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Aprikosen

Was sind Aprikosen?

Aprikosen sind saftig-süße Steinfrüchte mit einer samtigen, orangegelben Haut und einem angenehm aromatischen Fruchtfleisch. Ihr botanischer Name lautet Prunus armeniaca. Ursprünglich stammen Aprikosen aus China, fanden ihren Weg über Persien nach Europa und sind heute im gesamten Mittelmeerraum, aber auch in deutschen Gärten zu finden.

Sorten und Unterschiede

Es gibt zahlreiche Aprikosensorten, die sich in Größe, Farbe, Geschmack und Reifezeit unterscheiden:

  • Frische Aprikosen: Leuchtend orange bis rötlich, je nach Sorte mal größer, mal kleiner, meist fest, aber aromatisch.

  • Getrocknete Aprikosen: Konzentriert süß, leicht säuerlich, perfekt für Müslis, Backwaren oder als Snack.

  • Konserven-Aprikosen: Halbiert und gezuckert, beliebt als Kuchenbelag oder für Desserts.

  • Wildaprikosen: Kleinere Früchte mit intensivem Aroma, eher selten zu bekommen.

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Nährwerte und Gesundheit

Aprikosen punkten mit einem hohen Gehalt an Vitamin A (Beta-Carotin), Vitamin C, Kalium und Eisen. Sie sind kalorienarm, leicht verdaulich und fördern durch ihren Ballaststoffgehalt die Verdauung. Besonders getrocknete Aprikosen sind ein wertvoller Energielieferant und liefern zusätzliche Mineralstoffe.

Verwendung in der Küche

Aprikosen sind echte Alleskönner – frisch, gekocht, gebacken oder getrocknet:

  • Frisch als Snack oder Obstsalat, auch in Quarkspeisen und Joghurt

  • Im Kuchen: Besonders beliebt als Belag für Blechkuchen, Streuselkuchen und Tartes

  • In Marmeladen und Konfitüren – Aprikosenmarmelade ist ein Klassiker auf dem Frühstückstisch

  • Für Kompott, Mus oder Chutney

  • In herzhaften Gerichten: Aprikosen passen hervorragend zu Wild, Lamm oder Geflügel

  • Getrocknet im Müsli, als Füllung für Braten, in Energie-Riegeln oder einfach pur

Zubereitungstipps

  • Frische Aprikosen nur kurz waschen, nicht einweichen – das Fruchtfleisch ist sehr empfindlich.

  • Entkernen geht am einfachsten, wenn die Frucht reif und weich ist.

  • Getrocknete Aprikosen vor der Verwendung (z. B. zum Backen) in heißem Wasser einweichen – das macht sie schön saftig.

  • Würzen: Aprikosen harmonieren besonders mit Vanille, Zimt, Mandeln, Ingwer oder einem Spritzer Zitrone.

Aprikosen in der DDR-Küche

In der DDR waren Aprikosen vor allem als Konserve und getrocknet verbreitet, da frische Früchte eher selten und kostbar waren. Typisch waren Blechkuchen mit Aprikosenhälften aus der Dose, Aprikosenkompott oder Aprikosenmarmelade zum Frühstück. Getrocknete Aprikosen fanden ihren Weg in Quarkgerichte, Desserts oder als kleine Nascherei zwischendurch.

Wissenswertes

  • Aprikosenkerne enthalten geringe Mengen Blausäure und sollten nicht in großen Mengen gegessen werden.

  • Lagerung: Frische Aprikosen am besten einzeln und nebeneinander bei Zimmertemperatur lagern und rasch verzehren, da sie schnell Druckstellen bekommen. Getrocknete Aprikosen trocken und luftdicht aufbewahren.

Fazit

Aprikosen bringen mit ihrer Süße und dem feinen Aroma den Sommer direkt auf den Teller. Sie lassen sich vielfältig verwenden – vom schnellen Snack bis zum raffinierten Kuchenbelag. Ob frisch, getrocknet oder als Marmelade: Aprikosen sind immer ein Genuss und eine Bereicherung für jede Küche.

Aprikosen
Aprikosen mit Blättern © Bildagentur PantherMedia / Dionisvera
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