wurst steht für eine lange Tradition und erstklassige Qualität aus Brandenburg. Die EWG Eberswalder Wurst GmbH und die EFG Eberswalder Fleisch GmbH sind heute führende Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren in Deutschland und gehören zur bekannten Tönnies Holding. Mit rund 550 Mitarbeitern und einem Umsatz von 120 Millionen Euro (Stand 2022) sind die Unternehmen ein echtes Schwergewicht der Branche.

Historie: Von der DDR-Fleischkombinat zum Marktführer
Die Geschichte beginnt 1977 mit der Gründung des Schlacht- und Verarbeitungskombinats Eberswalde (SVKE). Schon in den 1980er Jahren entwickelte sich das Unternehmen zum größten Fleischverarbeitungsbetrieb Europas. Auf einer riesigen Fläche von 65 Hektar arbeiteten zeitweise bis zu 3.000 Mitarbeiter. Neben einer eigenen Schweinemastanlage für bis zu 200.000 Tiere sorgten modernste Produktionsanlagen und umfassende Versorgungseinrichtungen für optimale Arbeitsbedingungen.
Nach der Wende musste sich das Kombinat den neuen Marktbedingungen stellen. Viele Betriebsteile wurden geschlossen, 2000 folgte die Insolvenz. Doch mit der Neugründung als EWG Eberswalder Wurst GmbH und EFG Eberswalder Fleisch GmbH im Jahr 2002 wurde das Traditionsunternehmen gerettet. 2023 erfolgte der Einstieg der Zur-Mühlen-Gruppe (Tönnies), was die nationale und internationale Marktpräsenz weiter stärkt.
Heute: Die Wurst aus Brandenburg mit Kultstatus
Eberswalder ist heute der größte Fleisch- und Wurstproduzent Brandenburgs und verkauft jährlich fast 300 Millionen Würste. Das Sortiment reicht von Bratwürsten und Wiener Würstchen über die berühmte Schorfheider Knüppelsalami bis hin zu innovativen Produkten wie Bratwürsten ohne Darm. Besonders in Berlin-Brandenburg genießt die Marke Kultstatus und ist aus den Supermärkten der Region nicht wegzudenken.
Ein besonderes Highlight ist die Stadionwurst: Eberswalder ist offizieller Wurstlieferant des 1. FC Union Berlin und sorgt damit auch bei Fußballfans für Genussmomente. Die Qualität und Vielfalt der Eberswalder Wurstwaren machen sie zum Inbegriff ostdeutscher Wurstkultur.
Komet
Komet ist eine traditionsreiche Marke der ostdeutschen Lebensmittelindustrie mit Sitz in Großpostwitz in Sachsen. Seit 1924 überzeugt das Unternehmen mit einer breiten Produktpalette rund um Dessertmischungen, Speiseeispulver und Backmischungen, die besonders in den neuen Bundesländern Kultstatus genießen.

Die Anfänge des Unternehmens gehen auf die Gründung der Komet Teigwarenfabrik durch Bäckermeister Albert Umlauf und seinen Schwiegersohn Georg Pöhle zurück. Anfangs lag der Fokus auf Teigwaren wie Makkaroni, die zunächst in einem Hinterhofbetrieb und ab 1933 im eigenen Firmengebäude produziert wurden. Bis 1944 stieg die jährliche Produktion auf beachtliche 800 Tonnen an.
Mit dem Tod von Georg Pöhle 1958 übernahm sein Sohn Gerolf Pöhle das Unternehmen und führte es erfolgreich durch die DDR-Zeit – auch nach der Enteignung 1972 und der Umwandlung in einen Volkseigenen Betrieb (VEB). Besonders ab den 1960er Jahren wurde die Entwicklung eines innovativen Speiseeispulvers zum Meilenstein. Dieses Produkt war das erste seiner Art für DDR-Haushalte und avancierte schnell zum Verkaufsschlager. Die Speiseeispulverproduktion wurde zum neuen Schwerpunkt des Betriebs und verdrängte schließlich die klassische Teigwarenherstellung.
Nach der politischen Wende wurde Komet 1990 reprivatisiert und als Familienunternehmen neu gegründet. Bereits kurz darauf brachte Komet nicht nur neue Backmischungen und Dessertpulver auf den Markt, sondern legte auch mit der Eierpfannkuchen-Fertigmischung einen Dauerbrenner vor, der bis heute zu den beliebtesten Produkten in Ostdeutschland zählt.
Bis 2013 beschäftigte die Komet GmbH 26 Mitarbeiter und blieb auch nach dem Tod des geschäftsführenden Gesellschafters Gunter Pöhle im Jahr 2021 ein bedeutender Akteur im Bereich Back- und Dessertmischungen. Das Unternehmen ist bekannt für seine hohe Qualität, die Verbindung von Tradition und Innovation und den Geschmack, der Generationen verbindet.
Spreewaldhof
Spreewaldhof – offiziell die Obst- und Gemüseverarbeitung „Spreewaldkonserve“ Golßen GmbH – ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Golßen, Brandenburg, das seit 1946 für beste Spreewälder Gurken, Sauerkraut, eingelegte Rote Bete und viele andere Spezialitäten steht. Als größter Hersteller von Spreewälder Gurken ist der Betrieb weit über die Region hinaus bekannt und steht für höchste Qualität und unverwechselbaren Geschmack.

Die Erfolgsgeschichte begann nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Unternehmer Friedewald und Donath den Grundstein für die heutige Gurken-Dynastie legten. Bereits 1951 wurde der Betrieb verstaatlicht und als VEB Spreewaldkonserve Golßen im Namen der DDR weitergeführt. Nach der Wende übernahmen die Geschwister Karin Seidel und Konrad Linkenheil das Unternehmen, modernisierten es und bauten es zum Marktführer im Bereich eingelegtes Gemüse aus.
Mit 311 Mitarbeitern und einem Umsatz von 115,8 Millionen Euro (Stand 2020) ist Spreewaldhof heute eine feste Größe in der deutschen Lebensmittelindustrie. Die berühmten Spreewälder Gurken – knackig, würzig und im Glas mit Dill und geheimen Zutaten veredelt – haben einen echten Kultstatus und sind ein Symbol für den Spreewald und seine traditionsreiche Einlegekunst.
Im Jahr 2021 wurde Spreewaldkonserve Teil des französischen Lebensmittelkonzerns Andros. Die Verbindung von deutscher Handwerkskunst und französischem Unternehmergeist sorgt seitdem für neue Impulse und eine noch größere internationale Präsenz. Schon seit 2002 gibt es eine Tochterfirma in Ungarn, um den wachsenden Bedarf an eingelegtem Gemüse weltweit zu decken.
Der Standort Golßen bleibt das Herzstück des Unternehmens – hier wird seit Jahrzehnten eingelegt, gewürzt und konserviert, was das Zeug hält. Die Produktpalette reicht von Gurken, Sauerkraut, Rote Bete bis hin zu eingelegtem Gemüse in allen Variationen – immer nach Originalrezept und mit dem unverwechselbaren Geschmack, für den der Spreewaldhof bekannt ist.
Zetti Bambina – Eine Ost-Legende mit Kultstatus
Zetti Bambina ist ein legendärer Schokoladenriegel aus Ostdeutschland, der seit Generationen Schokoladenfans begeistert und bis heute Kultstatus genießt. Das Erfolgsrezept dieser beliebten Süßigkeit liegt in der einzigartigen Kombination aus zartem Butterkaramell, gerösteten Haselnusssplittern und feiner Vollmilchschokolade. Diese harmonische Mischung sorgt für einen unverwechselbaren Geschmack, der sowohl Nostalgie als auch puren Genuss weckt.

Ein besonderes Qualitätsmerkmal von Zetti Bambina ist die traditionelle Herstellung des Butterkaramells: Bis heute wird es auf klassische Art im Kupferkessel per Hand zubereitet. Dieser aufwendige Prozess verlangt viel handwerkliches Geschick und garantiert die perfekte Konsistenz sowie die typische goldbraune Farbe des Karamells. Die gerösteten Haselnusssplitter werden anschließend sorgfältig in die Karamellmasse eingearbeitet und in feine Schokolade gehüllt.
Ob als energiereicher Snack für zwischendurch oder als kleine Belohnung im Alltag – Zetti Bambina steht für ein Stück ostdeutsche Naschkultur, das auch heute noch zahlreiche Fans in ganz Deutschland findet. Der Riegel bietet ein besonderes Geschmackserlebnis, das Kindheitserinnerungen weckt und gleichzeitig moderne Genießer begeistert.
WURZENER Nahrungsmittel
WURZENER Nahrungsmittel zählt zu den traditionsreichsten Lebensmittelherstellern Deutschlands und ist besonders in Ostdeutschland eine feste Größe. Gegründet 1847 von Johann Friedrich Krietsch, steht das Unternehmen seit über 170 Jahren für Kontinuität, Qualität und Innovationskraft.

Während der DDR-Zeit war die Firma als VEB Nahrungsmittelkombinat „Albert Kuntz“ einer der größten Lebensmittelproduzenten des Landes. Mit rund 980 Beschäftigten prägte WURZENER nicht nur die regionale Wirtschaft, sondern war auch in fast jedem Haushalt mit beliebten Produkten vertreten. Nach der Wende folgte die Neuausrichtung: 1993 entstand die WURZENER Nahrungsmittel GmbH als Teil der Getreide AG, und der Betrieb entwickelte sich zu einem modernen Mittelständler.
Heute beschäftigt WURZENER über 100 Mitarbeiter. Besonders hervorzuheben ist der generationenübergreifende Mix aus erfahrenen Fachkräften und jungen Talenten: Rund ein Viertel der Belegschaft ist 50 Jahre oder älter. Das Unternehmen setzt auf ein ausgewogenes Verhältnis von Erfahrung und Innovationsgeist, was sich in der Qualität der Produkte widerspiegelt.
Die Produktpalette umfasst über 50 verschiedene Lebensmittel, die vom Frühstück bis zum Abendessen für Vielfalt sorgen. Ob klassische Getreideprodukte, Knabberartikel oder Spezialitäten – WURZENER steht für höchste Standards, zertifiziert etwa nach IFS (seit 2003). Das Qualitätsversprechen wird durch zahlreiche Auszeichnungen wie den „Oskar des Mittelstandes“ und den Marken-Award für den besten Marken-Relaunch unterstrichen.
Die Unternehmensphilosophie lautet: Tradition hat Zukunft. Durch die Kombination aus bewährten Verfahren, modernen Produktionsmethoden und dem Mut, neue Wege zu gehen, behauptet sich WURZENER auch im 21. Jahrhundert erfolgreich am Markt.
Jütro – Tradition und Qualität seit über 100 Jahren
Die Geschichte der Jütro Konservenfabrik beginnt am 1. Mai 1911 in Jüterbog, als Richard Meyer und seine Frau Marie das Unternehmen gründeten. Ursprünglich spezialisiert auf die Verarbeitung von Waldfrüchten, Pilzen und Gurken, entwickelte sich Jütro über die Jahrzehnte zu einem führenden Hersteller hochwertiger Feinkostprodukte wie Saucen, Suppen und Fonds. Was als kleines Familienunternehmen begann, hat sich dank Innovationsgeist, Anpassungsfähigkeit und einem hohen Qualitätsanspruch zu einem modernen Unternehmen mit globaler Ausrichtung entwickelt.

Die Gründung der Konservenfabrik in Jüterbog legte den Grundstein für die Erfolgsgeschichte. Mit einem klaren Fokus auf Qualität und regionale Produkte konnte das Unternehmen schon früh überzeugen. Bereits 25 Jahre nach der Gründung wurde das Fabrikgebäude erweitert, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden.
Trotz vieler Herausforderungen, darunter der Zweite Weltkrieg und wirtschaftliche Umbrüche, bewies Jütro eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. Im Jahr 1962 wurde der Betrieb halbstaatlich, und 1972 erfolgte die vollständige Verstaatlichung. Bernd-Richard Meyer, ein Nachkomme des Gründers, leitete den Betrieb weiterhin und hielt die familiären Werte auch in schwierigen Zeiten lebendig.
Mit den politischen Veränderungen von 1989 ergaben sich neue Perspektiven. Im Februar 1990 wurde Jütro aus dem Kombinatsverband herausgelöst und wieder zu einem eigenständigen Unternehmen. Die „Jüterboger Konservenfabrik Richard Meyer GmbH“ knüpfte an ihre Wurzeln an und erneuerte ihre Ausrichtung. Mit der Gründung der Jütro Tiefkühlkost GmbH im Jahr 1996 und einem umfassenden technologischen Umbau erweiterte das Unternehmen seine Kapazitäten und passte sich den Anforderungen der modernen Lebensmittelproduktion an.
2011 feierte Jütro sein 100-jähriges Bestehen und blickte auf ein Jahrhundert voller Wandel, Wachstum und Erfolge zurück. Die Verbindung von traditioneller Handwerkskunst und moderner Technologie prägt bis heute die Unternehmensphilosophie. Mit Michael Meyer, der vierten Generation der Gründerfamilie, bleibt Jütro ein Unternehmen, das auf Familiensinn und höchste Qualität setzt.
Die langjährige Erfolgsgeschichte ist mehr als ein Zeugnis unternehmerischen Könnens – sie ist ein Beweis für die Beständigkeit von Tradition und Innovation. In Jüterbog begann 1911 eine Reise, die Jütro zu einem Synonym für Qualität und Feinkost gemacht hat. Auch über 100 Jahre später bleibt das Unternehmen seinen Wurzeln treu, immer mit Blick auf die Zukunft.